Kapitel 4

750 59 19
                                    

Hallo zusammen 👋
Leute, es tut mir so unglaublich leid dass so lange keine neuen Teile mehr kamen!!!! Ich hatte viel zu tun, und außerdem viel es mir sehr schwer dieses Kapitel richtig in Worte zu fassen. Ich habe insgesamt 5 Entwürfe schreiben müssen, bevor ich endlich zufrieden war. Danke für eure Aufmerksamkeit, lest das Kapitel: es lohnt sich;)
_________________________________________

In den nächsten drei Tagen gab es für Ida nur ein Motto: arbeiten, arbeiten und nochmal arbeiten.

Robert war drei Tage lang nicht da, deshalb entschied sie sich kurzerhand auf Annalenas Vorschlag zurückzugreifen und spontan als ihre Assistentin zu arbeiten.
Spontan war so ein Wort...es klang immer so, als würde sie nur herumrumsitzen und quatschen. Das absolute Gegenteil war der Fall, doch was war dieser Stress im Vergleich zu Annalenas?

Meetings, Talkshows und Interviews quer über den Tag verteilt, zwischendrin Fotos mit Fans und Konversationen mit ungebildeten Leuten auf den Straßen Berlins die andauernd meinten, sie beleidigen zu müssen.

Bei jedem einzelnen Mal pochte in ihr Wut auf. Sie konnte es einfach nicht verstehen, warum sagen Menschen denn sowas?

Über ein Thema zu "streiten" war etwas völlig anderes, als MIT DER PERSON zu streiten. Das hatte ihre Lieblingslehrerin damals zu ihr gesagt.

Mit diesen Gedanken ging sie nun, zusammen mit der Kanzlerkandidatin die Berliner Straßen entlang. 16:30 Uhr- Termin. Interview.

Ida versuchte unauffällig, zu Annalena rüberzulinsen. Baerbocks Outfit war Mal wieder bezaubernd: Sie trug eine schwarze Hose, elegant kombiniert mit einer hellroten Bluse und ein paar goldenen Schmuckstücken.

Es herrschte Stille, Annalena war scheinbar wieder in ihren Gedanken versunken.

Unauffällig versuchte Ida in ihre blauen Augen zu schauen, mit denen Annalena fragend den Blickkontakt erwiederte.

„Dein Outfit ist so schön", meinte Ida lächelnd.

„Danke dir", meinte Annalena, froh über das Kompliment. Man hörte aber auch deutlich raus, dass sie nervös war.

„Hey, ich weiß dass du momentan unter Stress stehst, aber das brauchst du nicht! Du bist eine perfekte und unglaublich starke Frau. Ich bewundere dich dafür!"

Huch, geschafft.

Annalena schloss dankbar ihre Augen.

Dieses Lächeln schien Ida verrückt zu machen.

„Bald hat deine Qual ein Ende, das hier ist der letzte Tag", meinte Annalena lachend.

Mit einem warmen lächeln öffnete sie eine durchsichtige Glastür.
„Herein!"

Annalena wurde von einem großen, blonden Mann empfangen und bekam ihren Mantel abgenommen. Sie drehte sich um und lief ihm hinterher. Die beiden verschwanden hinter einer Tür.

Der Duft von Annelenas Parfüm war mittlerweile im ganzen Raum verteilt. Ida zog ihre Maske ab. Plötzlich spürte sie die Schmetterlinge in ihrem Bauch ganz deutlich.

Eine kurze Zeit später öffnete sich die Tür und der Mann erschien wieder im Türrahmen.

„Frau Schäfer, kommen sie? Übrigens", zog er eine Augenbraue hoch, „bitte halten sie sich an die Maskenpflicht".

Rot angelaufen zog die Frau ihre Maske hoch und lief ihm hinterher.
Du musst damit aufhören, jetzt, sofort.

***

Nach dem Interview empfing sie Annalena an der Garderobe. Diese war ganz offensichtlich genervt.
„Das können die doch keine Talkshow nennen... andauernd wird man unterbrochen... nie wieder bei denen!", murmelte sie wütend, als sie zu Ida hin lief. Diese war extra zur Garderobe gelaufen, um ihr nun beim anziehen ihres Mantels zu helfen.

let you go - Annalena Baerbock FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt