Y/N Sicht
In mir brennt es ich kann einfach nicht verstehen weshalb dieser Typ keine Strafe bekommt. Wieso mussten Sie ausgerechnet den Laden von Shinichiro ausrauben ?
Wie ein kleines Kind sitze ich vor dem Schrein und Weine still während meine Wut und die Trauer mich zerfrisst.Irgendwann setzt sich Draken neben mich, nach einigen Minuten der Stille fragt er "Willst du reden?"
Seine Fürsorge weiß ich zu schätzen, also lege ich meinen Kopf an seinen Arm und rede einfach drauf los "Ich kann nicht aufhören zu weinen... immer wieder sehe ich die schönen Momente die nie wieder zurück kehren. Nicht einmal Verabschieden konnte ich mich... Und wofür das Ganze, wegen einem Motorrad! Welches Schinchiro seinem kleinen Bruder zum Geburtstag schenken wollte."
Der Riese legt seinen Arm um mich und fährt mit seiner anderen Hand über meinen Rücken. Es beruhigt mich zwar, doch ich bin noch nicht fertig mit meinen Gedanken "Mir ist nicht's geblieben... Ich halte wortwörtlich garnichts in meinen Händen, doch Mikey, sein geliebter kleiner Bruder.... Es ist wie mit Kiyoshi und Takashi..."
Der Riese lässt meine Worte in der schon abgekühlten Luft verhallen, ohne es zu kommentieren.
Einige Zeit vergeht so bis sein warmer Atem mein Ohr streift "Wir sollten langsam nach Hause gehen, du zitterst schon."Vosichtig sehe ich in seine Augen "Nachhause? meinst du das Freudenhaus?" Draken nickt dann reicht er mir seine Hand, auf dem Weg hängt er mir seine Gangjacke über die Schultern. Stumm nicke ich zum dank in seine Richtung.
Im Freudenhaus angekommen, herrscht wie jeden Abend reges treiben und auf dem Flur ist das Stöhnen deutlich zu hören.Bei dem Gedanken das Ken hier zwischen all diesem wohnt stellt sich mir eine Frage. "Warum lebst du eigentlich hier?"
Der Riese bleibt stehen, dreht sich zu mir, die Stirn ist in Falten gelegt, aber kein Wort verlässt seinen Mund. Erst als wir sein Zimmer betreten bricht er die Stille. "Meine Mutter war ein Freudenmädchen und naja mein Vater ist Unbekannt. Als ich zwei Jahre alt war ließ meine Mutter mich hier zurück... Keine Ahnung warum aber deswegen lebe ich hier."Seine Mutter hat ihn also auch verlassen.... In mir steigt ein schlechtes Gewissen auf, wieso frage ich überhaupt etwas so persönliches?
"Entschuldige, ich hätte das nicht fragen sollen..."
Ken sieht mich verdutzt an "hä? Du kannst fragen was du willst schließlich weiß ich mehr über dich als du über mich." Seine Worte wirken auf mich überzeugend wodurch ich mich gleich ein wenig besser fühle. Vielleicht kann das wirklich mein Zu Hause werden, ein Ort der Sicherheit, Geborgenheit und Freude wie Shinichiro es mir beigebracht hat.
Wir machen uns Bettfertig, es beruhigt mich wenn Kenny neben mir schläft. Es ist wie bei Mikey, die zwei geben mir diese Geborgenheit und nach kurzem fallen mir die Augen zu."Ahhhh Fuck! Los gibs mir! Ich war ein böser Junge." Mit diesen Worten werde ich aus dem Schlaf gerissen. Sofort gehen meine Augen auf und ich Murmel "Ich bestraft dich gleich du Brüllaffe.." Ein leises Lachen ist zu hören weshalb ich mich umdrehe. Kenny sitz auf der Bettkante, zu meiner freude Oberkörperfrei und mit einem breiten Grinsen.
Wenigstens etwas gutes hat die nächtliche Störung.
"Tut mir leid das du geweckt wurdest." sagt er.
Mit einem kleinen lächeln setz ich mich auf. "Schon gut. Ich hatte wirklich schon schlimmere Unterkünfte." Ken verschwindet kurz ins Bad, als er wieder neben mir im Bett liegt und die Zimmerdecke anstarrt hört man den Kerl wieder schreien "Verdammt tiefer!!!"
Erneut muss ich grinsen."Was für Unterkünfte hattest du denn schon?" fragt mich Draken und hat damit wieder meine volle Aufmerksamkeit.
Ich ziehe meine Knie heran um meinen Kopf abzulegen. "Es gab da mal einenige Monate wo ich in Russland war, dort wurde jeden Abend getrunken, geboxt und gewettet. War zwar lustig aber an einigen Abenden auch fürchterlich nervig. Die können Bechern sag ich dir... " Ken grinst, es gefällt mir also beschließe ich noch etwas zu erzählen "oder das eine mal als Kiyoshi und ich in dieser Wohnung im Exil waren. Meine persönliche schlimmste Erfahrung denn mitten in der Nacht ist uns das Drogenlabor um die Ohren geflogen. Diese Idioten hatten echt null plan von Chemie, so wie Kaito wenn er Unterkünfte raussucht."Bei den Gedanken wie Kiyoshi und ich zur Strafe noch ihr Geld mitgenommen haben muss ich leise lachen.
Mein neben Mann sieht mich schokiert an "Verstehe dagegen geht es hier wirklich ruhig zu."
Mein Zeigefinger fährt die linen von Ken seinem Tattoo nach. "Tat es sehr weh?"
Er schnaubte und verneint meine Annahme aber irgendwie kann ich das kaum glauben.
Verträumt wandern meine Finger weiter über Ken's Kopf. Die abrasierten Seiten fühlen sich vollkommen anders an als die weichen langen Haare von Mikey.
"Y/N hattest du schon einmal einen Freund?" Kurz überlege ich antworte dann knapp "Nein.""Was ist mit Kiyoshi ? seine Mutter sagte er hat dich geliebt."
Die Frage scheint ihn wohl schon länger zu beschäftigen. So schnell wie die jetzt kam.
Ein kurzes seufzen entweicht mir bevor ich antworte
"Er wollte mich zum Schluss unbedingt küssen, ich hab geglaubt das er einfach diese Erfahrung noch machen wollte aber als Miss Mitsuya erzählt hat das er solche Gefühle für mich gehegt hat ,hat es mir ehrlich gesagt den Boden unter den Füßen weggerissen."Kenny dreht sich zu mir und klopft auf die Madratze, genau neben ihm. Mit einem nicken befolge ich seinen Wunsch. Sofort liegt einer seiner Arme um mich und fest an seinen Körper gepresst sehe ich in seine Augen.
Der warme Atem von Ken stößt gegen meine Lippen. Die Finger von ihm legen sich um mein Kinn. "Kenn-" sag ich werde aber unterbrochen, da seine Lippen schon auf meinen liegen. Seine warmen Lippen drücken sanft gegen meine, das Gefühl ist unbeschreiblich also erwieder ich.
Als Ken das merkt umfassen seine Hände mein Gesicht, unser Kuss wird immer fordernder so dauert es nicht lange da leckt er über meine Unterlippe. Ich gewähre ihm Einlass, worauf seine Zunge meinen Mund erkundet. In der Zeit dreht er uns, sodass er über mir liegt. Unser Atem geht stoßweise, der Rausch nach mehr seiner Berührungen überrollt mich bis ein rytmisches lautes Klatschen unser Tun stört. Kenny sein Gesicht ist knapp über mir, immernoch durchströmt mich ein kribbeln. "Fick mich!" tönt es laut hinter uns.
Mein Hand legt sich auf Ken's Brust um uns zu trennen. Er legt sich auf den Rücken zieht mich promt an seine Brust und sagt frustriert "Lass uns weiter schlafen."Enttäuscht davon das er das eben geschehene einfach ignoriert fällt mein Kopf auf seine Brust. In dieser höre ich deutlich das hämmern seines Herzens. "Dann schlaf schön Kenny." sag ich leise.
Keine Ahnung wielange ich noch mit offenen Augen seinem Herzschlag lausche, bis der Schlaf mich übermannt.
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Der vergessene Traum -Tokyo Revengers FF
FanficY/N ist nach einem schweren Verlust auf der Suche nach den Verbleibenden. Tokyo bringt einige neue aber auch alte Erinnerungen hervor. Lest es einfach und gebt mir ne Chance. Die Charaktere gehören nicht mir und die Geschichte weicht von Anime / Man...