Kapitel 5

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Ich wachte auf durch Gemurmel, Teller- und Tassengeschlage und Gelächter. Wow die haben aber mal Spaß. Und das, morgens.
Der Fernsehen war ausgeschaltet und eine Decke lag auf mir, die Tasse war weg. Ich seufzte und stand auf. Ich sah auf die Uhr. 10.17 Uhr. Das reichte noch um zu duschen, anziehen und schminken. Frühstücken tue ich hier auf jeden Fall nicht, das machen wir dann draußen.
Ich lief die Treppen hoch in mein Zimmer - wobei mich niemand bemerkte.
Ich knallte die Tür zu und machte mich daran etwas zum anziehen rauszusuchen.
Ich wählte ein dunkel grünes Top und eine jeans Hotpants. Dazu noch schwarze Nike- Schuhe.
Ich legte alles auf mein Bett und suchte mir noch passendes Schmuck raus.
Dazu gehörte auch die Kette die ich von meiner Mutter bekommen hatte. Es war ein schlichtes Herz, indem ein Bild von uns dreien drin war.
Dann zog ich mich aus und duschte, wobei ich krampfhaft versuchte das Duschzeug von Dave zu ignorieren.
Nachdem ich fertig war, stieg ich aus der Dusche, zog mir mein Bademantel an und putzte mir die Zähne.
Danach föhnte ich mir die Haare, die mir dann in schönen Locken den Rücken runter fielen. Als nächstes zog ich mich an und schminkte mich anschließend dezent.
Ich lief zurück in mein Zimmer und sah auf die Uhr. Wow, ich habs geschafft, ich bin sogar zu früh dran.
Ich beschloss solange unten auf Jack zu warten und schnappte mir beim vorbei gehen mein Handy.
,,Morgen", murmelte ich und steuerte direkt rüber zur Kaffeemaschine.
Ich liebte Kaffee genauso wie Mum und Dad. Kaffee steht morgens ganz oben auf unserer Liste.
Ich stellte mir eine Tasse hin, schenkte mir Kaffee ein, goss Milch dazu und zu guter letzt die drei Stück Zucker.
,,Morgen", kam es von Dad.
Die anderen zwei sagten nichts.
Doch dann kam von Charlotte doch was.
,,Morgen Pricilla."
Ihre Stimme hörte sich ein wenig überrascht an.
Ich nahm mir meinen Kaffee in die Hand und lehnte mich an die Theke.
Ich nahm mir einen Schluck von meinem Kaffee.
Ich sah wie Charlotte und Dave mich von oben bis unten betrachtete. Als wäre ich eine Schaufensterpuppe.
Dad las seine Zeitung - wie immer.
,,Du siehst ja super aus Pricilla", schleimte Charlotte.
Dad warf mir einen Blick zu und widmete sich wieder seiner Zeitung.
,,Wann kommt Jack?", fragte er auch schon.
Ich musste grinsen.
,,Gleich", gab ich ihm als Antwort.
,,Aber du glaubst ja nicht dass ich dich gehen lasse ?"
Er legte die Zeitung auf den Tisch und sah mich an.
,,Warum denn nicht?", fragte ich ihn empört.
,,Weil Charlotte und Dave erst gestern Abend angekommen sind. Wir könnten ja heute etwas...", weiter kam er nicht, denn es klingelte an der Tür. Und dafür war ich so verdammt dankbar, sonst wäre ich hier noch ausgerastet.
Ich lief genervt zur Tür und machte sie auf.
,,Morgen Süsse", begrüßte mich Jack.
,,Endlich!", rief ich und warf meine Arme in die Luft.

Mein StiefbruderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt