The difference between us.

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Du bist 17 Jahre alt und besuchst eine weiterbildende Schule für angehende Häupter. Deine Eltern sind Ima Sumiro (Mutter) und Hayato Sumiro (Vater). In dieser Gesellschaft würde man eure Familie als reich und herrschend beschreiben. Sie betreiben beide höchst lukrative Firmen. So hatte deine Mutter ihre eigene Agentur und bringt junge Talente innerhalb kürzester Zeit an die Spitze, während dein Vater der Chef einer Versicherung war. Als Kind solcher Eltern hatten natürlich alle große Erwartungen an dich und dies ist auch ein Grund warum du die Isayama Schule besuchtest .Diese Schule besteht aus zwei Teilen. Während die "normalen" Schüler im Gebäude zwei eine Weiterbildung auf ihre Art und Weise genossen, besuchte die "Elite" das erste Schulgebäude und erhielt eine umfangreiche Ausbildung darüber, wie man in dieser Gesellschaft die Oberhand bekommt. Erfolgreiche Absolventen werden dann zum Beispiel Vorsitzende großer Konzerne oder machen sich einen Namen in Branchen wie Musik und Art. Die Zukunft eines jeden Schülers ist vorgeschrieben, denn die Eltern entscheiden darüber welchen Weg ihr zu gehen habt. Auch dein Leben wurde schon ins kleinste Detail geplant. Deine Mutter drängte dich dazu, dass du möglichst viel Talent beweisen sollst. Um dieses Ergebnis zufriedenstellend zu erreichen trainierst du täglich Tanz und Musik. Dir wurden die verschiedensten Lehrer zur Verfügung gestellt, unter anderem sogar große Musikkünstler die dir jegliche, der Gesellschaft angemessenen, Instrumente beibrachten. Geige, Klavier, Cello, Querflöte. Auch dein Gesang wurde mit Hilfe eines Opernsängers gefördert. So sah dein Tag zu Hause aus, Hausaufgaben und stundenlanges Training und das alles nur um deine Mutter zu frieden zu stellen. Währenddessen gabst du meinem Vater die Zufriedenheit durch die Schule wieder. Er wünschte sich, dass du eines Tages seine Versicherungsfirma leiten kannst. Zu seinem Plan gehörten die besten Noten und nicht nur der erfolgreiche, sondern auch der erste Platz beim Abschlusstest. Aber dein Lebensplan beinhaltet nicht nur das Arbeitsleben sondern auch die Familienplanung. So als wärt ihr im Mittelalter, so wurde dir dein zukünftiger Mann auch schon vorgestellt. Er war fünf Jahre älter als du und führte die Bank seines Vaters.

Mein Tag begann eigentlich wie immer. Ich stand auf, machte mich für die Schule fertig, aß mit meinen Eltern ein gemeinsames Frühstück und machte mich auf den Weg zur Schule. Es war ein langer Schultag und ich machte mich auf den Heimweg. Während andere sich abholen ließen, ging ich lieber zu Fuß. Dieser kurze Weg war etwas was ich sehr genoss. Keine Eltern und Lehrer sondern einfach nur ein Moment für mich bevor der Alltag wieder kommt. Ich war in Gedanken versunken, als ich gegen jemanden rempelte. Ich entschuldigte mich und bemerkte erst dann, wer vor mir stand. Ein großer mit Narben übersehener Typ sah mich mit einem ekelhaften Grinsen an.
"Na sowas. Hey Jungs! Seht mal einer unser Eliteschülern."
Nach dieser Aussage war mir klar, dass er ein Schüler des zweiten Schulgebäudes war. Seine Kameraden kamen um die Ecke und kesselten mich ein. Mit dem Rücken an die Wand stand ich ihnen gegenüber.
"Na kleines. Sag doch mal wie es so ist zur Elite zu gehören."
Still schweigend sah ich ihn an. Dies war wohl ein Fehler den im nächsten Moment wurde er so sauer, dass er seine Hand gegen mich erheben wollte. Seine Freunde hielten ihn mit der Begründung, dass man mir auch anders Manieren bei bringen kann auf. Wieder kam dieses widerliche Grinsen hervor. Sie kamen mir näher und fingen an mir an die Wäsche zu wollen. Sie lachten und waren der Meinung, dass ich selbst Schuld sei wenn ich zur Schuluniform ein so kurzes Röckchen anziehen muss. Ich rief um Hilfe und dass sie aufhören sollten. Meine Versuche mich zu währen scheiterten, da sie um einiges Stärker und in der Überzahl waren. Auch mein Versuch Hilfe zu erhalten war vergebens, denn die Route die ich für den Heimweg wählte war nicht gerade voller Menschen.
Dann jedoch kam doch noch meine Rettung."
Hey", sagte eine männliche Stimme mit stark, abgeneigten Unterton.
Die Jungs reagierten drauf und noch bevor ich mich versah, lag einer der drei vor meinen Füßen am Boden und seine Freunde rannten weg. Sie sahen aus, als hätten sie große Angst und ich hörte nur wie sie beim weg rennen "das ist der Typ" sagten.
Ich sah nach Oben und blickte in tief schwarze Augen. Noch bevor ich mich bedanken konnte, ging er einfach. Ich rannte ihm hinterher und stellte mich vor ihm.
"Ich danke dir", sagte ich und verneigte mich vor ihm.
Er ging ohne eine Antwort wieder an mir vorbei. Schon leicht genervt ging ich ihm wieder hinter her und griff nach seinem Arm.
"Hey! Was bist du den so unhöflich zu mir?"
Er drehte sich um und sah mich an.
"Was willst du den noch von mir? Geh doch jetzt einfach bevor ich es noch bereue dir geholfen zu haben."
"Ich schulde dir was!"
"So ein quatsch. Geh einfach und lass mich in Ruhe."
Ich ging ihm weiter hinter her und wollte es nicht darauf beruhen lassen.
"Nein. Ich will dir nichts schulden also sag einfach was ich für dich als Dankeschön tun kann."
Genervt blieb er stehen und schaute zu einem kleinen Einkaufsladen.
"Gut dann gib mir 50 Cent."
Überrascht sah ich ihn an.
"50 Cent?"
"Ja."
Ich holte meinen Geldbeutel aus meiner Schultasche und gab ihm das Geld. Er ging in den Laden und ich wartete neugierig draußen. Ich fragte mich, was er mit 50 Cent machen wollte. Nach wenigen Minuten kam er wieder mit einer Coke hinaus. Mit großen Augen sah ich ihn an während er sich vor mich stellte.
"Danke. Jetzt sind wir quitt."
"Wie jetzt? Ist das dein Ernst? Du wolltest nur was zu trinken?"
"Ja. Ich hatte zu wenig Geld dabei. Also Danke und jetzt geh."
Er ging und ich sah ihm erstarrt hinterher.

Different Worlds // Tokyo Revengers // Mikey x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt