Bei Tagesanbruch fanden wir tatsächlich einen Brunnen!
Der Brunnen sah nicht aus wie die Brunnen in der Wüste. Die Brunnen hier sind einfach Löcher, man kann sie nicht einmal Brunnen nennen. Der Brunnen, der vor uns steht, sieht aus wie ein Dorfbrunnen, doch kein Dorf ist weit und breit zu sehen, deshalb dachte ich schon, ich träume. Erst als ich davor stand und Jimin aufgeregt hinuntersah realisierte ich, dass ich nicht träume.Schnell kurbelte ich den Eimer hervor. Er kam an, voller Wasser.
"Lass mich!" Lachte Jimin und nahm den Eimer schnell. Durstig legte er seine Lippen an ihn und trank. Dass das meiste daneben ging, störte keinen von uns, da unser Vorrat nun riesig war.
"Hier." Jimin hielt mir den Eimer hin. Ich trank auch, so viel ich konnte. Danach füllten wir die Flaschen auf.
Tatsächlich blieben wir noch den ganzen Tag beim Brunnen, da wir uns nicht vom dem Wasser trennen wollten.
Während wir dort so saßen, fragte ich endlich, was ich schon dir letzten Tage fragen wollte.
"Wie kommst du überhaupt mitten in die Wüste?" Fragte ich Jimin, der seine Hände gerade im Eimer voller Wasser liegen hatte.
"Oh.. Das ist eine lange Geschichte."
"Wir haben Zeit."
Und so fing er an zu erzählen.
Jimin erzählte von seinem Planeten, auf dem immer Affenbrotbäume wachsen würden, wenn er sie nicht entfernte, solang sie jung waren.
Eines Tages sah er eine kleine Pflanze, die kein Affenbrotbaum war. Nach Tagen blühte dann eine rote Rose.
Jimin war so überwältigt von ihr, er tat alles, was sie verlangte.
"Deck mich zu."
"Gib mir trinken."
"Lass mich."
"Sorge dich um mich."
"Geh! Lass mich!"
"Sag mir, ich bin die schönste."
Nach Tagen bemerkte Jimin, wie die Rose ihm das Leben schwer machte. Aber sie aus der Erde zu reißen- Nein, das konnte er nicht. Und so verließ er einfach seinen Planeten, wollte Ruhe finden.
Er kam an vielen Planeten Vorbei. An einem Planeten mit einem König, an einen Planeten mit einem eitlen Mann mit Hut, an einem Planeten mit einem Säufer, einen Planeten mit einem Geschäftsmann, an einem Planten mit einem Straßenlaternenanzünder und er kam an einem Planten mit einem Geographen vorbei.
Der Geograph riet ihn zur Erde.
Dort landete er in der Wüste und wunderte sich, wo jeder war, immerhin ist die Erde ein großer Planet. Er wanderte durch die Wüste und durch Gegende, bis er schließlich in einem Land ankam, in dem er einen Fuchs traf.
Der Fuchs brachte den Prinzen bei, was zähmen ist. So zähmte er den Fuchs und hatte einen Freund gefunden. Doch als der Prinz wieder ging, fühlte er sich leer, so ganz ohne den Fuchs.
"Und was genau machst du wieder in der Wüste?"
Jimin wurde leicht rot. "Bald ist es ein Jahr her, seitdem ich hier bin.. In der Nähe deiner Flugmaschine bin ich damals gelandet."
Plötzlich verspürte ich großen Kummer in mir, doch ignorierte das, da ich den Grund für diesen Kummer nicht kannte.
"Also war es kein Zufall dich getroffen zu haben. Du bist nach einem Jahr wieder zur Stelle deiner Ankunft gekommen."
Er errötete weiter und nickte. "Ja." Murmelte er dann.
"Wir sollten jetzt schlafen, damit wir morgen zurückgehen können." Fügte er hinzu und kam sofort auf mich zu."Machst du noch mal das, was du gestern gemacht hast?"
"Was denn?" Fragte ich verwirrt.
Er lächelte und gab mir dann einen Kuss auf meine Stirn. "Das."
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war unterwegs, deshalb kommt das kapitel so spät 😬

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𝑳𝒆 𝑷𝒆𝒕𝒊𝒕 𝑷𝒓𝒊𝒏𝒄𝒆 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
Fanfic»αϐgєѕϲнℓοѕѕєи« Ein Pilot muss in der Wüste notlanden und begegnet dort einem wundersamen jungen Mann. Dieser erzählt, dass er von einem winzigen Planeten stammt, auf dem eine wundervolle Rose wächst. Auch erzählt der Mann, dass er wirklich gerne wi...