Verhandlungen

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Newt biss in seinen knusprigen Bowtruckle. Er schmeckte salatig und knusprig. Newt fand den Geschmack sehr ansprechend. Da stand auch schon sein komischer Bruder vor ihm. Sein Name war Teehaus. Er war ein sehr extrovertierter, großer, braunhaariger Mann. Das fand Newt eher weniger ansprechend. Außerdem heiratete er diese eine Lätta da. Das fand Newt nicht nice. Er und Lätta waren BFFs, aber was sollte man machen. Er hätte auch fast selbst ein GF gehabt, aber das wurde dann auch wieder nix. Traurig putzte er sich die Nase, als sein Bruder ihn umarmte. "Du musst dich für eine Seite entscheiden, Bro", grummelte er gutmütig. "Nein! Du hast mir gar nichts zu sagen!", meckerte Newt, denn er wollte anders sein und sich auf keine Seite schlagen. Er hatte ja seine animals. Teehaus schubste ihn auf den Boden. "Au, was soll das?" Teehaus nickte im Takt zu Beethovens fünfter. "Ich erwarte, dass du dich benimmst, kleiner Bruder. Die Leute dadrinn können hart sein! Äußerst hart. Ich spreche aus Erfahrung, kleiner Mann" Newt schnaubte abschätzend. Das Ministerium war scheiße, das hatte er schon immer gewusst. Dennoch begab er sich mit seinem Bruder an der Hand in den Raum.

Sofort hafteten alle Blicke an seinem saftigen Arsch. Na toll, das war nunmal so, wenn man Bowtruckles aß. "Ich möchte gerne ausreisen. Ich bin krasser Autor, das ist mein Privileg!",  forderte Newt von den alten Sugar Daddys. "Nein", sagte ein Ministeriumszauberer kalt. "Sie dürfen gehen, wenn Sie für das Ministerium arbeiten und uns den Kopf des Ziegenjungen bringen!" Newt guckte verwirrt. Häää?! "Welcher Ziegenjunge? Meint ihr Credence? Der ist doch schon tot. Der Brudi wurde von der Eisenbahn überrollt in NYC. Da war ich voll dabei. Überall war Hirn. Der Muggel konnte es vergessen, ich jedoch nicht. Außerdem ist das Ministerium scheiße!", sagte Newt dramatisch und riss sich das Hemd auf. Darunter befand sich ein T-Shirt mit dem coolen Spruch "I hate the ministerium".

Teehaus schüttelte enttäuscht den Kopf. Die Ministeriumsleute taten es ihm nach. Mit wehendem Umhang entfernte sich Newt aus der sozialen Situation. Er war stolz auf sich. Er hatte es denen richtig gegeben.

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Glücklich schlawenzelte Newt durch die Straßen von London und pfiff die Melodie der Hogwarts Haushymne. Die hatte zwar keine, aber er war anders. Er war ein stolzer Hafelpaf. Er gönnte sich einen Bowtruckle. Auf einmal spürte er eine Hand auf seinem saftigen Hinterteil. Das war nichts neues für ihn. Als er herunterblickte, entdeckte er einen Handschuh. Er griff danach und befand sich sogleich auf dem Dach des Supermarkts, der wirklich exklusiv neu war, die hatten sogar Bilou. Auf dem Dach befand sich natürlich niemand anderes als Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore, der sich schwungvoll umwandte, wobei seine rote Mähne im Wind Londons tanzte.

"Dumbledore. Was wollen Sie? Ich habe zu tun. Das kann so nicht mehr weiter gehen!", sagte Newt traurig, aber bestimmt. "Nicht doch, mein Junge! Ich habe etwas für dich, in meiner Hooooose. Geh bitte nach France. Da ist mein alter Freund.", sagte Dumbledore und zwinkerte mit beiden klebrigen Augen gleichzeitig. Für das klebrige waren seine gothic roten Kontaktlinsen verantwortlich. "Junge, ich kann nicht. Ausreiseverbot. Ich bin voll der Bad Boy. Siehst du mein Shirt? Ich hasse das Ministerium! Die wollten mich in eine Box stecken, aber ich bin individuell. Scheiß Ministerium", endete er seine Hassrede und spuckte auf den Boden des Daches. 

Dumbledore schnaufte Kokain von der Dachkante. Er hatte es genau für diesen dramatischen Moment schon Jahre vorher dort zurückgelassen. "Das ist mir sowas von egal!" Er disapparierte und Newt huschte sofort zum Dachrand. Er wollte auch Koks! Das Ministerium war heute wieder zu anstrengend für seine Nerven gewesen. Dumbledore hatte leider schon alles aufgeschnauft, aber dafür hatte er seine Visitenkarte dagelassen. Mit einer Adresse. Newt steckte sie sich in die Hose zwischen die Arschbacken und ging von dannen. Vielleicht gab es da ja Kokain.

Grindelwalds VersprechenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt