Enthält Lemon 🍋
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Während sie Keiji schweigend folgten, hielt Kiyoomi Atsumus Hand ganz fest gedrückt, als hätte er Angst, den Omega im noch nicht einmal nahen Menschentrubel verlieren zu können.
Dabei schlug Atsumus Herz bei jedem Schritt höher, denn die Berührung ihrer beiden Hände löste ein seltsames Gefühl in ihm aus. Es war, als würde sich etwas in seinem Inneren verändern, als würde es etwas freigeben, was er nicht kannte.
Und das war nicht die Tatsache, dass er bereits vermutete, sich wirklich verliebt zu haben.
So sehr war er in seinen Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte, dass sie sich wieder am Hauptplatz befanden und nun wirklich auf die Menschenmenge zusteuerten.
Die meisten Leute saßen bereits auf den Bänken, die sich am Rande und inmitten des Platzes befanden, aßen ihre Speisen, während sie sich unterhielten, andere holten sich bereits Nachschub.
Als Keiji plötzlich stehenblieb und sich zu ihnen drehte, wirkte er nachdenklich, in seinen Augen schimmerte sogar etwas Neugierde. „Sagt mal... von wo kommt ihr eigentlich?"
„Aus-"
„Wieso?", unterbrach Kiyoomi Atsumu, hielt ihm dabei den Mund zu.
Keiji zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. „Weil ich neugierig bin. Ihr seid doch auf der Durchreise, nicht?"
„J-Ja, genau."
Atsumu versuchte mit allen Mühen, die Hand auf seinem Mund wegzubringen, doch dies gelang ihm aufgrund von Kiyoomis starkem Griff nicht.
„Ihr seid etwas misstrauisch, nicht wahr?"
Kiyoomi kniff gereizt die Augen zusammen. „Ja, weil..."
„Weil?"
„Weil..."
„Weil?"
Der Alpha löste nun seine Hand von Atsumus Mund, schüttelte verärgert den Kopf, während der Blonde nicht wusste, was er tun sollte.
Diese ganze fremde Umgebung, die fremden Leute, die fremden Gerüche – gerade war ihm das alles hier einfach zu viel.
„Hört zu. Ich versuche mein Bestes, dass die Menschen sich hier wohlfühlen. Ich sorge dafür, dass hier jeder wenigstens einmal die Woche ein ordentliches Essen bekommt, dass hier jeder überlebt und fähig ist, für sich selbst zu sorgen und nicht über die Hälfte seines Gehalts als Steuern verliert." Keiji trat einen Schritt näher, sodass er nun direkt vor Kiyoomi stand.
Gewagt, wenn man bedachte, dass Letzterer ein ungemateter Alpha war, und somit jeden Moment unbedacht handeln konnte, wenn man ihn zu viel reizte – und da Keiji ganz offensichtlich selbst an einen Alpha gebunden war, könnte das Ganze ganz schnell sehr schlimm enden, wenn dieser dann von solch einer unbedachten Handlung erfahren würde.
Doch Keiji schien sich in seiner Position sicher, schien sogar, als hätte er nicht einmal einen Hauch von Angst gegenüber Kiyoomi, als dieser die Hände zu Fäusten ballte und sie sich einen Starrwettkampf lieferten.
Dass er sich traute, sich mit einem fremden, höherrangigen Jungen so anzulegen, bewunderte Atsumu in diesem Moment sehr – und die Taktik schien zu wirken, denn Kiyoomi trat tatsächlich nach einigen Minuten einen Schritt zurück, blickte zu seinem Begleiter.
Keiji lächelte zufrieden, seufzte wohlig aus.
„Wieso habt Ihr keine Angst?", fragte Kiyoomi da.
Die metallblauen Augen des Kleineren trafen seine dunklen, dabei entdeckte er ein Schimmern in diesen, das ihn irgendwie einschüchterte – es war ein neutraler, ernster Blick. Keine Pheromone, die er ausstieß, keine Bewegung, kein Blinzeln – Keiji hatte eine ganz eigene Mimik drauf, die vielleicht sogar Nibori hätte zurückschrecken lassen.
„Vor was sollte ich Angst haben?", fragte Keiji.
„Vor..."
„Vor?"
Kiyoomi fauchte. „Habt Ihr Spaß daran, meine Worte zu wiederholen?!"
„Und wie."
„Das ist lächerlich!"
„Lächerlich?"
„Hört auf damit!"
Zugegeben, Atsumu musste sich ein Kichern wirklich unterdrücken – die Szene war zu gut, um da ernst zusehen zu können.
„Gibt es ein Problem?", fragte da plötzlich jemand – ein Junge, dessen grau-schwarze Haare nach oben gestylt waren, dessen goldene Augen eindeutig aussagten, dass hier etwas geschah, was ihm nicht gefiel, dessen Hände er sofort um Keijis Hüfte von hinten legte, als Letzterer den zuvor nach vorne gegangenen Schritt wieder zurücktrat und sich somit von ihm umarmen ließ – ein Junge, der aufgrund der vielen wütenden Pheromone eindeutig ein gemateter Alpha und ziemlich bedacht darauf war, dass seinem Omega nichts geschah – dies musste also Keijis Alpha sein, seiner Handlung nach zu urteilen.
„Alles Bestens", beruhigte der Omega ihn, strich ihm dabei über die Wange, ohne den Blick von den Beiden Neuankömmlingen abzuwenden. „Bloß zwei-"
„Was tut Ihr hier?", unterbrach der Fremde ihn, sprach dabei ganz eindeutig Kiyoomi an.
Und Kiyoomi wusste nun ganz genau, dass es ein Fehler gewesen war, überhaupt herzukommen. „Wir sind nur auf der Durchreise, keine Sorge."
Nun sahen Atsumu und Keiji gleich verwirrt aus.
„Ko, sie sind-"
„Ich weiß, wer sie sind", unterbrach der Fremde ihn erneut, weshalb der Omega seufzend zur Seite sah.
Der Alpha ließ ihn los, stellte sich nun neben ihn, verschränkte die Arme vor der Brust. „Ihr werdet gesucht, wisst Ihr das?"
Kiyoomi seufzte. „Das konnte ich mir schon denken, ja."
„Gut. Wenn ihr beide sowieso nur auf der Durchreise seid, könnt ihr ja gleich weiter, oder soll-"
„Stopp."
Alle Augen waren nun auf Keiji gerichtet, der ebenfalls wütend die Arme vor der Brust verschränkt hielt. „Du kannst sie nicht einfach wegschicken!"
„Keiji, du verstehst-"
„Darüber haben wir gesprochen!", sagte er nun lauter. „Sag ja nicht, ich würde das nicht verstehen!!"
Der Alpha seufzte, dann sah er von den Neuankömmlingen zurück zu seinem Omega, bevor er ihm deutete mitzukommen. Sie stellten sich etwas abseits hin, diskutierten dort weiter.
„Ihr kennt ihn?", fragte Atsumu Kiyoomi, der sich sofort zu ihm drehte.
„Kotaro? Ja, den kenne ich. Er ist vor ein paar Wochen zum König von Fukuro gekrönt worden."
Atsumu spähte zu dem Paar hinüber, konnte jedoch nicht hören, was sie sprachen.
„Oh."
„Hör zu, ich habe keine Lust, jetzt schon Schwierigkeiten mit denen zu bekommen. Alleine das, was mein Vater mir schon über die Regierung von Itachi erzählt hat, genügt mir, um zu wissen, dass wir uns da raushalten sollten", erklärte Kotaro.
„Das verstehe ich ja auch, aber wenn das so ist, wie du sagst, befinden die beiden sich schon in Schwierigkeiten. Wir kennen den Hintergrund nicht, aber das, was ich jetzt gerade von dir gehört und vorhin wahrgenommen habe, ist, dass es irgendetwas mit dem Bonding zutun haben muss."
„Das können wir nicht wissen, wir-"
„Ko, in Itachi gibt es so viele arrangierte Hochzeiten. Was, wenn die Beiden weggelaufen sind, weil sie zusammen sein wollten und nicht dürfen?"
Kotaro sah ihn für einige Sekunden unsicher an, sah dann zu Boden, strich sich über den Kopf.
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A Million Dreams - SakuAtsu
FanfictionEs ist nicht immer einfach, sich an alle Regeln zu halten, die das Leben auf dem royalen Hof zu bieten hat - doch genau das verlangt Kiyoomis Vater von ihm. Immer aufrecht sitzen, höflich sein, gutes Benehmen zeigen und auf keinen Fall seine Alpha-S...