Prolog

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Er stieg in die Kellergewölbe hinab. Die steinernen Stufen waren rutschig und bereits bewachsen mit Moos. Schon seit einigen Jahren hatte niemand diese Gewölbe mehr betreten und jetzt würde er zum letzten Mal hinunter gehen.

Er betrat den Raum mit den Fässern, knipste seine Taschenlampe an und leuchtete die Ecken ab. Spinnennetze zierten die hohe Decke und einige Ratten verkrochen sich in ihren Löchern, als der Lichtschein aufblitzte. Er sah sich weiter in dem großen Gewölbe um und nahm schließlich den Rucksack von den Schultern.

Der Wissenschaftler suchte kurz, bis er eine große Plastikmappe herauszog und diese aufschlug. Heraus nahm er ein paar große, wasserfeste Aufkleber. Die Aufkleber waren in etwa so groß wie ein Kleinkind. SIe hatten die Form eines Dreiecks, einen breiten, grell roten Rand und ihrer Mitte war eine Abbildung.

Abgebildet war ein explodierendes Fass und ein, von hellem Licht erleuchteter, Mensch, von welchem das durchscheinende Skelett zu sehen war.

Im weißen Licht der Taschenlampe wirkten die Aufkleber gespenstisch realistisch. Er riss seinen Blick los und trat weiter in das Gewölbe hinein. Der Strahl der Taschenlampe suchte die gegenüberliegende Wand ab und fand die eiserne Tür. Mit zielstrebigen Schritten ging er auf die Tür zu und schloss sie mit seinem Schlüssel auf. Er zog sie auf und klebte den Aufkleber von außen an die Tür. Sollte nun jemals einer diese Tür finden war er hoffentlich spätestens beim Anblick des Aufklebers gewarnt.

Zügig lief er wieder zur anderen Seite des Raumes und nachdem er aus der Tür getreten war, durch die er herein gekommen war, schloss er diese hinter sich. Danach klebte er einen Aufkleber an eben jene Tür.

Hoffentlich würden so die nächsten Generationen gewarnt sein, waren die letzten Worte die er in diesem Raum zu sich selbst murmelte.

Nuclearibus - eine ganz andere ZeitWhere stories live. Discover now