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„Geht's dir eigentlich noch ganz gut?", fahre ich den Wide Receiver an, kaum betreten wir unser Zimmer.

„Ja, mir geht's gut, danke der Nachfrage", grinst Brian mich nur unschuldig an und setzt sich auf die Bettkante.

„Wir sind nicht zusammen!", meine ich augenverdrehend und verschränke die Arme abweisend vor meiner Brust, „Du kannst sowas nicht einfach behaupten, ohne mich gefragt zu haben."

„Willst du mit mir zusammen sein? So, jetzt habe ich dich gefragt", erwidert der Blonde unbeeindruckt und mustert mich eindringlich.

„Nein", rufe ich aus und strecke verzweifelt meine Arme in die Luft, „Scheiß Footballspieler."

„Gestern Abend warst du nicht abgeneigt. Ich dachte damit hätten wir die Sache zwischen uns geklärt", erläutert Brian schulterzuckend und schaut mir dabei zu, wie ich in dem großen Raum unruhig auf und ab gehe.

„Die Sache zwischen uns? Hast du einen Schlag auf den Kopf bekommen?", zicke ich ihn an.

Mag ja sein, dass ich gerade leicht übertreibe, aber mich verletzt es ziemlich, dass er das zwischen uns als Sache betitelt und Entscheidungen über meinen Kopf hinweg fällt. Natürlich wäre ich gern mit ihm zusammen, immerhin schwärme ich schon seit wir uns kennen von dem gut gekauten Wide Receiver. Das ändert jedoch nichts daran, dass Brian sich aktuell wie ein Arschloch verhält.
Er hätte mich doch einfach Fragen können? Wie jeder andere auch.
Hierbei geht es um's Prinzip!

„Babe, was ist los?", kapiert Brian nun auch endlich, dass ich nicht gut auf ihn zu sprechen bin. Einfältiger Idiot.

Das überhebliches Grinsen verschwindet aus seinem Gesicht und macht einer ernsten Miene Platz: „Komm schon, es tut mir leid!" Während er das sagt, steht Brian von der Bettkante auf und kommt mit langen Schritten auf mich zu: „Ich dachte, du fühlst genauso wie ich."

Direkt vor mir bleibt er stehen und zwar so dicht, dass meine Nasenspitze fast seine breite Brust berührt.

„Warum hast du mich nicht einfach gefragt?", meine ich leise und starre geradewegs auf seinen Oberkörper, ich möchte ihm nicht in die Augen sehen - seine grünen Iriden machen mich schwach.

„Jocy", beginnt er und legt vorsichtig seine kräftigen Arme um meine Hüfte, „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, vielleicht weil ich ein feiger Idiot bin und Angst vor einem Korb hatte? Es ist doof gelaufen, tut mir leid."

„Du bist echt ein Idiot", bestätige ich seine Aussage und hebe den Kopf, sofort trifft mein Blick seine hellen Augen und mein Atem stockt. Brian schaut mich mit ehrlichen Bedauern in seiner Miene an und als mein Blick den Seinen trifft, schleicht sich ein leichtes Lächeln auf seine vollen Lippen.

„Dann nochmal zur eigentlichen Frage zurück: Jocelyn, willst du ganz offiziell meine Freundin sein?"

Jetzt kann auch ich mir ein Lächeln nicht mehr verkneifen: „Na gut, wenn es unbedingt sein muss."

„Ja, muss es", grinst Brian mich an, beugt sich zu mir herunter und verschließt dann seine Lippen mit meinen. Ich strecke mich ihm entgegen und erwidere den sanften Kuss. Daran könnte ich mich durchaus gewöhnen.

„Wir sollten zu den anderen, sie warten bestimmt schon auf uns", löse ich mich von Brian und deute vielsagend in Richtung Zimmertür.

„Wegen mir können die ruhig noch ein bisschen länger warten", meint der Blonde verschmitzt und drückt mich eng an seinen muskulösen Körper. Das ist doch nicht normal, dieser Kerl hat kein Gramm fett am Körper.

„Komm schon", sage ich und löse mich aus seiner Umarmung. Ich schnappe mir seine Hand und ziehe ihn hinter mir her, die Treppe nach unten.

„Was hat denn da so lange gedauert?", werden wir auch schon von einem grinsenden Kiyan in Empfang genommen.

„Habt ihr noch etwas Sport gemacht, vielleicht Bettsport?", schließt sich Glen, den Neckereien von unserem gemeinsamen Freund an und wackelt vielsagend mit den Augenbrauen.

„Klappe halten, alle beide", meint Brian und mit einem Blick zu Glen gibt er Preis: „Sonst kannst du dir eine andere Mitfahrgelegenheit suchen."

„Ich dachte wir wären Bro's forever", verkündet dieser überdramatisch und fasst sich an die Brust.

„Leute, genug herumgealbert", unterbricht Allison die Jungs, „Auf geht's! Freizeitpark, juhuuu ich komme!" Mit diesen Worten läuft die Braunhaarige voran und verlässt die Villa.

„Wir sollten besser auf sie hören", lache ich und folge meiner Freundin aus dem Haus. Mit einem Blick über die Schulter stelle ich fest, dass die Jungs mir dicht auf den Fersen sind.

Ich liebe diesen verrückten Haufen und bin froh, sie alle meine Freunde nennen zu dürfen!

Hab's auch mal wieder geschafft! <3

Denkt an den ⭐️! ^^

Brian | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt