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Loki atmete tief ein und die kalte Luft erfüllte seine Lungen.
Er war seit Tagen nicht draußen gewesen und doch hatte er sich dieses mal dazu durchgerungen.
Er hatte eine Idee und so zog er durch den großen Blumengarten seiner Mutter und hielt nach einer besonderen und seltenen Rose Ausschau.
Er hatte darüber gelesen und musste sie ihr einfach mitbringen.

Abends freute sich Frelýa schon auf die Dunkelheit, wenn sie endlich wieder zu dem fremden könnte.
Es war etwas besonderes sich endlich wieder auf etwas freuen zu können.
Als hätte es ihrem Leben wieder einen Sinn gegeben.

Ungeduldig wartete er auf sie.
Das Buch in seiner Hand wippte zwischen seinen Händen hin und her.
Als sich die Tür leise öffnete musste er sie einfach anlächeln.
sie lächelte schüchtern zurück und Setzte sich auf ihren normalen Platz an der ihm gegenüberliegenden Wand.
Bevor seine Zweifel ihn umstimmen könnten, legte er vorsichtig das Buch vor sie.
Als sie ihm daraufhin auch wieder ein Buch hinlegte, rührte er es jedoch nicht an und sah ihr zu wie sie sein Buch aufhob und öffnete.
Er beobachtete jede Veränderung ihres Gesichts als sie langsam die zwischen den Seiten Getrocknete schwarze Rose herrauszog.
Sofort strahlte sie über das ganze Gesicht und bevor er sich versah kam sie auf ihn zu und zog ihn in eine Umarmung. Er wurde ewig nichtmehr umarmt.
Geschockt saß er kurz da, als er langsam und vorsichtig seine Arme um sie legte.
Beide genossen es sichtlich.

Ihren Augen entfloh eine kleine Träne. Sie fühlte sich endlich wieder geborgen und sicher.
Auch wenn sie seinen Namen immer noch nicht kannte so bedeutete er ihr in dieser kurzen Zeit mehr als jede andere Person die sie kannte.

Loki gieng es nicht viel anderst er wollte sie am liebsten nie wieder loslassen. Es war als wäre sie seine Rettung vor dem ertrinken. Seit er sie jede Nacht sah wurde seinem Leben eine Sinn gegeben.
Wenn er drohte sich in seinem Schmerz und den dunklen Gedanken zu verlieren musste er nur an ihr lächeln denken und seine Schatten ließen ihn in Ruhe.

So saßen sie bestimmt eine halbe Stunde bis Frelýa langsam das Wort erhob:" Danke!" flüsterte sie in seine Brust, doch loki verstand es.
Er zog sie nur näher an sich.
Als sie sich wieder lösten sahen sie ich wieder in die Augen und beide konnten ein Lächeln nicht zurückhalten.
Ohne groß darüber nachzudenken setzte sie sich neben ihn und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
Loki war erst etwas überrascht nahm dann jedoch das Buch vor ihm und begann ihr daraus vorzulesen.
Seine Stimme beruhigte sie und so schloss sie langsam die Augen und konzentrierte ich auf seinen Herzschlag und die Worte.

Als der Morgen anbrach waren beide eingeschlafen.
Als die ersten Sonnenstrahlen durch die hohen Fenster auf sie trafen wachten beide auf.
Vorsichtig nahm Frelýa ihren Kopf von lokis Schulter und loki löste seinen Arm um sie.
Beide hatten zum ersten mal seit langem keine Albträume in dieser Nacht gehabt.

We share our pain ( loki ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt