Kapitel 4 - Die letzte Hürde: Der Tod

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Das Team stand im Aufzug.

Niemand sprach ein Wort und nur die Seilwinde des Aufzugs war zu hören. Während Tobias die antike Schriftrolle in der Hand hielt, zupfte Aphrodite nervös an ihrem knöchellangen Rock herum.

"Keine Sorge, jetzt können wir ihr helfen", sagte Nyx und legt ihre Hand auf die Schulter ihrer Freundin.

Sie versuchte es mit einem Lächeln zu erwidern, jedoch gelang es ihr kaum.

Mit einem Ruck blieb der Aufzug stehen und mit einem gequälten Ton öffneten sich die Türen.

Die Truppe trat aus dem Metallkasten und bahnten sich den Weg zu Chaos. "Wo steckt dieser Typ schon wieder?", meckert Hades, das ihr der Ausflug genug für heute war.

"Chaos?", rief Aphrodite von den Treppen zu dem Flur.

"Odite!", erklang eine junge, glückliche Stimme. Das kleine Mädchen sauste auf ihre Ziehmutter und sprang ihr in die Arme.

Völlig perplex knuddelt die Göttin Filia. "Geht es dir gut?", fragte sie ihre Tochter besorgt. "Ja", antwortet sie nur kurz.

"Was ist das an deinem Arm?", wundert sich Aphrodite. ohne es viel Beachtung zu schenken sagte die Kleine: "Jujan sagen, das sein nur Farbe". Sie lief wieder zurück in Richtung Burggarten, weil Zeus, Chaos und Julian zu der Truppe kommt.

"Jujan", begrüßte Filia Zeus' Schützling. Er verdrehte etwas die Augen, doch ein bisschen musste er schmunzeln.

Ohne viele Worte kam Chaos her und fragte: "Habt ihr etwas gefunden?"

"Öhm...", Tobbss suchte kurz nach der Schriftrolle die er in der Hand hielt und hielt sie ihm hin, "Ja, hier".

"Gut. Kommt mit", meinte Chaos nur kurz und ging in Richtung Speisesaal.

Alle folgten ihm, auch Filia. "Filia, würdest du bitte zu Ygdra gehen?"

Ohne etwas dagegen einzuwenden wechselt das Mädchen ihren Weg und rennt mit Freude zum Burggarten. "Baum! Filia müssen dir etwas zeigen!", quietscht sie von der Ferne.

~°~

"So... Zeig mir mal, was ihr gefunden habt", brummelte Chaos.

Tobbss reichte Hades die Schriftrolle weiter, damit sie diese auch weiter gibt. Sie jedoch holte aus und warf sie dem Urgott zu. Er konnte sie fangen, gerade so und blickte die Göttin strafend an.

"Was? So ging es doch viel schneller", rechtfertigte sie sich.

Chaos öffnete die Rolle vorsichtig.

"Es wurde in einer alten Schrift verfasst. Ich konnte etwas entziffern, aber nicht viel", erklärte Nyx.

Konzentriert betrachtet er die Inschrift.

Es ist still im Saal und nur die kleinen Flammen der lichtspendenden Kerzen knistert sanft. "Und was steht da jetzt?", murmelt Zeus.

Kurz zögert Chaos, bis er beginnt vorzulesen: "Hier steht:"

"Nun sehe ich dem Tod ins Auge, doch bevor ich mich dem Unvermeidlichen unterlegen gebe, möchte ich der Nachwelt eine Warnung zurücklassen.

Ich, Rasonir, bin Schuld an meinem Ableben. In meiner Blüte des Lebens war es mein Ziel unbekanntes zu erforschen.
Die Leerenfürsten.

Seid vielen Jahrzehnten sind sie gefangen vom Tod. Doch unserem Volk ist bekannt, der Tod ist kein unendliches Gefängnis. Es gibt Möglichkeiten ihn zu umgehen.

Zum Schutz der Bevölkerung wurden alle Aufzeichnungen über die Leerenfürsten vernichtet, um Angst vorzubeugen. Jedoch gab es Erzählungen die weiter gegeben wurden.

Minecraft Apollo - die LeerfürstenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt