Der Prinz des Erebor's

Kapitel 1

"Wach auf!", ein lautes Klopfen an meiner Zimmertür ließ mich hochfahren. Ich erkannte sofort wem die Stimme gehörte "Ich komme ja schon!", rief ich verschlafen durch die Tür zu meinem jüngeren Bruder Kili. Ich stand auf und streckte mich, bevor ich mich anzog und mich kurz wusch. Draußen hörte man Kili ungeduldig auf und ab laufen, was mich zum lächeln brachte. Mein Bruder war schon immer sehr ungeduldig und waghalsig gewesen, weswegen ich schon oft den Kopf für ihn hinhalten musste. Schließlich trat ich aus meinem Zimmer in den Gang. "Na endlich", sagte Kili und sah mich an "könnten wir dann endlich los?" Ich nickte nur und und folgte meinem Bruder tiefer in den Berg hinein. Nach ein paar Minuten kamen wir in eine große Halle, die Wände waren aus massiven Stein und überall lagen Speere, äxte und andere Waffen. Am anderen Ende des Raumes waren Ziele und Puppen aufgebaut und unmittelbar in der Mitte, stand mein Onkel Thorin. Als er uns sah kam er zu uns "Wo habt ihr beiden gesteckt das Kampftraining hätte schon längst anfangen sollen!" Ich sah unsicher zu meinem Bruder "wir...äh..." Kili sah mich ebenfalls an und sah dann zu Thorin "Wir wurden aufgehalten, eine Wache wollte uns nicht durchlassen,hat uns wohl nicht erkannt", reimte er blitzschnell zusammen. Thorin kniff die Augen zusammen, wandte sich dan ab "Na gut, dann fangen wir jetzt an!" "danke", sagte ich leise zu Kili. ~1.Kapitel~Part.2~
Thorin nahm ein Schwert und warf es mir zu "Hier!" Ich fing es geschmeidig auf und sah zu Thorin, der sich ebenfalls ein Schwert nahm "Mal sehen wie gut du in den letzten Stunden aufgepasst hast!" Kili trat ein wenig zurück und machte mir Platz. Ich packte das Schwert mit beiden Händen und stellte mich meinem Onkel gegenüber. "Fang an", sagte er herausfordernd, er stand gelassen da, sein Schwert ruhte in seiner einen Hand. Ich atmete tief durch und stürmte dann mit erhobener Klinge vor, doch Thorin war vorbereitet und trat einen Schritt zur Seite, sodass ich direkt an ihm vorbei lief. "Zu langsam!", sagte er und gab mir einen Klaps auf den Kopf. Ich blieb stehen und drehte mich wieder zu ihm um. "Du musst schneller werden wenn du eine ernsthafte Bedrohung darstellen willst!" Ich ließ mir von meiner Verlegenheit nichts anmerken und sagte "Na warte!", bevor ich blitzschnell vorstürmte und ihn erneut Angriff. Diesmal bewegte ich mich schneller und geschmeidiger, doch trotzdem verfehlte ich ihn erneut, wobei ich hinfiel, was nicht sehr elegant aussah. Mein Onkel stellte sich kopfschüttelnd vor mich "Du musst dich konzentrieren!" Ich rappelte mich mühsam wieder auf und funkelte meinen Bruder an, der so aussah als hätte er aus erste Schwierigkeiten nicht sofort loszulachen.