8. Beruhigung

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Ich hörte ein Schlüsselklimpern und wie die Tür aufsprang. Erschrocken zuckte Terushima zusammen. Ein Knall war zu höhten. Ich hatte meine Augen vor Angst zugekniffen. Jemand zog Terushima von mir weg. Als er mich nicht mehr beruhte, riss ich meine Augen auf. Da stand Kuroo und schlug Terushima voll ins Gesicht. Er traf seine Nase und Blut strömte aus ihr. Ich realisierte, was grade passiert war und mir flossen Tränen über mein Gesicht. „Kuroo?" Er drehte sich zu mir um und als er meine Tränen sah, hockte er sich vorsichtig neben mich. „Ja?" „Bitte, bring mich hier weg." Er nickte und frage: „Wohin?" Kuroo bückte sich und packte meine Sachen zusammen. „Können wir zu dir?" Er nickte. Ich stand auf und brach fast wieder zusammen, doch da kam Kuroo und hielt mich fest. „Soll ich dich tragen?" Ich nickte nur. Er knickte seine Knie ein und bückte sich etwas nach vorne. Ich sprang auf seinen Rücken und schlang meine Arme um seinen Hals. Huckepack verließen wir die Umkleide. „Ich muss den anderen noch eben Bescheid geben." Da kam Yaku auf uns zu. „Yaku, v/n wurde von Terushima angefasst, also du weißt schon, er hat sie an unangenehmen Stellen berührt. Sagst du das Herrn Nekomata? Ich gehe mit ihr jetzt, sie will hier weg." Yaku nickte nur und machte sich sofort auf den Weg.

Kuroo war den ganzen Weg mit mir auf dem Rücken gelaufen. Da blieb er stehen und drehte sich zu einem Wohnhaus. Er schloss die große Haustür auf. Dann ging er einen schmalen Gang entlang. Im Treppenhaus gab es einen Fahrstuhl. Kuroo drückte den Knopf und die Tür des Fahrstuhls öffnete sich. Er ging hinein und drückte den obersten Knopf. Die Tür schloss sich und der Fahrstuhl erhob sich. Als er wieder hielt, stieg Kuroo aus und steuerte auf eine Treppe zu, die noch höher führte. Oben angekommen gab es nur eine Tür. Kuroo zückte seine Schlüssel und betrat die Wohnung. „So, hier wohne ich. Es ist nicht überall aufgeräumt, also bitte bekomm kein Schock." Er ging in ein Zimmer mit einer Couch und setzte mich behutsam auf ihr ab. Ich lächelte ihn nur freundlich und dankbar an. Er ging zurück in den Eingangsbereich und stellte seine Schuhe dort ab. Ich zog meine aus und er nahm sie mir ab und stellte sie neben seine. „Das hier ist das Wohnzimmer. Da drüben ist meine Küche.", erklärte er und zeigte hinter sich auf eine offene Deale und dann deutete er nach rechts, wo zwei weitere Türen wahren und sprach weiter: „Da sind Bad und Schlafzimmer. Du kannst hingehen, wo du willst. Hast du Durst?" „Ja." „Ok, ich habe Wasser, Cola und Limettensaft." „Ich nahm Limettensaft." Kuroo drehte sich um und holte zwei Gläser und eine Flasche Limettensaft. Er schenkte uns beiden ein und setzte sich neben mich. Er hielt mir das Glas hin. Ich nahm es entgegen. „Willst du reden?", fragte er verunsichert. Ich überlegte kurz und nickte dann. „Ich habe versucht, ihm zu entwischen, ich habe ihn sogar mit Sachen beworfen und gesagt, dass er mich in Ruhe lassen soll, doch ich war zu schwach. Er wollte grade unter mein BH fassen, da bist du gekommen. Es war schrecklich, er meinte, dass er mich Bestrafen wird, weil ich nicht mitgespielt habe." Kuroo sah mich erschrocken an. Ich spürte wieder, wie meine Tränen über mein Gesicht flossen. Ich drehte mich zu Kuroo, der wie angewurzelt dasaß. Ich bückte mich zu ihm und umarmte ihn fest. Er erwiderte die Umarmung. Ich drückte mich fest an ihn. Meine Tränen tropften auf sein Shirt. Er sprach: „Es tut mir leid, währe ich doch nur früher gekommen, dann währe es garnicht erst passiert. Ich habe dein Schrei gehört und bin dann zur Umkleide gegangen. Doch ich habe ein paar Sekunden gezögert. Dann bin ich in die Umkleide gestürmt und habe gesehen, wie du am Boden liegst, so hilflos und Terushima auf dir. Ich konnte nicht anders, als ihn zu schlagen und von dir runter zu ziehen. Tut mir leid, dass du den letzten Schlag mit ansehen musstest." „Du musst dich nicht endschuldigen, wenn muss ich mich bei dir bedanken, schließlich hast du mich gerettet." Ich schmiegte mein Gesicht an seinen Körper. Wir saßen eine Ewigkeit nur so rum. Dann drückte ich mich langsam von Kuroo weg. „Kann ich heute hierbleiben?" „Ja, wenn du möchtest, kannst du auch hier schlafen. Ich lebe schon alleine." Ich nickte. Da klingelte mein Handy. „Yaku hat mir geschrieben." „Was?", fragte Kuroo. Ich las: „Hey, tut mir leid, was dir passiert ist. Ich habe allen Bescheid. Terushima wurde für eine Woche von der Schule suspendiert und darf ein Monat nicht mehr Volleyball spielen. Alle wünschen dir beste Grüße, ich schreibe es jetzt auch Kenma. Sag Kuroo, dass er sich gut um dich kümmern soll. Irgendwie wird er dich schon ablenken." Kuroo nickte nur zufrieden. Da klingelte mein Handy, Kenma rief mich an. Ich nahm ab. „Hey, Kenma." „v/n, ist das war? Hat äm also ...", weiter kam er nicht, weil ich ihn unterbrach: „Ja, Terushima hat mich angefasst. Aber ich will darüber grade echt nicht reden." „Ok.", gab Kenma enttäuscht von sich. „Wo bist du?" „Bei Kuroo." „Ok, wir reden, wenn du bereit bist." „Ja, tschüss." Ich legte, ohne eine Antwort abzuwarten auf.

„Können wir einen Film schauen?", frage ich Kuroo nun. „Ja, welchen?" „Ich brauche irgendwas mit Horror, such du was aus." „Dann lass uns King oft Thorn schauen." Kuroo startete den Film. Wir setzten uns nebeneinander. Der Film war wirklich gruselig, es geht um den Medusa-Virus, der Menschen in Stein verwandelt. 160 Menschen werden zufällig ausgewählt und kriegerisch gefroren, sie stellen die Hoffnung der Menschheit auf eine Zukunft da. Als die Überlebenden aufwachen, müssen diese jedoch feststellen, dass die Welt sich verändert hat. Dornenranken verdunkeln den Himmel und Monster regieren die Welt. Es war wirklich brutal, doch genau das habe ich gebraucht. Als ich es nicht mehr aushalten konnte, kuschelte ich mich fest an Kuroo. Nach dem Film musste ich gähnen. „Na, müde?" Ich nickte zustimmend. „Wenn du willst, dann kannst du in meinem Bett schlafen, ich kann mich auf die Couch legen." „Wie groß ist dein Bett?" Um mir die Frage selber zu beantworten stand ich auf und ging in Kuroo Schlafzimmer. Sein Bett war wirklich groß. „Ok, ich nehme das Bett.", sagte ich lachend. Kuroo musste auch grinsen. Ich begab mich ins Bad, Kuroo wartete solange. Als ich fertig war, hatte Kuroo sich die Couch schon zurecht gemacht. „Gute Nacht, Kuroo!", rief ich ihm zu. „Gute Nacht, v/n!" Ich schloss die Tür seines Schlafzimmers hinter mir und legte mich hin. Ich war kurze Zeit später schon am schlafen.

Kuroo x Reader ~Your Life~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt