Crazy in Love

Der Anfang

Ich heiße Tiara. Ich bin 16 Jahre alt.

Es war im Dezember. Ehrlich gesagt stand ich schon länger immer mal wieder auf einen Jungen in meiner Klasse. Er heißt Tom. Wir hatten eigentlich noch nie wirklich was mit einander zu tun. Das einzige was war, war dass wir ab und zu miteinander per Whatsapp geschrieben haben, mehr nicht. Er war schon immer nett und offen und ich habe das auch sehr geschätzt.
Wir haben Mitte Dezember wieder angefangen zu schreiben. Über dies und das und Gott und die Welt. Und irgendwann hat er gefragt ob wir uns treffen wollen um einen Film zu schauen. Natürlich habe ich mich sehr gefreut. Und ich hatte etwas Angst. Angst das ich was falsch mache. Auch wenn ich nicht komplett unerfahren bin was Jungs angeht, doch weiß ich aber, dass er einer ist der gerne viel fordert. Und ich bin eine die dies eben nicht gerne macht, zumindestens nicht direkt.
Jedoch warf ich all meine Gedanken über Bord und freute mich indirekt schon richtig darauf. Und überlegte seid dem Tag (eine Woche vorher) was ich anziehen soll, ich weiß, es ist furchtbar albern und rückblickend schäme ich mich auch dafür aber es war einfach so.
Eine Woche später trafen wir uns endlich. Ach wie ich mir diesen Tag vorgestellt hatte, immer und immer wieder und doch kam es ganz anders. Tom kam um 3 Uhr zu mir . Er suchte einen Film von mir aus und ich legte ihn in den DVD-Player. Als ich mich umdrehte hatte er ein Kissen von mir neben sich gelegt und klopfte mit einem Lächeln darauf. Beim näherem betrachten war es doch sehr nah an ihm. Es war so verkrampft, man kann es sich garnicht vorstellen. Ich musste mich so zusammenreißen nicht zu zittern. Und als diese qualvoll lange Zeit vorbei war und endlich der Abspann lief, schaltete ich den Fehrnsehr aus. Wir saßen maximal 30cm auseinander. Froh über das Ende des Filmes drehte ich mich zu ihm und lächelte ihn zögernd an. ,,Und jetzt?" Er wartete einen Moment lang. ,, Ich weiß nicht. " Wir mussten lachen. Es war eher ein unangenehmes lachen meiner Seits zumindestens. Dann, völlig unerwartet platzte es aus mir heraus ; ,,Wieso wolltet du eigentlich einen Film schauen?" Tom wirkte leicht verunsichert. ,,Weiß nicht einfach nur so ist chilliger zusammen." Ich nickte. Na das war jetzt ja wohl nicht die Antwort die ich hören wollte, vielleicht so etwas wie : Ich liebe dich, du bist die Liebe meines Lebens, aber nicht sowas. ,,Seid wann bist du eigentlich nicht mehr mit deinem Freund zusammen?" Ich wurde auf der Stelle rot. Ach hätte er nicht ein anderes Thema aussuchen können? Mit meinem Exfreund ist schon seid 3 Wochen Schluss gewesen. ,, 3 Wochen ungefähr", er nickte. ,,Und liebst du ihn noch?" Um Himmels Willen was waren das nur für Fragen. Mit meinem Exfreund war ich 3 Monate zusammen und er hat nur Schluss gemacht weil er der Meinung war sich einmal einmal die Woche zu sehen ist zu selten. Und ehrlich gesagt fand ich es schon albern. Also nein, nein ich liebte ihn nicht mehr. Ich schüttelte wild den Kopf. In diesem Moment war er noch näher dran. Wir fingen langsam an über alles zu reden bis wir, mittlerweile flüsternd auf ein Thema kamen. ,,Du weißt, dass ich die mal geliebt habe?" Mir bleib die Luft im Hals stecken. Ach herje was wird das? Doch kein Liebesgeständniss oder? Ich nickte vorsichtig. Und dann kam es zu diesem Moment. Nicht der erste an diesem Tag doch der, welcher alles verändern sollte. Wir sahen uns lange und eindringlich an. Ich wartete etwas ob er mich endlich küssen wollte. Doch als nach einiger Zeit immer noch nichts passierte, überwand ich mich. Langsam bewegte ich mich zu ihm und küsste ihn. Es war ein sehr leidenschaftlicher Kuss und der dauerte ewig lange. es war als ob wir in unserer eigenen kleinen Luftblase waren. So schön, bis er anfing, zu fragen ob er meine Brust sehen dürfte. Ich zögerte bis ich mit meinen Ausreden anfing. ,,Geb mir noch mehr Zeit". Doch er fragte mich immer wieder und ich musste ihm immer wieder sagen dass ich mehr Zeit brauche. Es ist unglaublich wie hartnäckig ein Mensch sein kann.
Schließlich, um 5 Uhr musste ich los. Jedoch bin ich mir nicht sicher ob er es auch so wollte, denn irgendwie konnten wir uns kaum lösen.
Als wir es irgendwie geschafft haben uns zu lösen, zogen wir uns an und gingen raus. Es war unangenehm rumzulaufen, da wir erstens nicht wussten worüber wir reden sollten und auch nicht was das jetzt war. War ich mit ihm jetzt nun zusammen, oder war es etwas einmaliges? Zumindestens
hätte ich jetzt, wo wir uns die Winterferien nicht sehen konnten, genug Zeit zum überlegen.