Kapitel 3

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Als die Truppe bei Adria ankam, warf sie ihre Tasche einfach in den Flur und ging den Steg zum Boot entlang. JJ tauchte neben ihr auf, sah sie besorgt an und hielt sie dann am Arm fest. Die Anderen liefen einige Schritte hinter den Zwei und unterhielten sich über banale Dinge.

"Adria, was ist los? Jetzt sag nicht, dass alles in Ordnung sei, ich kenne dich!", eindringlich sah JJ seine beste Freundin an.

Was sollte sie ihm nun sagen? Das sie das alles belastete, sie sich wieder Vorwürfe wegen ihrer Eltern machte und wünschte bei ihnen zu sein?

Skeptisch sah sie ihn an und hob eine ihrer Augenbrauen. "Also erstens, nimm mal deine Hand weg oder erreichen wir hier jetzt eine romantische Ebene? Zweitens, mir gehts gut. Was erwartest du? Ich muss nachher Arbeiten, ihr chillt hier.", entgegnete Adria und ging dann aufs Boot.

Nach einiger Zeit kam Sarah dazu und die Gruppe unterhielt sich angeregt. Adria's Handy vibrierte, wahrscheinlich Charly. Sie sah auf ihr Handy und stellte fest, dass sie eine neue Nachricht bei Instagram hatte. Diese kam von Rafa, was sie sichtlich verwunderte.

Kiara sah zu ihr. "Alles klar?"

"Ehm ja. Es ist nur Charly, wie immer irgendeinen Ich-bin-dein-großer-Bruder Kram.", log sie und öffnete die Nachricht.

"Hey Adria, ich hoffe dir geht's gut! Arbeitest du heute? Dann sehen wir uns später.

-Rafe"

Sarah ließ sich neben ihr nieder und erhaschte einen Blick auf die Nachricht, woraufhin ihr Blick einen Ausdruck von Verwunderung erlangte. Außer einen kritischen Blick, erntete Adria zum Glück keine weitere Reaktion. Ihr Handy steckte sie zurück in die Hosentasche, stand auf und schaute in die Runde.

"Leute, ich muss los. Ihr wisst ja wo alles ist.", sagte sie lächelnd. Alle riefen ihr ein "Bye" hinterher und schon verschwand Adria.


Auf dem Weg zu Arbeit, antwortete sie Rafe nun doch:

"Was willst du? Natürlich, arbeite ich heute. Weißt du, das machen Leute um über die Runden zu kommen. Wir kriegen nicht alle das Geld von Papa.

xoxo Leck mich."

Auf "senden" gedrückt, gab es kein zurück mehr. Nach wenigen Minuten kam sie im Restaurant an, wo sie ihre Arbeitskollegen begrüßte, sich schnell umzog und schon ihren Dienst antrat. Wie immer war sehr viel los und sie wurde für den Außenbereich eingeteilt. Ohne eine Ahnung vom Verlauf der Schicht zu haben, ging sie ihrer Arbeit nach..

Love at riskWo Geschichten leben. Entdecke jetzt