Riesiges Anwesen

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Ich saß auf meiner Bettkante und schaute mir das Blatt an. „Ciel Phantomhive.. hm verstehe." Das alles kam mir relativ seriös vor aber ich konzentriere mich einfach darauf weiter zu lesen. Ein kleines Lächeln zierte mein Gesicht als mir in den Sinn kam das ich nun eine Weile weg sein werde, von diesem ganzen Horror hier.

Nachdem ich das Formular durchstudiert hatte, legte ich es zur Seite und legte mich aufs Bett.
-Klopf Klopf
Mein Kopf erhob sich als ich das Schrille Geräusch an der Tür vernahm. „Herein." sagte ich. „Ohh y/n Ich habe gehört das du morgen weg reist, das macht mich sehr traurig! Ich habe dir für die Reise schon einiges vorgepackt damit du auch nichts wichtiges vergisst." sagte eine Laddy mit freundlicher Stimme als sie in mein Zimmer kam.

„Ah Koto wie ich dich doch liebe!" schwärmte ich vor mich hin. Koto war der einzigste Grund weshalb ich hier in dem Anwesen blieb. Sie war zwar eine Angestellte  aber auch gleichzeitig für mich wie eine große Schwester. Früher reiste sie viel und deswegen konnte sie mir immer Geschichten aus aller Welt erzählen. Wie sehr ich mich doch sehnte von hier zu entfliehen..

Koto ging an meinen Schrank und holte ein paar Schuhe raus. „Es ist wichtig schöne Kleider mitzunehmen deine Familie ist immerhin sehr angesehen und du spiegelst sie wieder." erklärte sie und faltete meine Kleidung vorsichtig, sodas sie nicht knüddelte.

Mein Blick sank zu Boden. „Wir werden uns wohl erstmal nicht sehen." begriff ich traurig. Nachdem ich dies sagte hörte ich schnelle Schritte auf mich zukommen und im nächsten Moment hob Koto mein Kinn hoch, sodas ich in ihre strahlend blauen Augen schaute. „Sei nicht traurig liebes! Ich werde dir schreiben das verspreche ich." sagte sie mit einem liebesvollen Blick. Ich nickte darauf hin und sagte: „dann werde ich dir auch immer antworten."

——

Als ein paar Stunden vergingen und meine Koffer gepackt waren, lies ich mir ein Bad einlaufen. Nackt stand ich vor der Badewanne die fast überlief. Der Dampf der vom Wasser entglich war im ganzen Raum zu erkennen. Die Wände fingen an zu schwitzen. Langsam lies ich meinen Fuß ins heiße Wasser gleiten. Obwohl es schmerzte musste ich immer weiter rein. Obwohl ich aufschreien könnte ertrug ich es. Als mein Körper von der heißen Maße umgeben war keuchte ich leicht auf, weil es so stickig war. Mein Körper zierte sich mit Gänsehaut und meine Gedanken gerieten ins Träumen. Meine Augen schlossen sich und hörten nicht mehr auf meinen Willen. Meine Hände lockerten sich und trieben auf der Oberfläche. Ich liebte dieses Gefühl..

——

„Y/n Bitte kommen sie aus dem Badezimmer es wird Zeit für ihr Abendbrot." kam es hinter der Tür hervor. Mit meinen schrumpeligen Fingern hielt ich mich am Badewannenrand fest um mich aufzustemmen. Ein Fuß nach dem anderen berührten den kalten Boden. Meine Augen konnten kaum was sehen, also tastete ich nach dem Bademantel. Als ich den samten Stoff mit meinen Fingerspitzen berührte zog ich den vom Hacken und zog ihn über meine Haut.

Mit leichten Schritten ging ich zur Tür und machte sie auf. Der Dampf stieß der Angestellten direkt ins Gesicht. Aber ich sagte nichts und ging nur an ihr vorbei. Ich lies alle meine Gedanken stehen und lief zum Essensaal. An den Gemälden vorbei, zur nächsten großen Tür.

Ich ging hinein und sah meinen Teller und einen himmlisch geschmückten Tisch. „Wo ist Vater?" fragte ich als ich ihn nicht erblicken konnte. „Er wurde aufgehalten." antwortete mir der Koch des Anwesens. Ich blickte genervt und wusste genau das er es gerade mit der Butlerin trieb. Ich schüttelte nur den Kopf und setzte mich. „Ihren Tee." sagte ein Diener und stellte ihn ab. Der himmlische Duft von Rose stieg mir in die Nase. Ich nickte nur und zeigte damit meine Zufriedenheit.

—Zeitsprung—

Nachdem ich gegessen hatte saß ich noch ein wenig um zu schauen ob sich mein Vater nochmal blickte. Aber keine Chance.
Genervt stöhnte ich auf und verlies den Raum. Meine Augen streiften die Wand und ich war glücklich diese Gemälde ab morgen nicht mehr sehen zu müssen. Meine Beine trugen mich weiter die Treppen hinauf und mit jeden Schritt wurde ich müder. Als ich endlich ankam lies sich mein Körper sofort aufs Bett fallen. Kurz schaute ich nochmal zum Fenster, aber das einzigste was ich sah war der leichte Schein des Mondes. Sonst nur Dunkelheit. Schwarz.

—Zeitsprung—

Der Schein der frühen Sonne streifte mein Gesicht was mich aufblinzeln lies. „Hmm." kam es nur von mir. Meine Hände schlugen über mein Gesicht und ich wünschte das ich nie mehr aufgewacht wäre.

Nach ein paar Augenblicken beschloss ich mich aufzustehen. Wie jeden Tag machte ich mich fertig. Mein heutiges Kleid war so ähnlich wie mein gestriges, nur mit mehr schwarz.
-Klopf, Klopf

„Herein." sagte ich währenddessen ich meine Haare Bund. Es kam Koto rein. Sie sah sehr aufgebracht auf was mich sehr ängstlich machte. Sie packte mir an die Schultern. „Die Butlerin wird dich begleiten.. ich habe versucht mit dem Herren dieses Hauses zu reden aber eine einfach Dame wie ich kann ihn nicht umstimmen. Es tut mir leid." erzählte sie. Meine Augen weiteten sich. Ich wusste nicht was ich denken sollte. In meinen Gedanken bereitete ich mich schon auf meinen tot vor. „Du wirst das schaffen ich glaube an dich!" sprach sie mir zu. „Ich muss weiter an die Arbeit, ich schreibe dir wie versprochen." sie hab mir einen Kuss auf die Wange und verschwand.

„Mein tot kommt wohl doch schneller als gedacht." sprach ich zu mir. Nachdem ich das Formular nochmals durchgegangen bin, machte ich mich auf den Weg zur Kutsche. Als ich endlich durch die große Eingangstür kam erblickte ich meinen Vater und die Butlerin. „Ich werde euch so vermissen mein Herr." heulte sie rum.
Der kutschenfahrer machte mit einem leichten Husten auf sich aufmerksam. Ohne zu zögern lief ich dorthin und setzte mich hinein. Die Kutsche sah wie jede andere aus also nicht wirklich spannend.

„Bis dann meine geliebte." verabschiedete sich mein Vater von der Butlerin. Mir schenke er nicht mal ein Blick, was mich nicht sonderlich störte. Die Butlerin kam mit in meine Kutsche und schenke mir einen angewiderten Blick.

Die Fahrt verlief still. Ich schloss die Fahrt lang meine Augen damit ich die hässliche Visage der Frau nicht ertragen musste. Nach ein paar Stunden erklang die Stimme des kutschenfahrers: „wir sind nun da." entschlossen öffnete ich meine Augen und sah aus dem Fenster. Das Anwesen war riesig!

Die Tür der Kutsche öffnete sich und eine Hand wurde mir entgegen gestreckt. „Guten Tag wertes Fräulein."

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1092 Wörter^^

Die erblühende Liebe/ Ciel x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt