Hassliebe

37.

...Vanessa...

Irgendwann während der Fahrt sah ich zu Mine rüber, sie war wohl eingeschlafen. Ich ruckelte an ihr und versuchte sie zu wecken, aber sie bewegte sich kein Stück. Ich wusste zwar, dass sie einen festen Schlaf hatte, aber so fest nun auch wieder nicht. Ich musterte sie eine Weile und da viel es mir wie Schuppen wie von den Augen. „Oma, Mine ist bewusstlos!" Schrie ich. „hey, Vanessa, schreibe einem der Jungs, wir sind in 10 Minuten da." Meinte Oma Schrecklich ruhig.

 Ohne zu zögern nahm ich mein Handy und schrieb in die Gruppe das sie schnell kommen sollten, es kamen natürlich viele Fragen aber als ich das Wort „Mine" abschickte kamen prompt Antworten. Die erste kam von Maxi. ^komme, pass auf sie auf! ^ Ich musste schmunzeln. Die standen gegenseitig aufeinander aber waren zu stolz es sich einzugestehen. 

Alle anderen meldeten sich auch und Leon meinte das er und Marlon mit Joachim kommen würden. Natürlich, immerhin war er ihr Vater. 

Ich guckte zu ihr rüber. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Mine kann zwar ein verdammt schwieriger Mensch sein, aber sie ist wie meine Schwester, meine Seelenverwandte, sie ist einfach die beste Freundin die man sich wünschen kann.

 Als wir dann nun endlich ankamen sah ich grade Maxi auf seinem Motorrad reinrasen. Er fuhr viel zu schnell, vor allem da wir hier nicht auf einer Landstraße oder ähnlichem waren, wir waren auf den normalen Straßen, er hätte hier nur 30, fahren dürfen, aber so wie der hier reingerast ist waren das weit mehr über 30. Ich stieg aus und als Maxi uns sah kam er auf uns zu gejoggt. „Vanessa, was ist passiert? Wie geht es ihr?" „Sie ist bewusstlos." „scheiße." Murmelt er. Er schob sich an mir vorbei und nahm Mine im Brautstyle auf den Arm und trug sie zum Eingang. 

Dort kamen gerade Leon, Marlon und Joachim an. Oma meinte das sie wieder nach Hause fahren würde, da es sonst zu viele werden würden, aber sobald es was Neues gibt sollte ich mich melden. Als Leon mich sah kam er auf mich zu und nahm mich fest in den Arm. Mir kullerten die Tränen runter. „Hey, Schatz, sie wird wieder, sie ist meine Schwester, sie ist eine Kämpferin." Ich nickte und er drückte mir noch einen schnellen Kuss auf die Stirn. 

Maxi rannte voraus und wir gingen ihm hinterher. „Entschuldigung, wir brauchen einen Arzt, schnell!" Schrie Maxi panisch. „Hey, Bro." Marlon legte Maxi die Hand auf die Schulter doch der schüttelte sie ab. Ich sah zu Leon der mich nur angrinste. „Er steht auf sie." „Mhhh" „Aha kommt da der Beschützerin stinkt?" „HA HA lustig Schatz, sie ist nun mal meine kleine Zwillingsschwester. Na komm." Inzwischen hatte Maxi mit einem Arzt geredet und Mine wurde in ein Krankenzimmer gebracht. 

Nun saßen wir auf einer Bank im Wartezimmer. Inzwischen waren alle anderen auch gekommen. Alle waren ruhig, bis auf Maxi, er spielte die ganze Zeit an seinem Ring herum. Man hörte nur das geklimpere davon. Er war sichtlich nervös. „Ich fühle mich schlecht..." meinte Juli jetzt plötzlich. „Was? Warum?" Fragte Raban verwirrt. „Ich habe sie vorhin gesehen, als sie zu deinem Box Team wollte Nessie, sie ging die ganze Zeit schon komisch, wenn ich sie gleich zum Arzt gebracht hätte säßen wir jetzt nicht hier..." „Das stimmt nicht Juli, ich habe es auch die ganze Zeit gemerkt aber nun mal erst abends angesprochen, wir haben keine Schuld, kein einziger von uns, sie ist die Treppe runtergefallen und dabei wohl unglücklich gefallen. Selbst wenn du was getan hättest, sie ist ein genauso großer Sturkopf wie Leon, sie lässt sich nichts sagen. Es ist okay, Mine wir das schaffen, sie ist stark!" „Nessie hat Recht." „Ja" „Sie schafft das." „Alles wird wieder gut." Aus allen Ecken erklang ein einstimmiges murmeln. 

Bis auf Maxi. „der ist völlig in seiner Welt." Meinte Joschka zu Marlon. „Natürlich, wir wissen doch alle wie Maxi ist, wenn es um jemanden geht der ihm besonders wichtig ist, in dem Fall ist es Mine." Erklärte mein Freund und musste dabei selbst schlucken. Er merkte das sein bester Freund auf seine kleine Schwester stand, ich weiß, dass er es ihnen gönnen würde, aber er will nicht das sie wieder so verletzt wird wie von ihrem Ex Ben. Aber ich weiß das die beiden noch eine lange Reise vor sich haben, immerhin können sie sich beide nichts eingestehen. 

Joaaa, das war das Kapitel, ich denke auch das letzte für heute, aber da ich morgen schon um 12:00 Uhr Schluss habe, kommt nachmittags noch was, Abends aber leider nix mehr da ich mit meiner Family essen bin. Hoffe es hat euch gefallen <33