Aufbruch und Ankunft

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4 Wochen später:

Wenn ich mich jetzt so zurück erinnere, welche Szenarios mir in diesem Moment durch den Kopf gingen, musste ich über mich selbst staunen. Ich hatte es doch wirklich geschafft meine Eltern zu überzeugen...
Es hatte mich nur eine Woche gekostet, um ihnen klar zu machen das ich das Erbe nicht ablehnen konnte! Eine weitere kostete es mich dann sie davon zu überzeugen das ich mir die Burg ansehen musste und zwar alleine! Ich schaffte es wirklich! Wie ich das allerdings geschafft hatte wusste ich selbst nichtmehr.

Nach weiteren zwei Wochen Vorbereitung, sahs ich jetzt endlich im Flieger Richtung London. Am Flughafen gab es natürlich einen rührenden Abschied meiner Freunde. Nelly hätte mich fast zerdrückt, ich war flach wie eine Flunder. Selly und Momo weinten sogar. Der einzige der halbwegs normal blieb war Tony. Mein bester Kumpel versuchte mir noch ins gewissen zu reden das ich ja nichts anstellen sollte, bzw mir nicht weh tun sollte. Doch er wußte ganz genau dass ich das nicht einhalten konnte, so tollpatschig wie ich war! Er umamte mich noch, dann musste ich gehen. Soll ich wirklich gehen? Ich muss, ich will mein Leben endlich verändern! Aber ich werde sie vermissen... Eine kleine Träne stahl sich meine Wange hinunter. Sie sind und bleiben für immer meine besten Freunde!!! Und mögen uns 10 000 Seemeilen trennen, ich werde sie nicht vergessen!!!
Nur meine Eltern sagten kühl 'Pass auf dich auf!'. Mehr hatte ich mir auch nicht erwartet, sie waren noch nie richtig herzlich gewesen.
Doch das war mir nun herzlich egal viel wichtiger, ist doch das ich endlich frei bin!!!
Keine nervigen Regeln mehr, setzt dich gerade hin, ließ gefälligst nicht solchen schund, sprich langsam und immer in Hochsprache, iß nicht solche ungesunden Sachen, lern brave, lern bis zum umfallen!!!
Puuu mein leben kann endlich beginnen und ich kann es gestalten wie auch immer ICH es will.
Auf in die Freiheit!
Fröhlich summend sah ich aus dem Fenster des Fliegers. Er hob gerade ab.

Ich hatte mir den Flug angenehmer vorgestellt... Die Stiuadess hatte mir fast die Cola meines Nachbarn über meine Hose gekippt. Zum Glück konnte ich noch rechtzeitig ausweichen, so weit es halt eben ging... Also wurde nur mein Knie leicht bekleckert. Zu allem Überfluss saß aber noch ein 8 jähriger kleiner Teufel hinter mir der die ganze Zeit gegen meinen Sitz schlug... Ich musste mich stark zurück halten. Am liebsten hätte ich... Hach des hätte er nicht überlebt. Also verbrachte ich eine gefüllte Stunde in meiner persönlichen Hölle! Bis ich um einen anderen Sitz bad... Ich hielt es keine Minute mehr länger aus!

Endlich in London angekommen, jubelte ich fast. Der restliche Flug war zwar angenehmer gewesen, doch die Stiuadess hatte es wirklich geschafft mir auch noch meinen Koffer auf den Schädel fallen zu lassen... Hatte sie was gegen mich?! Sie war wohl sehr zerstreut... Seuftsend und meinen schmerzenden Kopf haltend trat ich aus dem Flugzeug. Als ich den ersten schritt seid langer Zeit auf Englischenboden machte, kam mir nur ein Gedanke in den Sinn. Endlich bin ich wieder zu Hause! Ich bin nämlich zweischsprachig aufgewachsen und habe bis ich 10 war bei meinen Großeltern gelebt. Es war eine schöne Zeit! Doch meine Großeltern starben beide sehr früh, Gott hab sie selig! Dadurch kam ich zu meine Eltern zurück und der Horror begann.

Ich schüttelte den Kopf um meine Gedanken zu vertreiben. Konzentrier dich!
Was hatte Mr McLean noch gesagt?
Beim Ausgang wartet ein Fahrer auf mich der mich in die Stadt zu einem Hotel bringt und mich am nächsten Tag zur Burg fährt?
Also holte ich noch schnell mein restliche Gebäck ab, folgte den grünen Tafeln zum Ausgang und sah mich dort um. Wartete der Fahrer drinnen oder draußen auf mich? Ich sah umeher, eher unwahrscheinlich das er hier in diesem gewusel an Leuten auf mich wartet.
Also ging ich schnellen Schrittes nach draußen, einerseits um diesem Gedränge zu entkommen andererseits um endlich wieder frische Luft zu bekommen.
Der Gestank brachte mich noch um!

Draußen sah ich auch schon einen älteren Herrn, bei einem noch älterem Auto stehen. Seine grauen Haare waren streng zurück gekämmt und von der Schafeursmütze verdeckt. Er war adrett gekleidet und hatte ein freundliches lächeln aufgesetzt. Er kam auf mich zu und und reichte mir die Hand. >>Nett sie kennen zu lernen Mis Scott. Mr McLean hatte mir Sie zwar beschrieben,doch seine Beschreibung wird ihnen nicht gerecht.<< Ich wurde leicht rot und murmelte ein danke. Darum ging er also sofort auf mich zu als er mich sah. Er lachte leicht auf. >> Wo bleiben den meine guten Manieren! Ich bin Howerd Higgens, absofort ihr persönlicher Schaffeur. Ich fahre Sie urberall hin wo Sie nur wollen und lese ihnen ihre wünsche von den Augen ab, my Lady.<< Er grinste mich an. Ich musste lachen. Er war mir auf Anhieb sympathisch! >>Nun folgen Sie mir. Ich nehme ihren Koffer Sie hatten sicher einen anstrengenden Flug.<< Und so stieg ich ins Auto ein und bewunderte, wärend wir zum Hotel fuhren, die wunderschöne Inneneinrichtung des Fahrzeugs.

Between timeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt