Prolog Schule ist sche*ße

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Hi, ich bin Kirena und schreibe zum ersten Mal eine Geschichte auf Wattpad. Das Cover ist erstmal vorläufig, ich hoffe euch gefällt die Geschichte ein wenig. Konstruktive Kritik ist immer gerne gesehen.

Mit gesenktem Kopf umklammere ich meine Schulbücher und husche durch die tratschende und tuschelnde Schülermassen zu meinem Spint. Nur noch schnell alles wegräumen und dann kann ich hier endlich weg, weg aus dieser Hölle, die sich Schule nennt. Jeder Tag in diesem Gebäude ist eine Tortour für mich, das Geläster, die Schläge, das Mobbing und die Einsamkeit mitten unter Anderen, einfach grausam. Kein Tag in der Schule ohne neue Verletzungen, kein Tag Ruhe oder Frieden. Nicht mal Zuhause, meine Halbschwester Chantal sorgt dafür, dass ich nie vergesse, was ich bin: ein ungewollter Bastard ihres Vaters. Kurz bevor ich zu meinem Spint komme, werde ich mit voller Wucht von rechts gegen die Wand geworfen. Scheiße tut das weh. Mit einem Wimmern sinke ich zu Boden an den Spinten runter, meine Bücher um mich herum verteilt. Tränen schießen mir in die Augen, das Stechen in meiner linken Seite zeigt mir deutlich, dass ich mir wohl mal wieder ein und mehr Rippen gebrochen habe. Blinzelnd sehe ich zum Verursacher meiner Schmerzen: Jackson, der zukünftige Alpha der Werwölfe. Ja, es gibt Werwölfe, Vampire und eigentlich alles was sich die Menschen noch vorstellen können. Auch ich bin ein Werwolf, aber nur ein Omega, das letzte und schwächste Glied des Rudels. Und auch das bin ich nur zur Hälfte, denn meine Mutter war eine Hexe, eine mächtige Hexe. Bis vor gut zwei Jahren habe ich bei ihr gelebt, doch nach einem Angriff von Werwölfen hat sie sich selbst gerichtet und ich musste zu meinem Erzeuger und dessen schreckliche Familie in die Königsstadt der Werwölfe ziehen. Mein Leben ist scheiße. Jede magische Rasse hat ein Königreich, außer den Hexen, denn diese werden zumeist von den anderen Königreichen genutzt, um sich zu stärken. Und der „liebe" Jackson ist der Sohn des Werwolfkönigs, damit der Thronfolger, zu meinem Bedauern. Ein erneuter Schmerz reißt mich aus meinen Gedanken und ein erneutes Wimmern kommt mir über die Lippen, Jackson hat mit voller Kraft in meinen ungeschützten Bauch getreten. Meine Tränen unterdrücken krümm ich mich schützend zusammen und versuch mich mit meinen Armen irgendwie vor den weiteren Angriffen zu schützen. Auf Hilfe kann ich nicht hoffen, niemand wird sich gegen den „Prinzen" wenden und selbst wenn er es nicht wäre, bin ich nur ein Omega, der Einzige in der ganzen Hauptstadt und damit nur zum Zusammenschlagen da. Um Jackson keine weitere Genugtuung zu geben, beiße ich mir fest auf die Unterlippe, unter keinen Umständen will ich weitere Geräusche von mir geben, auch meine Tränen verkneif ich mir. Weitere Tritte malträtieren meinen mageren Körper und ich kann einfach nur abwarten, bis es endet. Ein Omega ist zu schwach, um sich zu wehren, er ist auf den Schutz des Rudels angewiesen, den ich aber ganz offensichtlich nicht erhalte. Plötzlich werde ich an meinen kurzen, blonden Haaren hochgerissen und sehe meiner Halbschwester Chantal ins Gesicht. Ein gehässiges Grinsen ziert das vollgeschminkte Gesicht, meiner Meinung nach ist es ein Wunder, dass sie unter den Tonnen an Schminke überhaupt noch ihre Gesichtszüge verändern kann.

„Du erbarmungswürdiges Stück, wie kann so etwas das Kind eines Betas sein? Das ist widerlich, deine Anwesenheit beleidigt unseren Prinzen. Warum verreckst du nicht einfach? Damit würdest du uns allen einen Gefallen tun"; zischt sie mich an und spuckt mir anschließend direkt ins Gesicht.

Angeekelt zieh ich mich instinktiv zurück, was ziemlich weh tut, aber das ist mir in dem Moment egal. Leider hat sich wohl einer der Nägel meiner Halbschwester in meinen Haaren verfangen und bleibt bei meinem Rückzug hängen. Chantal schreit wie am Spieß als sie ihren künstlichen Nagel verliert und kratzt mir mit ihrer anderen Hand quer übers Gesicht. Daraufhin lässt sie mich fallen und tritt mit ihren Stöckelschuhen nochmal mehrere Male auf mich ein.

„SCHATZ, sieh dir an was diese Schlampe mir angetan hat", kreischt sie zu Jackson, der dem ganzen bis jetzt nur noch mit verschränkten Armen zugesehen hat.

Ja, die doofe Ziege ist die momentane Wochenfreundindes Prinzen, der hat doch fast die ganze Schule durch. Mit hochgezogenenAugenbrauen sieht er sich die ihm vorgehaltene Hand an und ich weiß jetztschon, dass ich mich auf ein Donnerwetter freuen kann. Zwar interessieren ihndie Nägel von Chantal sicher so gut wie gar nicht, aber er hat gerne Gründedafür mich niederzumachen. Und es kommt, wie es kommen muss, er nutzt den Vorwand,zieht mich ebenfalls an meinen Haaren hoch und nutzt seine Alphakraft, ummeinen verletzten Körper nochmal gegen die Spinte zu donnern. Ein Aufjaulenkann ich mir nicht verhindern, was die Umstehenden zum Lachen bringt. Dochendlich scheint meine heutige Tortour ein Ende zu haben, denn ein Lehrer, auchein Wolf löst die Ansammlung mit einige deutlichen Worten auf und so bleib nurich am Boden liegend zurück, um mich kümmern tut der werte Herr Lehrer sich jaauch nicht, er hat seine Schuldigkeit getan und geht, ohne mir einen Blick zuschenken an mir vorbei in Richtung Lehrerzimmer. Flach und möglichstschmerzfrei atme ich, während ich noch etwas auf dem Boden liegen bleibe, umden Schmerz weg zu atmen. Ich scanne meinen Körper nach den schlimmstenVerletzungen ab, wobei ich die gebrochenen Rippen und Platzwunde am Kopf alskritisch einstufe. Viele würden sich fragen, warum ich nicht einfach meinemagischen Kräfte genutzt habe, um mich zu wehren oder wenigstens jetzt, um michzu heilen, naja, die Strafe meines Erzeugers würde die Prügel hier bei weitemübersteigen, er will auf keinen Fall, dass bekannt wird, dass er eine halbeHexe in der Familie hat. Chantal würde es ihm mit Freuden erzählen, schließlichist sie seine kleine Prinzessin. Leider habe ich die Befürchtung, dass mein „Angriff"auf die Krallen seiner Tochter noch Folgen haben wird. Aber erstmal muss ichnach Hause kommen. Die Schmerzen haben endlich etwas nachgelassen und ichschaffe es meine Bücher einzusammeln, nachdem ich mir endlich die ekelhafte Spuckemit meinem Ärmel aus dem Gesicht gewischt habe. An den Spinten stütze ich michab und kämpf mich langsam wieder auf die Füße, wobei ich bemerke, dass ich mirin dem Gerangel irgendwo den Knöchel verletzt haben muss, denn auf dem Rechtenkann ich nicht mehr auftreten. Trotzdem beiß ich die Zähne zusammen und humplezu meinem Spint, auf welchem mal wieder neue Schmierereien und Beleidigungenhinzugekommen sind. Und ist das Hundescheiße? Ihhh. Mit gerümpfter Naseignorier ich das, schließ die verunstaltete Tür auf, schmeiß meine Bücher reinund schleich nach Hause, ich will einfach nur ins Bett

Mein Omega, meine Luna, meine KöniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt