Kapitel 8 - Gekündigt

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So, endlich finde ich mal wieder Zeit und Muse weiterzuschreiben, hoffe es gefällt euch.


Jacksons PoV:

Mike und ich sind mit einem der schwarzen Vans unterwegs, kugelsicher und alle scheiben getönt oder zumindest verspiegelt. Wir sind auf dem Weg zur Wohnung meiner Gefährtin, um diese auszuräumen und meine Mate mitzunehmen, hoffentlich klappt das. Mike hat mir erzählt, dass er meinen Epsylon Orak bei meiner Mate gelassen, damit sie in Sicherheit bleibt. Es beruhigt mich, dass er Orak gewählt hat, denn er ist einer meiner besten Kämpfer, nur sehr ruhig und verschlossen, was manchmal wirklich nervt. Ich habe ihn erst ein oder zwei Mal reden hören, was er denkt ist schwer zu erkennen oder zu erraten. Ich hoffe so sehr, dass meine Mate mir verzeiht. Ich muss meine Impulse wirklich besser unter Kontrolle halten, nicht dass ich sie nochmal so anschreie und zu Unrecht beschuldige. Vor dem Haus meiner Kleinen angekommen erklimmen wir die morschen Treppen und kommen schnell an der Wohnung an, welche wir leicht wieder aufmachen. Wir haben einige Taschen und Kartons dabei, aber wo ist sie? Mike meint, dass sie auf der Arbeit ist und Orak sie weiter beobachtet. Also holen wir sie anschließend, dann kann sie auch schwer nein sagen, immerhin haben wir dann all ihre Sachen. Mit schnellen Griffen packen wir die gröbsten Sachen zusammen, um ihre Kleidung kümmere ich mich selber, mein Beta wird sicher nicht ihre Unterwäsche anfassen. Am liebsten hätte ich mir ihre Kleidung ganz genau „Angeschaut", aber ich möchte nicht, dass sie noch schlechter von mir denkt und versuch so wenig wie möglich anzuschauen. Anschließend geh ich in die Küche, doch außer dem Essen von heute Morgen im Kühlschrank finde ich nichts wichtiges und zieh mit groben Handgriffen das Bett ab. Da geht es mir aber eher darum, dass ihr Geruch nicht in der Wohnung bleibt, solch billige Bettwäsche wird ihre zarte Haut nie wieder berühren. Ihre ganzen Pflanzen haben wir auf einen Haufen gestellt. Ist das ganze Grünzeug typisch für eine Hexe? Auch die ganzen Talismane und so weiter an den Wänden haben wir in eine Karton gepackt. Mike hat sich um das Badezimmer gekümmert. In einer Kommode habe ich einige Dokumente und Zeugnisse gefunden, endlich weiß ich ihren Namen: Katharina. Genießend lasse ich den Namen über meine Zunge rollen, er klingt einfach wundervoll und lässt sich bestimmt gut stöhnen. Nach knapp einer Stunde haben wir alles beisammen und in den Van geschafft. Grob zieh ich die Türe hinter mir zu und beende damit das Leben meines Lieblings in dieser schrecklichen Gegend.

*Mein Sohn, deine Mate arbeitet in einer kleinen Spelunke und wurde mit dem Arbeitsvertrag über den Tisch gezogen. Sie hat 6 Monate Kündigungsfrist und muss eine festgelegte Uniform tragen, ich kann mir nicht denken, dass die sonderlich passend ist. Keine Ahnung, ob sie schon gekündigt hat, regle das.*

*Ja, Vater. Sie wird nie mehr dort arbeiten oder überhaupt irgendwo.*

*Hahahaha, übertreib es nur nicht gleich, mein Junge.*

Grummelnd stimme ich zu und schmeiß mich auf den Beifahrersitz, Orak hat uns die Adresse gegeben und bestätigt, dass meine Mate in einer herabwürdigenden Uniform kellnern muss. Ich merke wie die Wut beginnt in mir zu kochen, aber dieses Mal nicht auf meine Mate, sondern auf ihren Chef, der sowas meiner Kleinen antut. Auf der Fahrt hab ich einen „Crashkurs" in Hexe und Omega gemacht, Dad hat mir eine Datei aufs Handy geschickt und eines wurde sehr schnell deutlich: Beide Wesen sind komplett auf ihre Gefährten fixiert und würden nie auf die Idee kommen andere Männer anzumachen oder sich anzubieten. Auch wenn Hexen einen schrecklichen Ruf haben, sie sind reine und naturverbundene Wesen, die der Welt helfen im Gleichgewicht zu bleiben. Über Omegas ist nicht allzu viel bekannt, denn es gab in den letzten 1000 Jahren nur eine Handvoll von diesen und werden nur selten offiziell gemacht, um sie zu beschützen. Und die Mischung dieser beiden reinen Wesen ist meine Gefährtin. Wie kann ich so viel Glück haben und es wegwerfen? Endlich kommen wir an der Arbeitsstätte meiner Kleinen an und ich muss sagen: noch nie habe ich eine solch versiffte Spelunke gesehen. 

Mein Omega, meine Luna, meine KöniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt