two of us

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words: 1922

Louis pov:

In meiner Brust zieht sich alles zusammen. Meine Arme werden schwer. Ein Arm hängt schlaff an meinem Körper herunter. Die Hand des anderen Arms hält sich verkrampft an der Steinplatte in der Küche fest.

Für einen Moment kann ich nichts mehr machen.

Nichts fühlen, nichts denken, nichts sagen.

Dann überkommen mich mehrere Gefühle gleichzeitig: Trauer, Hilflosigkeit und Angst.

Diese unendliche Trauer, die mir den Boden unter den Füßen wegreist.

Die Hilflosigkeit, weil ich nicht weiß was ich machen soll.

Und die Angst davor, dass nichts mehr so sein würde wie früher.

Harry pov:

„Ich weiß, ihr hatte eine schwierige Zeit und habt sie vielleicht immer noch, aber er braucht dich jetzt. Dringend..."

Dann herrschte wieder eine kurze Pause. Ich dachte über die Worte von Lottie nach. Lottie, Louis' Schwester.

Ich hatte sie immer schon gern gehabt und deshalb tat es umso mehr weh, sie so traurig und gebrochen zu hören. Und sie hatte Recht.

Damit, dass Louis und ich gerade wieder eine schwierige Zeit durmachten, was unsere Beziehung anging und damit, dass er mich jetzt brauchen würde.

In unserer Beziehung hatte es immer mal wieder Aufs und Abs gegeben, aber wir hatten es immer wieder aufs Neue geschafft. Mit sehr viel Zeit, Geduld und Liebe.

Denn wir liebten uns. Das taten wir immer.

Aber seit die Band nicht mehr vereint war, wurde es schwieriger für Louis und mich uns zu treffen. Das führte schließlich dazu, dass wir beide unter Tränen beschlossen, erst mal ein wenig Abstand zueinander zu halten, weil es uns sonst nur noch mehr kaputt gemacht hätte.

Aber dann erreichte mich Lotties Anruf.

Gerade als ich aus der Dusche stieg und mich abgetrocknet hatte, klingelte mein Handy und ich nahm ab, ohne überhaupt nachzusehen wer da gerade anrief. Dann hörte ich ein zögerliches, verweint klingendes Räuspern, das ich erst mal einordnen musste. Aber nach dem leisen „Hallo" dann wusste ich wer es war.

Zunächst war ich überrascht und fragte, Lottie was denn passiert war.

"Mama... Mama sie... sie ist tot."

Ihre Stimme brach. Ganz langsam und auf wackligen Beinen sank ich an der Wand meiner Dusche herunter, bis die kalten Fliesen meines Bades meine Haut berührten und ich wieder festen Boden spüren konnte. Zuvor hatte sich alles nur gedreht, aber nun brachte ich endlich wieder ein Wort aus meiner trockenen Kehle hervor.

„Jay... s-sie ist tot?"

Schluchzten am anderen Ende.

„Aber- aber warum, wie...?"

„Ihre Leukämie... Sie hat es nicht geschafft."

„Ich- es tut mir so leid..."

Es war eine Weile still.

„Louis... wie geht es ihm?"

„Ich weiß ihr hatte eine schwierige Zeit und habt sie vielleicht immer noch, aber er braucht die jetzt. Dringend..."

Nach diesen Worten gab ich nur noch ein

„Ich komme sofort. Passt auf euch auf inzwischen." von mir, legte auf und machte mich dann sofort auf den Weg.

Larry oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt