56. Kapitel - Erste Komplikationen

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Erste Komplikationen・・・・❖・・・・

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Erste Komplikationen
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Die nächste Zeit verbrachten mein unerwünschter Babysitter und ich stillschweigend und so weit getrennt wie möglich voneinander. Noch einmal wollte ich seine Bakterien nicht in meinem Gesicht haben, nur weil er mich zu wörtlich nahm.

Er schien damit genauso wie ich absolut kein Problem zu haben, im Gegenteil - wir waren mehr als zufrieden, die Zeit, bis Aiden und John wieder hier waren, ohne ein weiteres Wort abzusitzen.

Von der massiven negativ geladenen Spannung im Raum abgesehen, war diese Stille am Morgen eigentlich ja ganz angenehm, allerdings fragte ich mich die letzten Minuten, wie Aiden und John das mit meiner Arbeit geplant hatten. Einfach nicht hingehen, war für mich nämlich keine Option.

Stille weitere zehn Minuten vergingen, ehe unsere beiden Augenpaare zur Wohnungstür flogen, die soeben aufgeschlossen wurde.

"Du schuldest mir einen Zwanziger", sagte Aiden, woraufhin ich hellhörig wurde und vom Sofa stieg.

"Worum habt ihr gewettet?", fragte ich neugierig, doch sie hielten beide ihren schmunzelnden Mund und stellten lediglich zwei mittelgroße Kartons und einen Kleidersack an die Wand neben der Tür.

Auch Sean gesellte sich allmählich näher zu uns, sodass wir nun beinahe alle beisammen standen.

"Wohnen die beiden jetzt bei dir?", hakte Sean bei Aiden nach, der gelassen mit "Vorübergehend", antwortete.

Sean verschränkte seine muskulösen Arme. Zeigte uns mit seinem Gesichtsausdruck, dass ihm das keineswegs gefiel. "Und warum?", wollte er genauer wissen.

Wir anderen drei tauschten flüchtig einzelne Blicke aus, ehe John ihm seine gewünschte Antwort gab. "Bei uns wurde gestern eingebrochen."

"Und euch an die Behörden zu wenden, war für euch bestimmt keine Option, hm?", fuhr er mich und John mit seinen Vorurteilen an.

Ich wurde leicht zornig. "Eure liebe Behörde sieht nur die Straftat und nicht das Motiv und die zwischenmenschlichen Gründe hinter dieser Tat. Außerdem werdet ihr die Einbrecher sowieso nicht finden, ohne unsere Hilfe."

"Oh, du hast ja keine Ahnung", flüsterte Sean, während er mich herausfordernd anfunkelte.

Mein Blick schmälerte sich. "Wage es ja nicht dich in diese Sache einzumischen", zischte ich. "Du bist privat hier, dementsprechend hat das deine Vorgesetzten und Kollegen nichts im geringsten anzugehen."

"Bin ich das?", fragte er ungläubig nach. "Ich trage noch immer meine Dienstmarke, meine Waffen und könnte euch auf der Stelle festnehmen."

"Sean", warnte Aiden, während ich ihm dicht auf die Pelle rückte. "Tu's doch", forderte ich ihn leise auf. Für einen Moment hielt er meinem stechendem Blick beherrscht stand, doch dann zückte er wirklich mit einer Hand seine Handschellen und griff mich mit der anderen fest am Oberarm. Innerhalb dieser Sekunden zückte ich blitzschnell seine Waffe aus dem Halter an seinem Gürtel, ließ sie geschickt um meinen Finger drehen für die richtige Lage in meiner Hand und hielt sie ihm mit ein wenig Abstand gegen die Stirn.

Verrückt nach dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt