Ich konnte meine Augen nicht von Damien abwenden. Ich meine, es kam nicht alle paar Tage vor, dass jemand vor einem in der Luft schwebte! Doch das war nicht das erstaunlichste an der Situation. Eher das grelle Licht, dass von seinem Körper ausging. Tatsächlich fiel es mir jetzt ziemlich schwierig die Ungläubige zu spielen.
Was glaubst du denn da für einen Mist? Da steckt doch bestimmt was dahinter!
Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen und irgendeinen Zaubertrick dahinter zu entdecken - Vergeblich. Letztendlich musste ich die Tatsache aktzeptieren. Es gab scheinbar doch idiotische zauberhafte Engel. Wobei er meinte er sei ja nur in Ausbildung.
"Gut, gut hast mich überzeugt - Und wie kriege ich dich jetzt nochmal los?"
Meine davor schon genervte Stimmung hatte sich nun noch mehr verstärkt. Engel hin oder her, was konnte Damien schon ausrichten. Abgesehen davon hatte ich keine großartige Lust mir ständig irgendwelche Ratschläge anzuhören. Zumal die Person die ich liebe unerreichbar ist.
Das Licht um Damien herum wurde schwächer und am Ende stand wieder ein normaler Mitschüler vor mir. Der Dunkelhaarige grinste zufrieden und begann noch einmal zu erklären, was seine Aufgabe war: "Ich werde die verhelfen glücklich zu werden. Dafür musst du mir allerdings verraten wen du dir an deine Seite wünschst." Damien verbeugte sich leicht und einen Moment lang fühlte ich mich in eine andere Zeit versetzt. Ich fühlte mich wie als befände ich mich in einem Zeitalter voller ehrenhafter Ritter und - Das laute Gebelle eines Hundes in der Ferne schallte bis zu dem Weiher. Damit wurde ich aus meiner Trance herausgerissen und befand mich wieder in der Gegenwart. Es gab keine Ritter, nur verdammte Idioten die man vergessen konnte.
"Finde es selber heraus, Ach so TOLLER Engel." Mit einem Augenrollen ging ich an Damien vorbei. Sollte er tatsächlich magisch begabt sein, dann sollte er sich zumindest bisschen anstrengen. Der Schwarzhaarige schien über mein Handeln irritiert und amüsiert zugleich. Jedenfalls tauchte ein Grinsen in seinem Gesicht auf, während er neben mir herlief. Ich war am überlegen ihn deshalb anzumotzen, doch viel bringen würde das wohl nicht. Daher ließ ich ihn auf mich einreden, ohne ihm auch nur einen Moment wirklich zuzuhören. Glücklicher Weise befanden wir uns auch relativ schnell wieder auf dem Schulgelände. Dummerweise konnte ich aber nicht erraten wo sich meine Freunde befanden. Somit bewegte ich mich über den Schulhof und erstarrte als ich Liam entdeckte. Sein blondes Haar war fast komplett von dem schwarzen Lockenkopf seiner Freundin verdeckt. Sie hielten sich eng umklammert und ihre Gesichter sahen wie zusammen geklebt aus.
Schau nicht hin, das tut nur weh! belehrte ich mich selber und versuchte vergeblich wegzublicken.
"Ahaaaa..."
Die amüsierte Stimme neben mir, ließ mich aus meinem innerlichen Kampf heraus schrecken und mein Blick fiel zu Damien. Ich hatte komplett vergessen, dass ich ja einen neuen Stalker hatte. Der Dunkelhaarige war nämlich meinen Blick gefolgt und konnte aus meiner Reaktion ziemlich leicht erraten was ich dachte. Somit befand sich nun ein wissendes Grinsen auf dem Gesicht, während er mich neckisch anstarrte.
"Du solltest an deinem Männergeschmack arbeiten, so ein Milchbubi bringt immer nur Leid.", meinte der Dunkelhaarige, zuckte daraufhin allerdings mit seiner Schulter. "Allerdings ist mir das auch egal, Hauptsache ich weiß was ich zu tun hab."
"Waaarteee - Du hast WAS zu tu..."
Ich war gerade dabei einen Anfall zu bekommen als die Schulglocke den Pausenhof leerte.
"Lass uns das später bereden, Liebes ~"
Mit dieser Aussage verschwand Damien neben mir. Scheinbar ahnte er, dass ich ihm am Liebsten eine Ohrfeige verpassen wollte. Mit einer immer mieseren Laune hatte ich alledings keine große Wahl als zu meinem nächsten Unterricht zu gehen. Dabei stieg die Wut in mir immer mehr hoch. Was hatte ich nur getan, dass ich so einen Stalker geschenkt bekam?! Und warum zum Henker nannte er mich 'Liebes'?!
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Ein Engel für mein Liebesproblem?
RomanceKatie hasst ihr Leben. Nichts läuft so sie es soll. Die "eine" Liebe lässt auf sich warten, die "wahren" Freunde stellen sich eher als 'Ziegen' heraus und ihre Familie lastet Katie nur unnötige Probleme auf. Zu allen Überschuss verguckt sich die Blo...