1. Begegnung

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Am Montag nach den Sommerferien warte ich pünktlich um 8:00 Uhr auf Kenma. Ich habe eine Klasse übersprungen und gehe jetzt auf die Nekoma High School. Ich habe mich für die Nekoma entschieden, weil mein bester Freund Kenma dort ist.

Kenma wollte mich vor der großen Eingangstür abholen. Ich bin richtig aufgeregt, weil ich mich so sehr freue, Kenma nach 4 Jahren endlich wiedersehen. Wir haben uns so lange nicht mehr gesehen, da wir auf 2 verschiedene Mittelschulen gegangen sind und meine Eltern es für besser hielten, mich auf ein Internat zu schicken. Doch meine Eltern wollten gerne, dass ich die Oberschule Zuhause mache.

Ich schaute mich auf dem  Schulgelände um, aber nirgendwo war ein Anzeichen von Kenma. Wo ist er nur, er hat versprochen mich hier abzuholen.' Ich zuckte zusammen, weil mir plötzlich jemand auf die Schulter tippte. Hektisch drehte ich mich um, aber es war nur Kenma. Ich lächelte ihn an und wir fielen uns in die Arme. Ich habe dich vermisst.", raunte ich ihm ins Ohr. Er lächelte leicht und flüsterte mir dann zu: Und ich dich erst." Wir blieben noch ein paar Minuten so, bis wir uns aus der Umarmung lösten.

Geht es dir gut?", fragte Kenma mich und ich antwortete: Ja und dir?" Mir auch. Komm, wir müssen zur Klasse." Ich folgte ihm.

Im Klassenzimmer angekommen, hoffte ich, dass wir nebeneinander sitzen können. Doch da sah ich, dass alle schon einen Platz hatten und der Lehrer bat Kenma, sich in die erste Reihe zu setzen. Leider war neben ihm kein Platz mehr frei, nur noch in der letzten Reihe neben einen Jungen mit schwarzen, leicht verwuschelten, auffälligen Haaren.

Irgendwie ist er ja schon süß, besonders gefallen mir seine haselnussbraunen Augen. Ohh und er hat echt breite Schultern. Er trägt eine rote Jacke und darunter ein schwarzes T-Shirt mit einer roten Hose. Sieht echt gut an ihm aus.'

Ich steuerte zielstrebig den Platz neben ihm an. Setz dich doch.", meinte der Junge. Ich lächelte ihn an: Danke." Ich setzte mich. Ich wollte doch neben Kenma sitzen.'

Der Lehrer fing mit der Begrüßung an. Guten Morgen liebe Klasse 2b. Ich bin Herr Sato, euer neuer Klasenlehrer. Wir haben eine neue Schülerin, ich würde es toll finden, wenn wir eine kurze Vorstellungsrunde machen." Alle sagten der Reihe nach ihren Vor- und Nachnamen und wenn sie einen Spitznamen hatten, nannten sie diesen auch.

Da sprach der Junge neben mir: Ich heiße Tetsurō Kuroo und bin 17 Jahre alt." Er ist älter.' Als letztes war ich dran: Mein Name ist v/n, n/n und bin d/a Jahre alt." Gut, herzlich willkommen n/n. Bitte holt eure Sachen raus." Ich griff in  meine Tasche und legte meine Federmappe und einen Block auf den Tisch. Kuroo sprach mich an: Hey v/n, ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich dich beim Vornamen nenne?" Ja", antwortete ich. Soll ich dir nach dem Unterricht die Schule zeigen?" Ja das wäre echt nett von dir", sagte ich mit einem leichten Lächeln.

Nach dem Unterricht gingen Kuroo und ich, wie verabredet, durch die Schule. Und wo kommst du her?", fragte er. Aus Tokyo, meine Eltern haben mich die Mittelschule über auf ein Internat geschickt, damit ich mich verbessere. Ich durfte die erste Klasse der Oberschule überspringen und deswegen haben meine Eltern mir erlaubt, die Oberschule Zuhause zu machen." Ich wohne auch in Tokyo, schön, dass wir uns kennenlernen." Ja, finde ich auch."

Während wir den Gang entlang gingen, schwiegen wir uns nur an. Hier sind übrigens die Toiletten." Oh oke. Habt ihr hier eine Turnhalle?", fragte ich ihn. Er lächelte auf einmal: Ja, ich spiele dort Volleyball. Ich liebe es. Ich spiele in der Mannschaft von der Nekoma. Es ist echt lustig mit meinen Freunden." Oh, du magst Volleyball, wie ich. Weißt du ob Kenma noch Volleyball spielt?" Ja, wir sind gut befreundet. Er spielt auch in der Mannschaft." Da lief Kenma auf uns zu und rief: Da bist du ja v/n, ich hab dich überall gesucht. Wie ich sehe hast du Kuroo schon kennengelernt." Kuroo und ich liefen schnell zu Kenma um ihn zu fragen was er wollte. Als wir vor ihm standen, fragte er: Wollen wir zu mir gehen?" Wir nickten nur.

Bei Kenma angekommen, fragte Kuroo: Wo habt ihr euch eigentlich kennengelernt? Und wie lange seid ihr schon befreundet?" Ich sagte: Wir kennen uns schon seit wir klein sind. Unsere Eltern haben zusammen gearbeitet. Wir sind so ungefähr seit dem wir drei sind befreundet." Kuroo nickte nur. Kenma fragte: Möchtest du mit uns essen?" Ich entschuldigte mich: Nein, tut mir leid, ich habe schon was vor." Oke, dann sehen wir uns Morgen?" Ich nickte nur und winkte: Dann Tschüss ihr zwei." Tschüss v/n", riefen Kuroo und Kenma wie aus einem Mund. Ich schließ die Tür hinter mir und ging nach Hause.

Am nächsten Morgen lief ich auf direktem Weg in unser Klassenzimmer. Als ich grade durch die Tür ging, da sah ich Kuroo und Kenma auch schon. ... es doch eifach!", rief Kenma etwas lauter. Dass passt garnicht zu ihm, was ist denn da los?' Kuroo sagte irgendwas leise zu Kenma und er nickte. Ich lief auf die beiden zu: Na, worüber redet ihr grade?" Koroo stotterte vor sich hin: Äm, also, äh, naja, äm ..." Volleyball, was hast du gestern so gemacht?" Komisch, dieser Themenwechsel, aber naja, ich sollte mir nicht so viele Gedanken darüber machen.' ich hab auf meine kleinen Geschwister aufgepasst." Da kam Herr Sato in das Klassenzimmer und Kuroo und ich setzten uns schnell.

Am Ende der zweiten Stunde viel mir mein Stift runter. Kuroo und ich bückten uns gleichzeitig, um den Stift aufzuheben, doch er war schneller. Unsere Blicke trafen sich. Nach ein paar Sekunden beendeten wir dann aber den Augenkontakt. Kuroo gab mir meinen Stift und unsere Hände berührten sich kurz. Danke." Und Kuroo lächelte: Für dich immer gerne." Ich spürte, wie meine Wangen leicht warm wurden, ich wusste, jetzt bin ich rot geworden. Ich sah ein breites lächeln auf Kuroos Gesicht und sah einen komischen Blick von Kenma, den ich so noch nie gesehen habe. Da riss mich die Klingel aus meinen Gedanken und brachte mich wieder, mit meiner Aufmerksamkeit, zu Herr Sato.

Kuroo x Reader ~Your Life~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt