KiriBaku Hanahaki (Beendet!)

Kapitel 5

Es war gerade Mittagspause und er hatte sich an einen entlegenen Teil der Schule geschlichen, um in Ruhe sein Essen zu sich nehmen zu können, da sah er seinen Klassenlehrer. Da der dunkelhaarige um eine Ecke geschlichen kam, schien auch er seine Ruhe haben zu wollen, also sprach Katsuki ihn nicht an.

Kurze Zeit später klingelten ihm die Ohren! Aus der Ferne hörte er einen blonden Mann ganz deutlich den Namen seines Lehrers rufen: „SHOOOOOOTTTTAAAAAAA!!!!"

Jap, diese Stimme gehörte eindeutig Present Mic. Kein anderer konnte auch aus dieser Entfernung so unerträglich laut sein.

In der nächsten Minute kam der Voice Hero auch schon um dieselbe Ecke wie der Undergroundhero zuvor. „SHO! ERASER! HALLO?! HÖRST DU MIRNICHT ZU???"

Trotz dieser immensen Lautstärke und der Tatsache das der Englischlehrer direkt vor Eraserhead stand, war es dem dunkelhaarigen möglich ihn zu ignorieren. Aber wie nur? Diese Frage wollte Katsuki nicht mehr loslassen. Zu seinem Glück sollte diese ihm auch so gleich beantwortet werden! Mic bückte sich zu Aizawa runter und holte kleine schwarze Stöpsel aus dessen Ohr. „SHO?" „Hizashi! Jetzt sei doch endlich mal still!", beschwerte Eraserhead sich müde und widmete sich wieder den Zetteln in seiner Hand. „Ach komm schon Sho, ich wollte doch nur gemeinsam mit dir essen!" „Ja, aber nicht in dieser Lautstärke! Du weißt wie schlimm meine Kopfschmerzen sind! Und ich kann nicht durchgehend deine Macke lösc-"„Hust Hust Hust!", ertönte es aus der anderen Ecke und unterbrach Aizawa. Als die beiden Profihelden sich in die Richtung des Hustens wandten, erkannten sie den Schüler Katsuki Bakugou und waren erst ein wenig erschrocken. „Hey little Listener! Was hast du?", erkundigte sich Mic und ging auf den Schüler zu. Doch er blieb abrupt stehen, als er die Blüten sah, die aus dem Mund des Schülers kamen. Das letzte Mal hatte er solche Blüten gesehen, als Eraserhead vor etwa 15 Jahren Hanahaki hatte und er hatte gehofft, so etwas nie wieder mit ansehen zu müssen.

Als Katsuki sich wieder gefangen hatte ging er an Mic vorbei und direkt auf seinen Klassenlehrer zu. „Was waren das für Stöpsel die Sie in den Ohren hatten? Sie konnten ja nicht einmal den Schreihals da hinten hören!", fragte er, in der Hoffnung, auch solche bekommen zu können. Sämtliche Ohrenstöpsel oder Kopfhörer die er bisher ausprobiert hatte, waren Dreck und ihr Geld absolut nicht wert gewesen.

„Das war eine Spezialanfertigung der Support-Abteilung. Sie hatten Mitleid mit mir. Warum interessiert dich das?" „Was geht Sie das an?!" „Ich bin dein Lehrer und ohne mich kommst du an solche nicht ran!", argumentierte Shota und guckte nun etwas strenger. Katsuki grummelte und antwortete dann: „Sie wissen ich habe Hanahaki. Jedenfalls sind da ein paar Schüler die nicht locker lassen und wissen wollen wer 'die glückliche' ist. Wenn ich ihre Fragen noch einen Tag länger ertragen muss wird es tote geben. 5 Stück..."

Ja, fünf. Wenn er schon zum Mörder werden würde, würde es auch keinen Unterschied mehr machen wenn er Deku auch noch killen würde!

Sein Lehrer seufzte und wollte ihm seine eigenen Ohrenstöpsel reichen und sagte vorher noch: „Du kannst meine haben, man kann sie nicht noch einmal herstellen. Ich kam die letzten 15 Jahre ohne sie aus, ich werde auch die nächsten 30 irgendwie überleben. Aber im Gegenzug musst du mir versprechen, dass du darüber nachdenkst, deine Liebe nicht doch zu gestehen. Man kann sich nie sicher sein. Als ich in deinem Alter war, hatte ich auch Hanahaki und wäre beinahe daran gestorben weil ich es nicht für möglich hielt, dass Mic dasselbe für mich empfindet wie ich für ihn und heute sind wir seit beinahe fünf Jahren verheiratet. Also bitte denk zumindest darüber nach", erklärte sein Lehrer ihm, woraufhin er bloß schnell nickte und sich die Stöpsel schnappte, bevor er noch einmal fragend zu seinem Englischlehrer sah und ging. Er hatte keine Ahnung dass Eraserhead und Present Mic verheiratet waren, aber die Tatsache dass sogar zwei so gegensätzliche Leute zu einander gefunden, gaben ihm wirklich ein klein wenig Hoffnung.

Und für's erste retteten diese Ohrenstöpsel 5 Leben! Vorerst...

Denn irgendwann sind die vier dahinter gekommen, dass die Knallerbse sie nicht mehr hören konnte. Sonst würde er doch nicht ständig so selbstgerecht grinsen! Für ihn war es wie ein Segen seine Klasse nicht mehr hören zu müssen. Etwas so gutes war ihm seit Ewigkeiten nicht widerfahren!

Doch seine seltene gute Laune sollte auch schon bald wieder verschwinden, nachdem Denki einen Plan geschmiedet hatte. So etwas konnte doch nur nach hinten losgehen! Mina und Eijiro wussten, wie schief das ganze gehen konnte, doch Denki konnte sich nicht mehr abbringen lassen. Er würde es durchziehen, mit oder ohne sie. Deswegen entscheiden sie sich dazu ihm beizustehen, dann wäre die Wahrscheinlichkeit zumindest ein wenig geringer, dass Katsuki ihn umbringen würde...

Daher warteten und warteten sie. Sie warteten auf den richtigen Moment! Ein Moment, in dem Katsuki so sehr mit etwas anderem beschäftigt war, dass sie unbemerkt in sein Zimmer schleichen konnten.

Doch bis es dazu kam, vergingen viele Tage. Irgendwann mussten sie eine Gruppenarbeit machen, weshalb Katsuki, zu seinem Bedauern, mit 'Monnface', Jirou und Blinki (Yuga) zusammenarbeiten musste. Sie trafen sich bei Jirou im Zimmer, weshalb die Gruppe von Denki endlich in das Zimmer der Knallerbse konnten.

Drinnen angekommen, stellten sie fest, dass es ein eher gewöhnliches Zimmer war. Eijiro wusste das zwar schon, aber die anderen waren dort noch nicht drinnen gewesen.

Denki gab die Anweisungen, woraufhin seine drei Freunde Katsukis Zimmer durchsuchten, um irgendetwas zu finden, was auf einen heimlichen Crush hindeuten könnte.

Langsam wurde ihre Zeit echt knapp, weshalb sie wieder anfingen enttäuscht alle Sachen an ihren richtigen Platz zu stellen. Sie hatten doch tatsächlich nichts gefunden!

Hanta war gerade dabei das Bett wieder herzurichten, als ihm beim aufschütteln des Kissens etwas hartes auffiel. Darum zog er den Bezug ab und fand ein kleines Büchlein mit orangenem Cover. „Ich glaube ich habe etwas Leute!", teilte er seinen Kameraden mit.

Doch der Versuch das Buch zu öffnen schlug fehl, da es durch einen kleines elektronisches Schloss geschützt wurde. „Gib mal her, ich mach das", meinte Denki, nahm dem schwarzhaarigen das Buch aus der Hand und deutete mit der anderen, dass seine Freunde sich entfernen sollten.