Kapitel 2

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Nachdem wir noch eine Zeit lang geübt hatten beendete Thorin das Training und schickte uns nach oben. Ich lief mit meinem Bruder mit und verabschiedete mich an seiner Zimmertür. Dann lief ich nach oben, bis zum Tor und stieg die Treppen zur Mauer hinauf. Der Wind blies durch meine Haare und ich sah über die Ebene zu Thal. Seit der großen Schlacht war die Stadt zur neuer Kraft herangewachsen und stand stolz und prachtvoll in der Landschaft. Ein Rabe flog an mur vorbei und nickte zum Gruß. Ich sah dem Raben in Gedanken versunken nach. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch und eine Wache trat zu mir "Mein Herr Fili ihr werdet ihm Thronsaal erwartet!" Ich nickte nur und ging nachdenklich wieder ins innere des Berges. Plötzlich wurde ich angerempellt und fiel zu Boden. Ich spürte jemanden auf mir und sah nach oben. Eine Zwergin sah mich erschrocken an "T tut mur leid mein Herr, i ich habe euch nicht gesehen!" Ich sah sie an "schon okay, bloß könntest du von mir runtergehen?" Die Zwergin stand blitzschnell auf und sah mich immer noch erschrocken an "Ich entschuldige mich tausend mal, ich werde in Zukunft besser darauf achten wo ich hinlaufe und…", weiter kam sie nicht, denn ich hatte mich augerappelt und lächelte sie an "alles ist gut!" Sie sah verlegen weg und schwieg. Ich musterte sie neugierig "wie ist euer Name, ich gabe euch noch nie gesehen." "Vivien", brachte sie schüchtern hervor. "Ein schöner Name", sagte ich lächelnd. Vivien machte den Mund auf um etwas zu erwidern, als eine Stimme hinter mir ertönte "Fili! Wo bleibst du?!" Ich seufzte und drehte mich zu Dwalin um, der Zwerg stand vor mir und sah mich streng an "Thorin wartet auf dich!" "Ja sag ihm ich komme sofort!", sagte ich genervt und wandte mich wieder zu Vivien "ich muss lis, vielleicht sehen wir uns ja später!" ich sah noch wie ein lächeln über ihre Lippen huschte, bevor ich Dwalin zum Thronsaal folgte. "Wo hast du dich schon wieder herum getrieben?!", fragte Thorin als ich vor ihn trat. "Ich habe mich nur mit jemanden unterhalten", sagte ich und versuchte mich nicht einschüchtern zu lassen. "Es ist nicht deine Aufgabe, dichit jemandem zu unterhalten!", Thorin stand von seinem Thron auf und trat zu mir "Eines Tages, wirst du König unter dem Berge sein, König des Erebors, das musst du ernst nehmen!" "Ich weiß bloß…", setzte ich an, brach aber wieder ab, da ich nicht die richtigen Worte fand. "Was?", fragte Thorin, seine Stimme war inzwischen ein wenig sanfter geworden, doch immer noch fest und bestimmt. Ich sah meinen Onkel an "Was wenn ich nicht das Zeug zu einem König habe, manchmal fühle ich mich wie ein ganz gewöhnlicher Zwerg." Thorin legte mir seine Hand auf die Schulter "aber das bist du nicht, das Blute Durins fließt durch deine Adern, das Königsblut!" Ich seufzte "Du hast recht Onkel, tut mir leid das ich Zweifel hatte." "Ist schon gut, so ging es mir auch als ich so jung war wie du", sagte er beruhigend "jetzt geh, heute Abend wird ein Fest gefeiert, du musst dich fertig machen!" Ich nickte "ja Onkel", dann drehte ich mich um und ging in mein Zimmer.

Der Prinz des Erebor'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt