Kapitel 6

223 9 0
                                    

Immernoch schaute ich ihr in die Augen. Völlig desorientiert ging auf sie zu. Ich wollte nur in diese Augen schauen. Nur in diese wunderschönen Augen. Ich kniete mich vor sie und beugte mich vor. Nur diese Augen. Das war alles an was ich denken konnte. Meine Lippen berührten die ihren aber ich sah nur in ihre Augen. Gelb wie Sand oder die Sonne oder... Aufeinmal schloss sie diese und fuhr mit ihrer Zunge leicht an meine Unterlippe. Ich zuckte zusammen und aus einem Reflex heraus ohrfeigte ich sie. Als ich erkannte was ich gearde getan hatte, liefen mir erneut Tränen über das Gesicht. Ich wusste nicht ob aus Scham oder Angst. Aber das war mir egal. "Ich wollte es nicht...ich-" sie wollte mir über die Wange streicheln aber ich wich aus und verkroch mich wieder nach ganz weit hinten. Sie kam nicht näher und senkte den Blick. Auch ich sah ihr nicht mehr in die Augen, sondern schliff meinen Dolch an einer rauen Kante. Ich musste alle Konzentration aufbringen um nicht wieder nachzugeben. So verbrachten wir den ganzen Tag und in der Nacht fror ich zwar wieder, aber diesmal hielt ich durch um nicht einzuschlafen. Die Kälte half mir und hielt mich bei Sinnen. Ich dachte darüber nach was vorhin passiert war und berührte meine Lippen auf denen ich immernoch den Hauch ihres Kusses spüren konnte. Ich seuftze. Ich hatte das Gefühl je mehr ich bei ihr war, desto mehr zeriss es mein Herz. In der einen Seite traute ich ihr immer noch nicht. Ich meine sie war einfach kein Mensch und das verunsicherte mich. Ich hatte ja gesehen zu was sie in der Lage war wenn sie aufgebracht war. Aber auf der anderen Seite war sie so unglaublich schön und sie hatte die Fähigkeit mich verlegen zu machen. Und sie war ziemlich süß und auch ehrlich zu mir. Wieder seuftze ich und legte den Kopf auf meine Knie. "Warum ist es nur so kompliziert?" Ich schluchzte auf und versuchte nicht wieder zu weinen. Ich zitterte wieder sehr und ich habe Angst auseinaderzubrechen wenn ich mich nicht selbst umklammert hielt. Ich will doch nur jemanden bei mir. Dieses mal wünschte ich mir schon fast, dass Blade auf diesen Gedanken reagiert. Aber es passierte nichts. Einen Moment überlegte ich schon mich in ihre Nähe zu legen, aber verwarf diese Überlegung sofort wieder. Ich rollte mich nur eng unter der Decke zusammen und stoppte die Tränen nicht mehr. Ich schlief nicht sondern starrte nur vor mich hin. Ich war so abweisend, dass ich es nicht bemerkte wie ein schwarzer Schatten neben mir zusammenrollt und mich anschnurrt, eine Pfote über meiner Hand gelegt.
Ich wachte auf. Zum Glück war niemand bei mir und Blade war gute fünf Meter von mir entfernt. Ich lächelte. Ich wusste nicht, was das gestern war aber jetzt war es vorbei. Ich hatte mich dazu entschieden sie einfach als jemanden zu behandeln, mit dem man redet. Wie mit meiner Besten Freundin zum Beispiel. Mehr würde zwischen uns nie sein, basta. Ich spielte gelangweilt mit meinem Dolch und zuckte zusammen als der Frachter mit einem lauten Hupen anhält. Schnell kroch ich in die schützende Schatten. Der Riegel wurde zurückgezogen und jemand kam rein. Ich wurde von hinten gepackt aber bevor ich schreien konnte, sah ich gelbe Augen aufblitzen. Sie zog mich hinter einen der Kartons und drückte mich gegen sich. Ein Schauer lief mir über den Rücken als ich sie berührte. Als die Schritte an uns vorbeigehen presst sie die Hand fester auf meine Lippen und schob mich noch weiter hinter sich. Jetzt saß ich mehr oder weniger auf ihrem Oberschenkel. Als sie sich leicht bewegte drückte ihr Hüftknochen gegen meine Mitte. Überrascht stöhne ich leise auf. Aber wir blieben unbermerkt. Als er sich wieder entfernte, ließ sie mich los und entfernte die Hand von meinem Mund. Als ich mich zurückziehen wollte, stieß ich mit meinen Fuß leicht gegen ihre Mitte. Auch sie stöhnt leise und drückte ihre Beine zusammen. Irgendwie gefiel mir das. Und erst gestern hatte ich mir ja noch gewünscht sie zu küssen. Langsam beugte ich mich vor und küsste sie leicht. Sofort erwiderte sie und bat mit ihere Zunge um Einlass. Sofort gewährte ich. Der Kuss war unglaublich. Unsere Zungen tanzten miteinander. Es gab nichts besseres als diesen Kuss. Aber ich löste mich schnell von ihr. "Nein. Bitte. Hör auf damit. Weich mir nicht wieder aus. Bitte...ich bin jetzt bei dir." Ich kapierte sofort was sie meinte. Und so zuckte ich nicht zurück als ihre Lippen wieder näher kamen. Ich erwiderte und schlang meine Arme um ihren Nacken. Auch ihre Hände fuhren über meinen Rücken. Als sie an meinen Hüften verharren, konnte ich nicht anders und drängte mich näher zu ihr. Auch ich erkundete ihren Körper. Über ihren Rücken weiter nach vorne, strich ich über ihren Ausschnitt. Sie keuchte auf und ich küsste ihren Hals. Sie begann unter mein Shirt zu gehen. Als sie eine Hand an meine Brust legte, hatte sie mich. Ich schlang die Beine um ihre Taille und zog sie zu mich runter. Dabei zog ich ihr, ihr Kleid aus und drehte sie. Dann hielt ich ihr die Hände über dem Kopf zusammen und beugte mich über sie. Ich senkte meinen Mund auf ihre bereits harte Brustwarze. Jetzt stöhnte sie erst Recht. Ich wanderte mit meinem Mund und einer Hand weiter unten. Die andere schloss sich um ihre Kehle. Ich massierte ihr Schambein durch ihr Höschen hindurch und dann zog ich es langsam nach unten. Dann sah ich sie an und sie nickte. Ich leckte mir die Finger und ging an ihren Eingang. Der erste glitt in sie, ich bewegte sie in ihr und wir beide stöhnten lustvoll. Dann kam der zweite dazu und langsam weitete ich sie. Wir beide stöhnten und wurde schneller. Wir stöhnten um sie Wette und dann schickte sie mir einen Gedanken. Ich komme... Ich lächelte sie provant an. "Sag es mir ins Gesicht." "Bitte...Raven..." "Sag es!" "Ich...kom...me.." Sie stöhnte wieder laut und ich ließ sie kommen. Ein Kuss schluckte ihren Schrei und wenige Momente später auch den meinen. Ich brach schwer atmend neben ihr zusammen. Sofort setzte das zittern wieder ein, aber nicht wegen der Kälte. Ich kuschelte mich näher zu ihr und sie zog eine Decke über uns. "Du bist gut. Sicher dass du nicht vorher geübt hast?" Sie lachte leicht. "Ja ganz sicher." Auch ich lachte etwas. Dann kuschelte ich mich an sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor mir die Augen zufallen.

The Way Of The Fallen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt