"Geh lieber weg von mir, ich weiß, dass ich dir nur schaden werde, wenn du es nicht tust..."
Dieser Satz hallte ständig in meinem Kopf wider und ich musste jedes Mal wieder realisieren, dass ich ihn nicht mehr wiedersehen würde. Es war jetzt zwölf Jahre her, wo ich ihn das letzte Mal gesehen hatte und ich konnte mir nichtmal sicher sein, dass er überhaupt noch lebte.
Aber mein Herz zog sich immer noch zusammen, wenn ich an ihn dachte und ich konnte ihn einfach nicht vergessen. Nach den ganzen vergangenen Jahren hatte ich immer mal wieder neue Beziehungen gehabt, doch war ich in diesen nie so glücklich, wie mit ihm gewesen.
Unsere Beziehung war nie einfach gewesen, es hatte ständig Krach zwischen uns gegeben. Aber es war die wohl intensivste und leidenschaftlichste Beziehung gewesen, die ich je geführt hatte. Ich hatte ihn geliebt. Und ich hatte ihn niemals aufgeben wollen. Nie. Wenn es nach mir gegangen wäre, dann wäre ich für immer bei ihm geblieben.
Doch das war nun schon lange vorbei und ich führte ein völlig neues Leben. Ich war damals noch sehr jung gewesen, daher redete ich mir immer wieder ein, dass es daran gelegen hätte, dass ich von ihm nicht loskam. Aber als ich längst erwachsen war, da war er mir immer noch nicht aus dem Kopf gegangen. Also war es doch wahre Liebe gewesen und nicht nur ein Hirngespinst meinerseits?
Auf jeden Fall war ein neues Jobangebot frei geworden, dass ich in Anspruch nehmen wollte. Es war eine Stelle zur Sekretärin in einem großen Unternehmen frei. Leider wusste ich den Namen des Unternehmens nicht, aber ich brauchte diesen Job. Auch, wenn das alles komisch klang, aber ich hatte mich beworben. Und ich war tatsächlich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden.
Ich war aufgeregt und nervös, denn heute war es soweit und ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich dafür auch bereit war. Aber ich konnte jetzt nicht kuschen. Da ich letztens gekündigt worden war, da meine ehemalige Arbeitsstelle pleite ging, musste ich diese Chance jetzt am Schopf packen.
Also stand ich nun vor diesem riesigen Gebäude und konnte meinen Augen kaum trauen. In großen roten Buchstaben stand dort "Toman". Und ich wusste ganz genau, was dieser Name bedeutete und mit was für Menschen dieser Name in Verbindung stand.
Mein Herz schlug schneller und ich fasste mir daran. Okay, ich durfte jetzt auf keinen Fall hyperventillieren. Ich musste mich beruhigen. Ich konnte jetzt eh keinen Rückzieher mehr machen, da ich diesen Job wirklich mehr als dringend brauchte. Ich musste meine Miete bezahlen und hatte bereits Schulden bei meinem Vermieter.
Ich musste also alles nehmen, was ich bekommen konnte und konnte deswegen jetzt auch nicht abhauen. Sonst stand ich nachher mit Schulden auf der Straße und darauf hatte ich gar keine Lust. Ich atmete tief ein und aus und versuchte meine Atmung zu kontrollieren.
Die Tokyo Manji Gang. Damals war sie wohl einer der krassesten Gangs an meiner Schule gewesen und von vielen gefürchtet worden. Anscheinend waren sie jetzt groß rausgekommen und hatten ein eigenes Unternehmen gegründet. Und an diesem Unternehmen hatte ich mich ohne meines Wissens beworben. Na super.
Aber die Qualifikationen, welche dort gebraucht wurden, waren genau die, in denen ich besonders gut war. Also hatte ich gar keine andere Wahl. Ich atmete tief durch und betrat dann das große Gebäude. Irgendwie war mir mulmig zumute und ich hatte keine Ahnung, was jetzt auf mich zukommen würde. Ein bisschen bammelte es mir davor, was wohl passieren könnte.
Ich stieg in den Aufzug und fuhr in den vierten Stock, wo ich hin musste. Das Gebäude war wirklich riesig und ich hatte ein wenig Angst, dass ich mich verlaufen könnte. Ich ging oben angekommen, dann an den Empfang, wo mich sogleich eine hübsche junge Blondine begrüßte.
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Tokyo Revengers Oneshots
FanfictionHier poste ich meine Oneshots zu dem Anime "Tokyo Revengers". Hauptsächlich werden das hier Lemon OS sein, wer sowas also nicht mag, der soll es bitte auch nicht lesen. Triggerwarning: Es könnte auch Gewalt/Missbrauch enthalten sein und Themen, die...