Kapitel 4

100 2 2
                                    

Ich hasse diesen Job! -dachte Adria und begab sich zu einem Tisch, welcher gerade neu besetzt wurde.

„Herzlich willkommen. Darf ich ihnen schon was zu trinken bringen?", ihr Blick war auf ihren Notizblock gerichtet.

„Wir nehmen zwei Bier, beim Essen schauen wir nochmal.", antwortete eine raue Stimme, welche Adria aufblicken ließ. Es war Rafe der mit ihr sprach, wie immer war er mit Topper da.

Unsicher nickte Adria, wobei sie versuchte trotzdem cool zu wirken. „Kommt sofort.", sagte sie und verschwand dann auch schon im Gebäude. An der Bar gab sie die Bestellung an ihren Kollegen weiter. Mit zwei Bier auf einem Tablett kehrte sie nach wenigen Minuten zum Tisch zurück, wo sie die Getränke auf Untersetzern platzierte.

„Dankeschön,Adria.", gab Rafe sanft von sich, weshalb sie ihm kurz in seine Augen sah.

„Sei nicht so gespielt freundlich zu mir,Rafe.",entgegnete sie mit einem genervten Unterton, was die Aufmerksamkeit von Topper erlangte. „Für einen Pogue, der darauf wohl angewiesen ist, bist du zu unfreundlich! Ein Gespräch und ich sorg dafür, dass du gekündigt wirst.",gab dieser nun zu selbstsicher von sich.

Wie aus einem Reflex griff Adria nach dem Bier, welches direkt vor ihm stand und schüttete ihm dieses ins Gesicht.

„Baldwin! Du bist gefeuert!", hörte sie nun die Stimme von ihrem Chef hinter sich, woraufhin sie auch schon ihre Schürze auf den Tisch knallte,  sich ihm zuwandte und dann im Mitarbeiterraum verschwand.

So ein Idiot. Warum lasse ich mich auch provozieren? Wie dumm bist du, Adria?!- Fragte sie sich selbst, während sie ihre Tasche nahm und das Restaurant verließ.

„Hey, warte! Adria, bitte!", rief Rafe welcher ihr gefolgt war. Warum sie nun stehen blieb, wusste sie selbst nicht und sah ihn ausdruckslos an.

Rafe blieb vor ihr stehen und holte Luft, wobei er sie musterte. „Das mit Topper tut mir leid. Ich..ich kann dir das Geld für die Schicht geben, was hättest du heute verdient?"

Genervt schnaubte Adria Luft aus und sah ihr gegenüber an. „Dein Ernst?! Geld macht sein Verhalten auch nicht wieder gut."

„Adria, das weiß ich! Tut mir leid, es war dumm von mir. Ich kann.. kann ich dich nach Hause bringen?", fragte er und Sie war der Meinung eine gewisse Unsicherheit herauszuhören. Nach kurzem Zögern nickte sie dann schließlich.

„Aber wir gehen zu Fuß."

Love at riskWo Geschichten leben. Entdecke jetzt