4. Traum

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Als alle aufgegessen haben, nahm meine Mutter die Zettel, um sie zu lesen und alles zu unterschreiben. Sie gab mir dann alles, was ich abgeben musste und ich ging auf mein Zimmer. Dort angekommen steckte ich die Zettel in mein Rucksack und schmiss mich anschließend auf mein Bett. Ich schnappte mir mein Handy, um Kenma anzurufen.
Ich hatte fünf verpasste Anrufe von Kenma. Schnell rief ich ihn zurück. Na endlich!" Tut mir leid, aber ich habe einen guten Grund. Kenma! Ich bin eure Managerin geworden! Ich darf zwar nicht bei offiziellen Spielen mitmachen, aber das ist mir egal. Im Mädchenteam gab es kein Platz mehr für mich. Und ich hatte heute mein erstes Training. Ich habe zwar nur einmal Kuroo zugespielt und dann nicht mehr, aber dieses eine Mal war perfekt. Kuroo macht eine echt gute Figur. Den Rest der Zeit musste ich mich mit den Aufgaben einer Managerin beschäftigen. Ich habe mir außerdem ein Trikot mit der Nummer 13 bestellt.", sprudelte es aus mir heraus. Wow, ich wusste, dass du das schaffst. Aber ich finde, Kuroo muss an seiner Figur noch arbeiten.", sagte Kenma. Und er hatte wieder diesen komischen Unterton. Ich erwiderte: Sehe ich nicht so, aber du hast da mehr Ahnung. Wo wir grade bei Kuroo sind, er ist traurig gewesen, weil du solange weg bist. Ich habe ihn aber wieder aufgemuntert, also mach dir keine Sorgen. Ich vermisse dich, wie war dein Tag?" Kenma seufzte und begann zu sprechen: Nicht so gut. Meiner Schwester geht es immer schlechter. Auf die Schule kann ich mich kaum konzentrieren, das Gute ist, dass die hier mit dem Stoff noch nicht so weit sind wie wir. Ich vermisse dich auch, vermutlich komme ich nicht vor den Prüfungen in diesem Halbjahr nach Hause." Ich war wirklich traurig, da sagte Kenma schnell noch: Wir sollten auflegen, ins Ausland zu telefonieren ist teuer." Ok, gute Nacht!", sagte ich. Nicht traurig sein. Gute Nacht!" Und dann legte er auf. Ich sah, dass Kuroo mir geschrieben hatte: *Hey, Morgen fangen wir etwas später mit dem Training an, da die Turnhalle vor uns besetzt ist. Wollen wir dann was unternehmen?* Ich antwortete ihm noch: *Hey, ja klar, dann bis morgen, gute Nacht.* Ein paar Sekunden später hatte ich auch schon seine Antwort: Ok, das ist schön. Gute Nacht, träum schön.* Ich lächelte und legte mein Handy weg. Dann legte ich mich gemütlich hin und schlief ein paar Sekunden später auch schon tief und fest.

Am nächsten Morgen werde ich durch das klingeln meines Weckers wach. Ich machte mich fertig für die Schule und Stopfte mein Bento in mein Rucksack. Leise schlich ich mich die Treppen runter, da meine Mutter erst um 7:15 Uhr aufsteht und meine Geschwister weckt. Grade ist es 6:30 Uhr. Mein Bus kommt in fünf Minuten. Ich steckte mein Kopf in die Wohnstube: Tschüss Papa!" Tschüss, pass auf dich auf." Dann verliß ich das Haus und joggte zur Bushaltestelle. Ich konnte meinen Bus schon in der ferne erkennen. Er hielt und ich stieg ein. Ich lief nach ganz Hinten, wo Kuroo schon wartete. Guten Morgen und, hast du was schönes geträumt?" Guten Morgen, ja hab ich." Und was?" Äm ... egal!" Ich hatte von Kuroo geträumt, es war wirklich schön, nur etwas versaut. Und ich kann ihm das schlecht erzählen. Warte, warum finde ich sowas schön?' Hast du von mir geträumt?", fragte er. Ich wurde rot und schaute auf meine Füße. Und was bitte von mir?" Ich drehte meinen Kopf zur Seite. So versaut?", fragte Kuroo lachend. Ich rutschte ein bisschen zur Seite und nuschelte nur: Ganz so schlimm war es jetzt auch wieder nicht...", ich legte eine kurze Pause ein und fur mit einer anderen Tonlage fort: ... nur ein bisschen." Kuroos geschockter Blick wechselte zu einem lächeln und er gab nur: Süß, des was du träumst und deine Stimme." Nun war er auch knallrot angelaufen. Die restliche Fahrt schwiegen wir.
Da ich müde war, schlief ich fast ein. Kuroo drückte den Knopf und stupste mich vorsichtig an. Ich stand langsam auf und vergaß dabei, mich festzuhalten, so dass ich fast umkippte. Kuroo griff nach meinem Arm und zog mich fest an sich. Mein Herz begann auf einmal wie wild zu schlagen. Er hielt mein Handgelenk fest umschlungen.

Den ganzen Weg über lies er mich nicht los. Ich fühlte mich irgendwie echt sicher bei ihm. In unserem Klassenzimmer lies er mein Handgelenk los. Ich war unglaublich glücklich. Wir setzten uns nebeneinander, da fiel mir ein, dass ich die Formulare noch ins Sekretariat bringen muss. Ich stand auf, und wollte grade gehen, da hielt Kuroo mich am Arm zurück. Wo willst du hin?" Ich muss nur kurz ins Sekretariat." Er schaute mich an und sagte nur Ok." Dann verschwand ich. Ich gab der Frau die Papiere und verschwand dann. Da vibrierte mein Handy. Ich nahm den Anruf schnell an. Du hast deine Sportsachen liegen lassen, ich steh vor deiner Schule, kannst du kurz rauskommen", fragte mein Vater, der auf dem Weg zur Arbeit war. Ich legte auf und stand eine Minute später vor ihm. Hier, bitte", sagte er und er überreichte mir meine Tasche mit den Sportsachen. Danke, bis heute Abend." Er winkte nur kurz und verschwand dann. Ich winkte dem Auto noch kurz hinterher und ging zurück ins Klassenzimmer. Hattest du nicht was gesagt, dass du nur im Sekretariat was abgeben willst?", fragte Kuroo, noch bevor ich mich gesetzt habe. Ich antwortete schnell: Ja, auf dem Rückweg zum Klassenraum hatte mich mein Vater angerufen, um mir zu sagen, dass ich meine Sportsachen vergessen habe und er mit meinem Sachen vor der Schule steht. Dann hab ich sie schnell geholt und jetzt bin ich wieder hier." Kuroo nickte nur vielsagend.

In der Pause stand Kuroo auf und verschwand, bevor ich irgendwas sagen konnte. Da stand ein Junge aus dem Volleyballclub vor mir, er hat schwarze, kurze Haare. Kann ich mich setzen?", fragte er freundlich. Ja klar. Wie war dein Name nochmal?", fragte ich vorsichtig nach. Ich heiße Shohei Fukunaga. Dein Name ist doch v/n, oder?" Ja, richtig." Ich hätte da mal eine Frage v/n.?" Ja?" Bist du mit Kuroo zusammen?" Nein, warum?" Ach, nur so, ... nur so." Äh oke." Geh da weg Fukunaga, das ist mein Platz.", meckerte Kuroo. Sorry Kuroo!" Fukunaga stand auf und beim weggehen flüsterte er Kuroo irgendwas ins Ohr, woraufhin Kuroo extremst gereizt reagierte.

Kuroo x Reader ~Your Life~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt