15. Raben

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Bloody lief schon seit Tagen in immer wieder wechselnden Gegenden herum. Immer geleitet von dem Raben der ihn offensichtlich immer zu beobachten schien. Bloody hatte keine Ahnung wohin ihn dieser schwarze Vogel bringen würde aber es war weg von seinem Bruder also war es gut. Natürlich fragte er sich schon wo das Ziel lag aber Raben waren intelligent und dieser hier war etwas ganz besonderes. <Kraw Kraw> Ungeduldig lief der Rabe vor seiner Schnauze herum und pickte ihm immer wieder ihn die Nase. Bloody drehte sich noch ganz verschlafen herum nur um dann genervt zu knurren. <Ist ja gut ich steh auf.> Murrend stand er auf. Der Rabe war schon längst in der Luft und rief mit seiner Stimme nach Bloody. <Wo willst du nur mit mir hin... > Er schüttelte sich und lief dann hinter dem Raben her. Er war vom vielen Laufen und dem wenigen Schlaf ganz ausgezehrt aber der Vogel ließ ihm nur wenige Pausen und an Schlaf war sowieso nicht zu denken. Deutlich müde schleppte er sich hinter dem Raben her der immer ungeduldiger wurde. <Kraw Kraw. > <Meckre nicht so. Lass mich doch wenigstens mal bis zum Sonnenaufgang schlafen und nicht nur bis der Mond hinter den Bäumen verschwunden ist.> Nur dachte der Rabe nicht daran und so verlief die Reise auch weiterhin. Nach einigen Sonnenaufgängen kamen sie am Gebiet anderer Wölfe an. Bloody wusste nicht ob sie gut oder böse waren aber irgendwas sagte ihm das er so schnell wie möglich gehen sollte. Der Rabe flog aufmerksam um ihn herum und flog dann neben einem Fluss entlang bis Bloody ihn nicht mehr sah. <Wie.. gehst du ohne ein auf Wiedersehen?> Doch kaum sagte er das, war der Vogel wieder da und flog in die andere Richtung. Bloody brauchte eine Weile um zu Verstehen ,dass der Vogel die Gegend auskundschaftet. Aber dann wurde ihm bewusst, dass er auf einem Gebiet stand das Böse war. Der Vogel sagte es ihm. Er lief einige Zeit in die Richtung zurück aus der er gekommen war und suchte sich eine Stelle wo er sich ausruhen konnte. Er wollte schon schlafen gehen doch der Rabe dachte nicht daran ihn schlafen zu lassen. Immer wieder landete er auf dem Kopf von Bloodys und hackte seinen Schnabel auf seine Schnauze. Bloody knurrte stand aber wieder auf. <Du bist eine Nervensäge. Aber gut ich folge dir wenn du meinst. Leite mich zu deinem Ziel. > Plötzlich flog der Rabe hoch und gab sein Kraw wieder von sich. Dann flog er wieder zu diesem bösen Grund und verschwand zwischen den Bäumen. Bloody war etwas mulmig zu Mute. Immerhin war das Gebiet fremder Wölfe und seiner Vermutung nach waren sie keiner der Guten. Erst als der Rabe wieder einen Laut von sich gab, gab sich der Wolf einen Ruck und folgte dem Vogel vorsichtig. Einige Zeit folgte er dem Vogel nur wurde dieser immer schneller und Bloody verlor ihn immer öfter aus den Augen. Schließlich blieb er stehen und sah sich suchend um. <Wo bist du den hin, Gefährte?> Er wartete doch der Vogel gab keinen Mucks von sich. Bloody seufzte und spürte deutlich das er sehr müde war. Nur hier konnte er sich nicht ausruhen. Von irgendwoher kam der Geruch von vergammeltem Fleisch und das machte ihn doch so unruhig um schnell weiter zu laufen. Er lief einfach immer weiter gerade aus. Irgendwann muss er es ja geschafft haben und nach knapp einem Tagesmarsch kam er an die Grenze. Er war erleichtert als er dieses schlechte und nach Tod riechende Gebiet hinter sich ließ und fand sich bald an einem großen See wieder. Erschöpft ließ er sich nieder um zu trinken. Dabei wäre er fast eingeschlafen. Doch er hörte plötzlich ein Kraw. Erstaunt schnellte sein Kopf hoch und sah sich um. Neben ihm saß doch tatsächlich der Rabe und betrachtete ihn mit seinen schwarzen Augen. <Na.. Auch wieder da?> <Kraw>. Der Rabe flog davon kam aber bald mit einem Stück Fleisch zurück. <Wo..?> Aber Bloody war es schließlich doch egal und so verschlang der Wolf den größten Teil davon. Den Rest ließ er dem Raben der sich gierig darauf stürzte. Langsam fielen Bloody wieder die Augen zu. Dieses mal hörte er den Raben nicht und schlief lange. Als er wieder aufwachte war es helllichter Tag. Nachmittag schätzte er. Er streckte sich erstmal ausgiebig Und dann viel ihm etwas auf. Der Vogel war verschwunden. Bloody wartete einige  Zeit aber der Vogel tauchte auch nicht wieder auf. Irgendwie traurig. Er seufzte und stand auf. Er mochte Wasser eigentlich nicht so aber Bloody brauchte trotzdem dringend ein Bad. Langsam ging er in das Wasser. Er schwamm einige Runden  und kam dann wieder heraus. Vom Vogel immer noch keine Spur. Allerdings sah er Wolfspuren die er auch bald erkannte. Ampferschweif. Und die Spuren waren sogar noch frisch keinen Tag alt. Der Vogel hatte ihn zu Ampferschweif gebracht. Sofort machte er sich daran der Fährte zu folgen und kam bald zu einem großen Lager. 


(747 Wörter)

Neues Kapitel. Endlich -.- 

Weißmonds ReiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt