Der Plan

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Verwirrt blicke ich zu Ciel, der mich nun hinter sich her schliff. Wir wechselten kein Wort miteinander, was mich nervös machte. Ich ging alles in meinem Kopf durch, in der Vermutung das Ciel von meinem vorhaben bescheid wüsste.

Als wir vor einer Tür ankamen lies er mich endlich los. ,,Herein." Sagte er und öffnete die Tür. Mir kam das ganze ziemlich komisch vor, trotzdem trat ich hinein. Ciel zeigte mir das ich mich setzen solle. Ich tat es und er fing sofort an zu sprechen. ,,Kennst du Alois?" Fragte er mich mit einer strengen Stimme. ,,Naja, also.." ,,Antworte!" Schrie Ciel regelrecht. ,,Mir kommt der Name bekannt vor.. aber auf die schnelle weiß ich nicht wer das ist, nein." Antwortete ich in einem ruhigen Ton. Ciel lies sich zurück auf einen Stuhl fallen. ,,Wie ich ihn doch hasse.. abschaum."

Es schockierte mich wie er redete. Und dann noch vor einem Gast. Ich traute mich nicht nachzufragen was los sei, also blieb ich still. Mein Blick glitt zum Fenster. Das Wetter war auf einmal stürmisch. Der Wind presste gegen die Scheibe, was mir eine Gänsehaut verlieh. ,,Alois wird morgen mein Gast sein. Ich würde mir wünschen, das du dich als meine zukünftige Gemahlin ausgibst."

WAS? WAS HAT ER GERADE GESAGT?! Das kam so plötzlich das ich mich fast an meinem eigenen Speichel verschluckte. ,,w-wie bitte?" Fragte ich nach, um mir sicher zu sein, das mein Gehirn mir keinen Streich spielte. ,,Du hast mich schon verstanden." Antwortete er und schaute raus zum Fenster. Mein Herz schlug wie wild, da ich die Welt nicht mehr verstand. ,,Ich habe eine zukünftige, aber es ist klar das ich sie nicht liebe. Alois muss sehen das ich jemanden habe, damit er mich endlich in frieden lässt."

Seine Hände knüllten sich zusammen aber ich merkte das noch mehr dahinter steckte. „So könnte ich beide los werden Lizzy und Alois! Du müsstest nur lange genug mitspielen. Du würdest natürlich auch reichlich belohnt werden-"

„Einverstanden." ich stand auf und reichte meine Hand zu ihm. Sein Blick war geschockt aber was soll man auch anderes erwarten? Mein Leben könnte ruhig ein wenig Abwechslung gebrauchen und so könnte ich bestimmt leichter herausfinden was es mit diesem Anwesen auf sich hat. Nach einigen Sekunden schüttelte Ciel meine Hand und wir besprachen einen Plan.

„Was ist mit dieser Butlerin?" fragte Ciel nun. Ich nippte kurz an meinem Tee, den mir Sebastian gebracht hatte, bevor ich anfing zu reden.

Kurz dachte ich nach was ich sagen solle.
„Sie ist der Teufel in Person! Mein Vater und sie hatten eine Affäre , als meine Mutter noch lebte. Die Butlerin war noch nicht lange im Dienst. Ich hörte jeden Tag wie meine Eltern stritten, aber das fing erst an als die Butlerin da war. Ich sah eines Tages wie die beiden rummachten, mein ekelhafter Vater und dieser widerlichen Frau. Ich habe es nicht verstanden da ich noch zu jung war.  Meiner Mutter erzählte ich alles was ich sah. Sie tat so als wäre alles gut und lächelte. Abends.. spät in der Nacht hörte ich ihre Schreie. Voller Angst folge ich diesen und als ich ankam lag sie tot vor mir. Daneben stand mein Vater mit der Butlerin im Arm."

Ich erzählte ihm alles bis ins kleine Detail. Endlich konnte ich es jemanden erzählen. Es fühlte sich an als wäre alles bei ihm sicher. Ich hatte das Gefühl das er mich verstehen könnte.  Außer Koto wusste es niemand! „Ich werde sie rauswerfen." kam es nun von ihm. Ich schaute ihn verwundert an. „Wie?"
„Es ist mein Anwesen ich kann tun und lassen was ich will." sagte er und lachte. Ob es diesmal echt war? Ich konnte es nicht sagen, aber es war gut zu wissen das sie bald weg wäre.

-Timeskip

Ich lief in mein Zimmer und holte sofort Papier und einen Stift hervor. Ich habe Koto versprochen ihr zu schreiben also musste ich dies tun. Ich schrieb alles auf. Von der Ankunft bis zum Plan mit Ciel. Meine Hand tat höllisch weh aber ich konnte nicht aufhören zu schreiben. Es war so als würde mich etwas leiten. Als würde mich etwas zwingen alles auf das Blatt zu schreiben. Ein stechender Schmerz, ein ziehender ich konnte es nicht beschreiben. Irgendetwas kämpfte zu meinem Herzen. Ich spürte es. Ich schrieb und schrieb. Ich hatte den Drang den Grund aufzuschreiben wieso ich hier bin. Warum? Warum schreibe ich? Dieser höllische schmerz.. als würde etwas durch meinen Körper ziehen. Meine Augen bekam ich nur noch schwer auf. Ich erkannte Umrisse von einer schwarzen Gestalt die näher auf mich zu kam . Was ist das?
Mein Atmen senkte und mir wurde schwarz vor Augen.

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773 Wörter^^

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 09, 2021 ⏰

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Die erblühende Liebe/ Ciel x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt