Ich habe Ideen

KURZGESCHICHTE

Ich habe mal wieder geschrieben, aus Langweile und Unvernuft, DAS bedeutet, macht euch auf viele Wortwiederholungen gefasst!

Nachts herrscht hier Stille, Mondlicht schimmert durch meinen Rolladen und ab und zu ist ein Bellen, poltern oder Maunzen zu hören.
Heute war es anders, mein Atem hatte sich beschleunigt als ich mich ans Fenster presste.
Als Kind hatte ich immer davor Angst gehabt, jetzt hatte ich Witze gemacht dass ich vom Feuermelder nicht aufgeweckt werde, jetzt wusste ich dennoch, dass ich wach war.
Das laute Piepen des Feuermelders, die Feuerwehrsirene und die Schreie meiner Eltern machten alles nur noch Schlimmer.
Angst war jetzt gerade das Einzige was ich fühlte.
Sie kroch meinen Körper nach oben und eroberte jede kleine Kante von mir.
Ich hustete, dunkler Rauch hatte sich in mein Zimmer geschlichen, mich eingekreist und mir Atemnot erschaffen.
Durch meine geöffnete Tür trat Hitze, Flammen schlugen schon seit einer Weile herein.
Meine Hand ertastete den weißen Fenstergriff, mit einem Ruck riss ich ihn auf, neue Luft trat durch das Fenster.
Die wahnwitzige Hitze wurde erträglicher, mit meinen Händen tastete ich zum Rolladen, durch in scheint helles Blaulicht.
Meine Hände rissen an ihm, eine Latte brach ab und fiel in den Hof.
Ein Feuerwehrmann rief etwas und ein paar andere schleppten etwas unter das Fenster.
„SPRING!", der Befehl war wie durch Watte zu mir gedrungen.
Eine weitere Rolladen-Latte zerbrach, hinter mir spürte ich die Flammen immer näher kommen.
Mit einem Tritt durchbrach ich gleich drei Latten, das Loch war nun groß genug.
„JETZT!"
Fast wäre ich gesprungen, fast.
Mit einem Schwung drehte ich mich, mein Bett stand noch nicht in Flammen.
Schnell stürzte ich darauf zu, und packte den hellbraunen, sehr abgewetzten Hasen. Wieder drehte ich mich, meine Haare schwangen durchs Feuer und ich erstarrte.
Jetzt, jetzt war es vorbei, langsam schlang sich Hitze um mich.
Langsam öffnete ich meine Augen, ich stand im Feuer, Flammen umrundeten mich, als wäre ich ihr Gebieter.
Ich lebte, ich lebte, es dauerte bis ich es begriff.
Mit einem Schritt trat ich zum Fenster, nichts passierte, das Feuer schien mich zu begleiten, mit auf jeden weiteren, und sehr vorsichtigen Schritt zu verfolgen.
Dann stand ich da, am Fenster, auf dem Fensterbrett, von unten hörte ich eine Stimme sagen: „Sie muss tot sein..."
Dann sprang ich, meine Füße lösten sich vom Fensterbrett, die Flammen ließen von mir ab und der Geruch und das Gefühl von Hitze verschwanden.

Unsanft landete ich, meine Beine zitterten, mein Herz schlug schneller denn je.
Mein Hirn versuchte zu begreifen.
Mein Atem ging rauer als Sandpapier.
Mein Verstand zweifelte.
Dann, dann als ich bezweifelte das ich noch lebte, schüttelte mich jemand.

Doch statt zu antworten fiel ich, ich fiel in ein schwarzes Loch, das mich aufzufressen schien.

Ich schreckte auf, meine Haare klebten mir im Gesicht, ein Albtraum, einfach nur ein Traum.
Erleichtert seufzte ich, schon jetzt schönen Sonnenstrahlen durch mein Fenster.
Ich rappelte mich auf, mich einer fließenden Handbewegung knickte ich dann meine Engelsfedern gerade...