nur ein böser Traum

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Pov. Mika

"Übermorgen wird der Kampf gegen Toman stattfinden! Strengt euch ordentlich an klar!" schrie Hanma durch die alte verlassene Spiel Halle, als Antwort erhielt er von allen Seiten Zusagendes gegröl. Ich jedoch blieb Stumm, war zu sehr in Gedanken an übermorgen. Was wird passieren?
Kazutora, der neben mir stand, stupste mir mit seinem Ellenbogen in die Seite. Ein fragendens 'Hm?' kam von mir als ich langsam zu ihm hoch sah.
"Du wirkst so nachdenklich, machst dir Sorgen wegen dem Kampf oder?"
Leicht nickte ich mit dem Kopf. Es stimmte, ich machte mir sorgen wegen dem Kampf. Er Strich mir sachte durchs Haar und schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln. Ich lächelte zurück und genoss seine zarte Berührung. Plötzlich umarmte mich jemand von hinten. Es war Baji, ich erkannte ihn an seinem Geruch. Ich lehnte mich leicht an ihn.
"Wer macht sich um was sorgen?" hörte ich Hanma fragen, der nun auch bei uns stand.
"Mika macht sich Sorgen wegen übermorgen." antwortete Kazutora für mich.
"Kann ich etwas nachvollziehen, ich mache mir auch Sorgen um Yu." sagte Hanma, die Stirn etwas in Falten gezogen.
"Ab dem 15 Lebensjahr wird man die Stirn Falten nicht mehr los, wusstest du das?" grinsend sah ich die Menschliche Giraffe an.
Hanma fasste sich an die Stirn, dadurch prusteten Baji und Kazutora los.
Mein grinsen verschwand und ich seufzte, ich will eigentlich garnicht gegen Toman kämpfen, aber ich kann es nun mal nicht ändern. Oder?
"Naja egal," fing ich an. "ich hab hunger. Wie sieht es mit euch aus?" mit meinem typisch kindlichen grinsen sah ich meine lieblings Idioten an, diese grinsten, wobei ich es bei Baji nur vermuten konnte, und antworteten mit einem synchronen 'Essen klingt gut!'. Also machten wir vier uns auf den Weg zu einem Restaurant.
Dort angekommen sahen wir Yu, Mikey und Draken. Ich wollte nicht zu ihnen gehen also zog ich Kazutora, Hanma und Baji mit zu einem leeren Tisch, von welchem man die anderen drei jedoch gut beobachten konnte.
"Was denkt ihr wird übermorgen passieren?" hörte ich es nach einer Weile leise von Yu kommen, weiter hörte ich jedoch nicht zu da mein Essen, was Baji mir netterweise bestellt hat, schon kam und ich so wie ich nun mal war Essen mehr bevorzugte als vermutlich wichtige Gespräche.
Keiner am Tisch redete. Es war angenehm, wenn es so ruhig und friedlich bloß immer sein könnte.
Ich aß auf, und da ich eine Sano bin, noch dazu die Zwillingsschwester von Mikey, passierte es, dass ich mich müde an Kazutora, der neben mir saß, lehnte und langsam in einen unruhigen schlaf viel.

Mikas Traum

Mit Tränen in den Augen kniete ich vor Baji. Gegenüber von mir Chifuyu, der Baji im Arm hielt. Soeben hatte er sich ein Messer in den Bauch gerammt, damit, so wie er sagte, Niemand Kazutora dafür die Schuld geben könnte, würde er sterben.
Ich drückte sein Hand, legte meinen Kopf auf seine Brust. Sein Puls war noch da, kaum merklich aber er lebte noch!
"M-mika." er atmete schwer.
"Ja?" schniefte ich und hob meinen Kopf, um ihm in die Augen zu sehen.
"Ich.. hoffe du w-weißt wie viel du mir bedeutest..." er machte eine Pause, währenddessen mir immer mehr Tränen die Wangen runter liefen. "...du bist wie die.. kleine Schwester.. die ich nie hatte.."
Er lächelte. Er lächelte so, als würde er mir so wie damals ein Meme zeigen. So als würden wir im nächsten Moment laut los lachen und dabei von seinem Bett fallen. So wie damals.
"Und du bist wie ein Bruder für mich!" nun heulte ich rotz und Wasser.
"Ich danke dir. Euch!" sagte er und schloß langsam seine Augen.
Geschockt riss ich meine Augen auf, nicht glaubend was jetzt gerade passierte, Chifuyu schien es nicht anders zu gehen.
Mit zitternden Beinen stand ich auf. Nicht wissend was ich überhaupt tue, schrie ich. Ich schrie so laut ich konnte. Alles um mich herum wurde still, ich konnte nur noch hören wie Chifuyu Bajis Namen schrie. Ich sah wie Yu zu Bajis Leiche rannte, sich weinend vor ihn kniete und seine Hand an ihre Brust presste. Danach verschwamm meine Sicht. Ich konnte nichts mehr sehen, nichts mehr Hören, nichts mehr spüren. Es fühlte sich an als würde ich in ein Loch fallen, in ein endlos tief schwarzes Loch.

Traum Ende

Ruckartig öffnete ich meine Augen. Nicht wissend wo ich war, wie spät es war oder ob es Baji gut ging.
Jemand legte mir eine Hand auf die Schulter. Mit Tränen in den Augen sah ich zu der Person nur um zu erkennen das es sich um Baji handelt.
"Keisuke!" schniefte ich und umarmte ihn mit ganzer Kraft, er erwiderte meine Umarmung.
"Ich bin ja so froh das es dir gut geht!" ich heulte in seine Schulter. Baji strich mir beruhigend über den Rücken.
"Was ist denn los?" fragte er vorsichtig nach.
"Ach nur ein böser Traum... ein ganz ganz böser Traum!" jetzt, wo ich mich etwas beruhigt hatte sah ich mich um, um zu erkennen das ich mich in Bajis Zimmer befand. Hatte er mich etwa den ganzen Weg hier her getragen?
"Willst du darüber reden?"
Hektisch schüttelte ich den Kopf. Er nickte daraufhin verstehend, legte sich hin und zog mich auf seine Brust.
"Du solltest noch etwas schlafen Prinzessin." sagte er und schloß seine Augen, ich jedoch wollte noch nicht wieder schlafen, also beobachtete ich ihn etwas. Seine Brust hob und sekte sich in einem gleichmäßigem Takt. Ich strich ihm verirrte Strähnen aus dem Gesicht und hauchte ihm einen kuss auf die Wange. Lächelnd schloß ich nun doch wieder meine Augen und kuschelte mich an mein menschlichen Teddybären. Und diesmal würde ich etwas schönes Träumen!
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941 Wörter

tokyo revengers FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt