Der Anfang dieser Geschichte

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Ich schmiss ein Kissen auf meinen Kopf, als ich die lauten, nervigen Geräusche der Vögel wahrnahm. Das Gedröhne dieser Viecher wurde immer lauter und lauter. Irgendwann beschloss ich mich aufzustehen. Mein Körper erhob sich mit geschlossenen Augen. Meine Hände froren und mein Körper verzierte sich mit Gänsehaut.


Meine nackten Füße kamen auf den Boden und ich erstarrte. Die morgenfrische machte mich jeden Tag fertig! Als mein Körper sich an die Temperatur gewöhnte lief ich langsam zum Fenster. Das erste was ich sah waren die verfärbten Bäume. Die Blätter flogen langsam mit dem Wind und ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. „Es ist Herbst!" Schrie ich, wie ein kleines Kind was den Weihnachtsbaum schmücken durfte.


Voller Motivation an den Tag lief ich zum Kleiderschrank. Meine Hände griffen nach einen meiner Lieblingskleidern. Es war dunkel Rot mit schwarzen Details geschmückt. Ich runzelte meine Stirn als ich merkte das es langsam an der Zeit wäre Mäntel anzuziehen. „Die können noch warten." sagte ich monoton.


Mit dem Kleid in der Hand stolzierte ich stolz aus meinem Zimmer hinaus. Der Gang des Anwesens kam mir morgens immer sehr langweilig vor, alles in diesem dunkeln Grau gehalten. Wenn die Sonne rein schien sah es immerhin immer ein wenig bewohnter aus. „Widerlich." schimpfte ich vor mich hin.


Als ich endlich im Bad ankam schloss ich die Tür ab. Nun stand ich vor dem riesigen Spiegel der mich jeden Tag daran erinnerte wie wohlhabend ich doch leider war. Mein Nachgewand voller Gold geschmückt. Mein zerstreutes Haar mit goldenen Bändern durchzogen. Ich konnte das langsam nicht mehr mit ansehen. Ich strich mein Gewand von meiner weichen Haut ab und spürte die kurz anhaltende Freiheit meiner Haut. Als ich anfing zu zittern wegen dem Wind der durch das Fenster kam zog ich mir mein Kleid an. Es ging mir fast bis zum Boden aber meine passenden Schuhe konnte man immer noch sehen.


Mit meinen Fingern ging ich durch meine Haare, um die Bänder zu entfernen. Dann nahm ich meine Bürste die kurz darauf durch meine Haare glitt. Ich schaute erneut in den Spiegel und kam zu dem Beschluss das ich gut genug aussah um mich zu zeigen.


Ich kam aus dem Badezimmer raus und wusste das ich mich sofort zum Essen begeben müsste. Anderseits könnte ich die Frische des Herbstes genießen. So stur wie ich doch war lief ich mit schnellen Schritten runter in den Garten. Zum Glück sah mich noch niemand. „Schlechtes Personal" schimpfte ich hinterher, ich meine wenn ich weg rennen würde würden sie es auch erst nach ein paar Stunden merken? Diese Frage brachte mich auf schlechte Gedanken, also lief ich einfach weiter in den Garten.


„Wunderschön!" prallte ich als ich endlich mitten inzwischen der verfärbten Bäumen stand. Ich drehte mich und mein träum wäre es gewesen das dieser Moment niemals vergehen würde. „y/n!" hörte ich jemanden schreien. Mein Körper hielt mich auf mich weiter zu drehen und ich schaute mit geweiteten Augen in die Richtung aus der die Stimme kam.


„Was machst du hier?!" schrie mich eine unserer Butlerinen an. Wie ich sie doch hasse..
„Wollte einen Spaziergang machen." antwortete ich abgehoben. Sie griff mich an meinem Handgelenk, was mich zurück schrecken lies.
Sie zerrte mich mit in Richtung Anwesen. Eigentlich darf ein Buttler mit einem nicht so umgehen.. aber mein Vater hat ein Formular unterschrieben das sie mit mir machen darf was sie möchte, soweit ich eine gute Nachfahrin werde.


Ich stolperte ihr hasserfüllt hinterher, bis wir drinnen ankamen. „Geh zum Essensaal dein Vater erwartet dich dort." Befahl sie mir als wäre sie meine eigene Mutter. Mutter.. wie ich sie doch vermisste. Langsam schüttelte ich meinen Kopf um auf andere Gedanken zu kommen und lief los.


Die Gemälde die an der Wand hingen schauten mich jedes Mal an als würden sie mich hassen. Die Hasserfüllten Blicke und die verzogenen Mundwerke machten mich sauer aber ich lief einfach weiter.


Als ich vor dem Saal stand stampfte ich einfach rein. Der Blick meines Vaters den er mir schenkte war so mit Ekel gefüllt. „Guten Morgen." Sagte er mir.


Ich antwortete nicht da ich keinen Grund dafür sah. „Antworte wenn ich mit dir rede!" Schrie er und stand von seinem Platz auf. Seine Fäuste schlugen auf den Tisch die mir seine Dominanz beweisen sollten. „Guten Morgen, Vater." Kam nun aus mir heraus.


Langsam setzte er sich wieder hin und widmete sich seinem Essen. Wie ekelhaft er darauf schaute.. wie er mit seinen Fettigen Fingern das Geschirr anfasste. Wie er mit seiner bloßen Visage es überhaupt wagte so in die Öffentlichkeit zu ziehen.. widerlich.


Ich setzte mich direkt gegenüber von meinem Vater damit ich einen gewissen Abstand von ihm hatte. Meinen Teller lies ich ungerührt. Mein Geschirr blieb unbenutzt und da es niemanden störte schaute ich einfach an die Decke. „Köstlich einfach himmlisch!" Prallte mein Vater und schaute zu der Buttlerin. Sie lief blitzschnell auf ihn zu „ach mein Herr sie sind so lieb zu mir." Sagte sie mit ihrer widerlichen Stimme und strich meinen Vater über seine Schultern hinab.


Die Wut sammelte sich in meinen Augen. „Wenn das Mutter sehen würde." sagte ich monoton und schaute hinab auf den Boden. Da ich keinen Sinn mehr sah hier zu bleiben stand ich auf.
„Sitzen!" schrie mein Vater. Ich drehte mich um und durchbohrte ihn mit meinem Blick. „Wieso?" Fragte ich Hasserfüllt.


Er nahm seine Servierte aus seinem Dekollete Bereich heraus und tupfte sich damit seine ekelhafte fresse ab. Mit einer Handbewegung befohl er der Butlerin aus dem Raum zugehen. Sie verbeugte sich und ging ohne mir einen Blick zu würdigen.


„Du musst mit deinem alter anfangen Aufträge zu erledigen. Unsere Familie besteht daraus-„
„Andere Menschen zu bestehlen und auszunutzen. Ah warte und denen ihren Ruf zu nehmen?" Fragte ich und schaute dabei ironisch glücklich.
Mein Vater stöhnte genervt auf. „Wenn du wüsstest wie es dir ohne mir ergehen würde drecks schlampe." beschimpfte er mich.


„Weiter?" fragte ich genervt. „Mein alter Geschäftspartner Vincent Phantomhive ist vor ein paar Jahren „leider" von uns gegangen. Du musst wissen das wir leider nicht die gleichen Interessen und Ziele hatten.. also musste ich ein wenig lügen um so weit zu kommen. Wir arbeiteten zusammen und er bekam die Unterlagen die ich wollte um damit mein Ansehen steigern zu können. Ich würde die Macht über ein ganzes Königreich bekommen! Ich habe mit allen Mitteln versucht diese Papiere zu erlangen aber Vincent war zu schlau und kam hinter mein Geheimnis. Er wollte fürs erste seine Ruhe von mir und dann verstarb er. Ich brauche diese Papiere!" erzählte er mir und in seinem Blick erkannte ich die reine Sucht nach macht. „Und was soll ich machen?" fragte ich misstrauisch. „Du besuchst das Haus Phantomhive, und stellst dich als Tochter eines alten Freundes der Familie vor. Dein Vater hat letzter Zeit vieles zu tun und wollte seine Tochter schicken um zu schauen ob es den Herren gut geht. Natürlich gehst du nur dorthin um die Papiere zu stehlen."


„Und was habe ich davon?" fragte ich. Mein Vater blickte zu mir. „Du? Du bekommst nichts." er lachte auf. „Dann werde ich es nicht tun." sagte ich stur und verschränkte meine Arme.


Er stöhnte auf. „Okay ich werde mir was gutes einfallen lassen." als er die Augen verdrehte holte er ein Formular hervor. „Hier steht alles drin was du über die Familie und den jetzigen Stand wissen müsstest." Er stand auf und reichte mir das Formular. Ich richtete meinen Blick rauf und beschloss auf mein Zimmer zu gehen. „Morgen Früh lasse ich dir eine Kutsche schicken, enttäusch mich nicht und komme nicht ehr zurück bis du die Papiere hast!" zischte er und schaute auf mich herab.


Meine Füße trugen mich hinaus aus dem Saal und ich hörte hinter mir das liebesgeschwafel der Butlerin und meines Vaters. „Sie sind so liebenswürdig." „wow ihre Ausstrahlung." bla bla bla. Ich verdrehte die Augen und lief weiter.

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1304 Wörter^^

Die erblühende Liebe/ Ciel x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt