Glück im Unglück

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Es war ein Schultag wie jeder andere würde ich sagen. Bis auf die Tatsache das alle, als ich in die Klasse kam, aufstanden und mir ein Geburtstagslied sangen! Die ganze Klasse hat für mich Happy Birthday gesungen und danach haben mir alle gratuliert! Ich bin fast in Tränen ausgebrochen so rührend war das... Noch nie war ich so glücklich wie in diesem Augenblick. Keiner, kein einziger von meiner Klasse hatte meinen Geburtstag vergessen... Vielleicht kann es doch noch ein schöner Tag werden!

Nach Mathe und den 2 Stunden Latein war ich restlos fertig. Die Nachprüfung in Mathe erledigte ich mit Leichtigkeit! (Jetzt hab ich eine 1...) Nur Latein ist nach wie vor mein absolutes Hassfach. Es ist nicht nur die Sprache, die es mir unmöglich machte, sondern auch der Lehrer. Ich will jetzt nicht meckern... Aber der hat sie doch nicht alle!!! Macht mit uns einen Überraschungstest und verlangt dabei das blaue vom Himmel herab. Als ob ich es jetzt noch wüsste was ich vor einem Jahr gelesen habe! Puuu ich darf mich bloß nicht zu sehr aufregen... Ich werde viel zu schnell wütend bei solchen Dingen!
Aber was solls der Schultag ist vorbei und ich kann mit Nelly Kaffee trinken gehen. >>Puuu endlich ist der Unterricht vorbei! Ich dachte schon Herr Kandis bringt mich um, als er mich beim schummeln erwischt hat. Ich könnte schwören er hätte mich einen Kopf kürzer gemacht, wenn du dich nicht für mich eingesetzt hättest! Du bist mein Retter Mio!!!<< Nelly fiel mir um den Hals und dann zwinkerte sie mir zu. >>Du hast wirklich einen bescheidenen Geburtstag. Aber das ändern wir jetzt! Ich spendier dir Kaffee und Kuchen.<< Ich schüttelte meinen Kopf, wenn sie nur wüsste... Ich zwinkerte ihr zu und lachte. >>Sehen wir mal was der Tag noch so mit sich trägt.<<
Wenig später saßen wir in unserem Lieblingskaffee und tranken gemeinsam einen Latte und aßen Brownis. Plötzlich klingelte mein Handy. >>Das ist bestimmt meine Mutter!<< sagte ich zu Nelly und verdrehte meine Augen. Als ich jedoch auf das Display sah, war es eine unbekannte Nummer. Ich hob ab. >>Mio Scott<< Ein Mann räusperte sich.>>Miss Scott, mein Name ist Grivyn McLane. Ich arbeite für das Büro McClellan, Murry und Lethy, mit Sitz in London. Wann würde es ihnen passen mich zu empfangen? Ich hätte eine juristische Angelegenheit mit ihnen zu besprechen.<< Antwortete der Mann mit britischem Akzent. Ich schluckte. >>Eine juristische Angelegenheit?<< Hatte ich irgendetwas verbrochen? Oder planten meine Eltern wieder etwas hinter meinem Rücken? Wollen sie mich in ein Internat in England stecken? >>Wegen einer Erbschaft.<< Entgegnete der Mann. Ich verstand die Welt nicht mehr. >>Die Angelegenheit kann nur unter vier Augen besprochen werden, Miss Scott. Hätten sie heute Nachmittag Zeit?<< Heute Nachmittag? Wie soll ich das meinen Eltern erklären? >> Sind Sie auch wirklich sicher das keine Verwechslung vorliegt, Mr McLane?<< Erwiderte ich.>> Ich bin Einzelkind und meine beiden Eltern ebenfalls. Ich habe keine weiteren Verwandten.<< Woher soll sich da ein Erbe ergeben? Aus der Luft wird wohl kaum eins entstehen.>>Ich versicherte Ihnen, Miss Scott, dass Ihnen eine Erbschaft zusteht. Sie sind der letzte direkte Nachkomme von Gwenevere of Sky. Der letzte Earl of Sky, Sir Aidan, ist kürzlich verstorben und ich wurde beauftragt, Sie darüber zu informieren, was Sie erwartet.<< Earl of Sky? Erbe? Mir wurde das langsam alles zu viel. Hatte ich womöglich irgendeinen alten Schatz geerbt? Oder sogar ein altes Anwesen? Das übertraf meine kühnsten Träume...
Was nun? Ich hatte keine Ahnung was ich jetzt tun sollte.

Between timeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt