Warum?

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Hanna POV

Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile miteinander und meine Eltern wollten wissen, wie es mir so dauerhaft in Köln gefiel und was ich in der Zukunft so machen wolle. Da war ich mir selbst noch nicht so sicher. Ich hatte vor Kurzem mein Abitur gut bestanden und wollte daher eigentlich studieren, aber was wusste ich noch nicht. Vielleicht etwas in Richtung Medizin oder doch etwas mit Medien? Ich war mich wirklich unschlüssig, aber jetzt zählte erstmal dass meine Eltern sich über die Beziehung freuten. Gerade als ich über meinen Freund nachdachte, fragte mein Vater mich, ob ich ihnen denn nicht einmal Thaddeus vorstellen könnte. Natürlich konnte ich das, sie hatten zwar schon durch Simon und mich viel über ihn erfahren, aber ihn noch nicht persönlich getroffen. Wir machten uns also auf den Weg in die Wohnung von Taddl und Ardy. Ich schloss die Tür auf und trällerte ein fröhliches 'Hallo Taddl, ich bin mit meinen Eltern hier!' durch die Wohnung. Da ich keine Antwort erhielt wiederholte ich mich, aber wieder kam nichts. Mittlerweile standen auch meine Eltern und Simon in der Wohnung. Ich konnte mir vorstellen, dass er am aufnehmen war, doch auch in seinem Zimmer war niemand zu finden, genauso wie in den restlichen Zimmern der Wohnung. Nirgends war Taddl oder ein Zettel mit einem 'Bin in der Stadt' oder so. Als letztes fiel mir nur noch das Badezimmer ein, wo er sein könnte. Ich öffnete die Tür zum Badezimmer, doch damit hatte ich nicht gerechnet. Mitten im Raum lag ein lebloser Taddl in einer riesigen Pfütze aus Blut. Ich war in einer Art 'Schockstarre' und bewegte mich keinen Zentimeter. Simon stürmte zu Taddl und ich bemerkte noch wie meine Mutter einen Krankenwagen rief. Danach wurde mir schwarz vor Augen und ich sackte zu Boden.

×Filmriss×

Als ich aufwachte bemerkte ich wie ich in einem unbekannten, weißen Bett lag. Ich war im Krankenhaus. Sofort fiel mir Taddl wieder ein und ich wollte sofort zu ihm. Ich stürmte Richtung Tür, aber ein Pfleger in meinem Alter stoppte mich kurz vor der Tür: "Legen sie sich bitte wieder in ihr Bett! Sie haben einen Schock und brauchen jetzt dringend Ruhe." Ich musste mich also wieder hinlegen, aber fragte ihn: "Darf ich wenigstens erfahren wie es Thaddeus geht?" "Darf ich erfahren in welcher Beziehung sie zu Thaddeus Tjarks stehen?", fragte er mich freundlich. "E-E-Er ist mein Freund!", stotterte ich aufgeregt. "Okay. Also ihr Freund befindet sich im Moment auf der Intensivstation.", er stockte kurz. Bei dem Wort 'Intensivstation' läuteten alle meine Alarmglocken. "So wie es aussieht hat er sich mit einer Glasscherbe die Pulsader aufgeschnitten. Wir können von Glück reden, dass er sie waagerecht und nicht senkrecht aufgeschnitten hat, denn dann wäre er jetzt nicht mehr bei uns. Wir haben ihn notoperiert und jetzt in ein künstliches Koma versetzt. Im Moment kann ich ihnen nicht versprechen, ob er überlebenden wird. Seine Überlebenschancen sind 50% zu 50%, aber wir hoffen natürlich das Beste. Aber nun auch zu ihnen. Sie haben einen mittelschweren Schock und sind bewusstlos zusammengebrochen. Im Moment befinden sie sich auf unserer geschlossenen Psychiatrie. Sie brauchen jetzt dringende ärztliche Hilfe. Geschlossene Psychiatrie bedeutet für sich auch, dass sie keinen Besuch empfangen dürfen. Morgen früh wird ihre Familie sie noch einmal besuchen kommen und ihre wichtigsten Sachen vorbeibringen. Sie wissen auch bereits über alles Bescheid. Aber ich denke nun sollten sie erstmal schlafen und sich erholen. Ich wünsche ihnen eine gute Nacht.", verabschiedete er sich freundlich und schloss hinter sich die Tür. WTF?! Das musste ich erstmal verdauen...

Wieder ein Kapitel.. YEAH :D Ja wenns irgendwas wichtiges gibt, immer in die Kommis damit und damit bis zum nächsten Mal, ciao

Glück mit Hindernissen - Taddl, Rewi und Paluten FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt