Chapter 9

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Verwirrt legte ich meinen Kopf schief und sah den König fragend an. Ungeduldig wartete ich auf eine Erklärung, doch ich bekam keine. Stattdessen rief er nach einem Diener, welcher kurz darauf außer Atem in den Saal stürzte.

,,Ihr hattet mich gerufen, Majestät?" Keuchte er während er sich verneigte.

Der König nickte, und ging langsam zurück zu seinem Thron.

,,Bring uns das Buch, Gimri."

Der angesprochene Grünhäutler richtete sich wieder auf, deutete eine erneute Verbeugung an, und beeilte sich wieder aus dem Raum zu verschwinden.

Ich runzelte die Stirn. Das Buch. Anscheinend war es ein besonderes Buch, denn sonst hätte die Wache niemals so schnell gewusst, wovon Freon sprach. Aber warum sollte ein Buch so eine große Bedeutung haben? Schnell korrigierte ich meine Gedanken, denn für mich selbst hatten Bücher eine große Bedeutung. Sie verkörperten meinen Traum.

Ich spürte den Blick des Königs auf mir, und drehte mich in seine Richtung. Freon musterte mich kurz, und sprach mich erneut an.

,,Ich sehe, dass Ihr eine Frage habt, Meister. Stellt sie."

,,Ihr sagtet das Buch. Als hätte es eine besondere Bedeutung...?" platzte es sofort aus mir heraus. Der König lächelte mild.

,,Ihr seit sehr neugierig, Meister. Aber um auf Eure Frage zu antworten; Ja. Es ist ein besonderes Buch. Ein sehr besonderes sogar. Aber habt Geduld, der Diener sollte jeden Moment wiederkommen, dann habt ihr die Gelegenheit, das Buch zu sehen." 

Er bemerkte, dass mir diese Antwort nicht genügte, und deutete seufzend auf eine offene Flügeltür, welche in einen lichtgefluteten Raum führte.

,,Lasst uns in den Salon gehen, Meister. Ich denke dass dieser der bessere Ort für diese Angelegenheit ist."

Resigniert folgte ich dem König in den Salon, und setzte mich in einen der beiden Sessel, gegenüber des Königs. Staunend sah ich mich um, denn die Einrichtung des Raumes war wunderschön. Alles war in Elfenbein-, Gold und Weißtönen gehalten, was im Kontrast zu dem dunklen Parkettboden sehr edel und teuer wirkte. Ich fühlte mich zwar ziemlich besonders, da ich in so einem teuren und königlichem Raum sitzen durfte, doch ich bevorzugte eher dunklere Farbtöne. Außerdem ging nichts über eine Wohlfühlatmosphäre.

Plötzlich stolperte der Grünhäutler von eben mit einem riesigen Buch in den Armen in den Salon und überreichte es dem König mit einer dritten Verbeugung. 

,,Hier ist das Buch, Majestät. Verzeiht dass es etwas länger gedauert hat, jedoch wusste ich nicht dass Sie in den Salon gingen. Habt Ihr noch irgendwelche Wünsche?"

,,Sagt der Küche, dass sie für das heutige Abendessen eine Person mehr einplanen soll. Wir haben einen Ehrengast. Außerdem soll die Gästesuite hergerichtet und angemessene Kleidung bereitgestellt werden."

Wenn man für seine Träume kämpftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt