Wer bin ich wirklich?

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Der Mann, Professor Dumbledore, lächelte zufrieden. „Haben Sie sich nie gewundert, wer Ihre verstorbene Mutter wirklich war?" Ich stockte. Meine Mom war Ärztin. Sie starb bei einem Angriff in Namibia während eines Rot-Kreuz-Einsatz. „Sir, ich weiss wer meine Mutter war."
„Ach, wirklich? Wussten Sie also, dass Ihre Mutter nebst Ärztin auch eine Hexe war?" Eine Hexe... Meine Mom, die verstorbene Mrs. Dr. Olivia Raymond soll eine Hexe gewesen sein.
Leise erwiderte ich: „Aber wusste mein Vater überhaupt davon? Und starb sie wegen ihren magischen Kräften?" Oh Gott. Wie dämlich sich das anhört. "Magische Kräfte", das gibts doch sonst nur in Comics. „Nein. Mr. Jean Raymond wusste nichts davon, dass Ihre Mutter eine Hexe war, desweiteren starb sie indirekt bei einem Rot-Kreuz-Einsatz. Sie war zu Zeitpunkt dort tätig als Ärztin, aber ursprünglich war sie als Geheimauftrag eines Zauberer-Bundes in Namibia."
Ich schluckte leer. Unmöglich.
Der Mann hielt mir seinen Arm entgegen und sprach: „Haken Sie sich ein. Ich appariere mit Ihnen." Noch bevor ich fragen konnte, was apparieren ist, wurde sämtliche Luft in meiner Umgebung wegesaugt. Übelkeit stieg in mir hoch und alles drehte sich. Als ich wieder festen Boden unter meinen Füssen spürte hatte ich noch immer das Gefühl, das mein Magen Samba tanzt. Ich blickte auf. Die Welt hört sich auf zu drehen und ich erkenne, dass ich vor meinem Haus stehe.
Es ist ein altes Haus, gebaut glaub ich 1798. Meine Eltern zogen 2 Jahre bevor ich geboren wurde ein. 1978 kam ich dann auf die Welt und meine Mom fuhr nur ein Jahr später nach Namibia. Ich soll laut geschriehen haben, als sie ging. Als hätte ich ihren Tod vorrausgesehen.

Der Professor zog mich, noch immer eingehakt, in mein Haus. Drinnen wartete mein Vater. „Sie müssen Professor Dumbledore sein?" „In der Tat.", lächelte mein Begleiter. „Meine Tochter kennen Sie ja anscheinend schon. Wie auch immer. Kommen Sie herein, möchten Sie etwas trinken?" Dumbledore schüttelt sanft den Kopf. „Danke Mr. Raymond, aber ich brauche nichts. Lieber würde ich gleich auf das, sagen wir mal, geschäftliche zu sprechen kommen. Können wir uns irgendwo setzen?" Mein Vater brauchte einen Moment um zu begreifen: „Ja klar. Folgen Sie mir doch bitte." Er führte Proffessor Dumbledore und mich ins Wohnzimmer. Er wies mit der Hand auf den ledrigen Ohrensessel und blickte zu mir. Ich deutete seinen Blick so, dass ich mich neben ihn setzen soll. Mit einem kleinen Ächtzer setzte sich der Proffessor in den Sessel. „Wirklich bequem. Vielen Dank." Er blickte uns durch die Halbmondbrille an. „Mr. Raymond, ich habe Sie ja bereits informiert über Hogwarts und die Zauberei im Allgemeinen." Mein Vater nickte eifrig. „Nun denn. Sie wissen ja, dass ich Ihre Tochter, Ms. Taya Raynond, mitnehmen werde. Dies, damit sie die Zauberei erlernt. Wenn Sie nun noch Fragen haben, stehe ich gerne zur Verfügung. Sie können mir Fragen stellen, während Ihre Tochter in weniger als 5 min in die Winkelgasse gebracht wird. Sie wird begleitet werden von Rubeus Hagrid, ebenfalls Lehrer an Hogwarts." Er schloss für einige Sekunden die Augen bevor er noch hinzufügte: „Ach, Hagrid ist übrigens ein Halbriese und der Wildhüter der Länderein in Hogwarts." Dann krachte es draussen. Es klang fast so als wäre ein Auto, nein ein Mottorrad in den Schuppen unseres Hauses gefahren. Wir drei standen zeitgleich auf und eilten nach draussen. Wahrlich hatte der Professor nicht gelogen. Vor uns stand ein dunkelhaariger, bärtiger Mann. Sicherlich grösser als zwei Meter!

Ginger HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt