We share our pain ( loki ff)

3.

Wäre nun jemand in die Bibliothek gekommen so hätte er oder sie wohl zwei zusammengekauerte, lesende Personen gesehen.

Es war kalt und doch las sie immernoch ohne ihn zu bemerken.
Frelýa und loki saßen Stunden so da.

Frelýa laß und bemerkte dabei die grünen Augen loki's, die jede ihrer Bewegungen verfolgten nicht.
Nach einer Zeit schweifte sie jedoch wieder ab und konnte sich nichtmehr auf die Worte konzentrieren. Frustriert klappte sie das Buch zu und schmiss es gegen die nächste Wand.

Als sie gerade ein neues holen wollte erstarrte sie.

Zwei grüne Augen starrten sie an, es schien dem Fremden jedoch auch nicht unangenehm entdeckt worden zu sein.

Verwirrt und mit erschrockenen Augen sah sie ihn an.
Er jedoch starrte nur emotionslos zurück.

So saßen sie da und taten nichts anderes als sich anzustarren.
Mit zitternder Stimme fragte Frelýa endlich:" Wer bist du und was tust du hier?!"
Loki sah jedoch keinen Grund sich vorzustellen oder rechtzufertigen.
Als sie dann jedoch flüsterte:" Bitte sage niemand das ich hier war."
Mit kraziger Stimme, als hätte er seit Tagen nicht gesprochen antwortete er:" ich habe nicht die Absicht mich für den Aufenthalt anderer in meiner Gegenwart zu interessieren, oder anderen darüber Auskunft zu geben."
Diese Antwort überraschte sie, noch nie war ihre Gegenwart jemandem gleichgültig gewesen.
Sie glaubte ihm und nahm sich ein weiteres Buch.
Es war komisch sich mal nicht verstellen zu müssen und trotzdem die presens einer anderen Person zu spüren.

So blieben beide bis zum Morgengrauen in dieser Bibliothek.
Auch wenn es keiner zugeben wollte so genoss es loki mal nicht alleine zu sein und Frelýa mochte das Gefühl sich nicht verstellen zu müssen.
Auch wenn sie kein Wort mehr wechselten und den jeweils anderen nicht kannten so wurde keiner mehr von seinen dunklen Gedanken oder dem Schmerz heimgesucht.

Bei Morgengrauen verließ sie ohne ein weiteres Wort die Bibliothek und loki wenig darauf ebenfalls.