Because I trust you ~ Julian Brandt

Kapitel 2

29.01.2020

Zuhause angekommen, schickte ich die beiden gleich nach oben, um sich fertig zu machen. Ich selbst zog mir auch etwas bequemes an, um mich dann mit meinem Handy entspannt auf die Couch zu legen.

Sofort erinnerte ich mich daran, dass ich Anne noch anrufen wollte. Also wählte ich ihre Nummer und keine zwei Sekunden später hörte ich auch schon ihre fröhliche Stimme.

„Maureen, hey! Gut, dass du anrufst. Ich hab eine ganz spontane aber wichtige Frage an dich!" schrie sie in das Telefon, was mich etwas erschrecken ließ. 
„Hey Anne, was ist denn so wichtig?" „Ich hoffe du hast Samstag noch nichts geplant! Ich brauche wen, der mich begleitet!" sprach sie ganz nervös. „Anne?! Wohin begleitet? Was hast du vor?" Ich hasste es wenn sie nicht gleich auf dem Punkt kam. „Erling hat am Samstag ein Spiel gegen Union Berlin, hier in Dortmund, und ich gehe da selbstverständlich hin. Nur ich möchte nicht alleine gehen und meine Cousine hat keine Zeit. Maureen bitte, ich weiß du nutzt das Wochenende immer zum lernen und für deine Geschwister, aber es ist echt langweilig da alleine zu sitzen. Außerdem haben wir schon viel zu lange nichts mehr miteinander unternommen!"

Sie hatte Recht. Das Wochenende benutze ich ausschließlich zum lernen und um Zeit mit meinen Geschwistern zu verbringen. Andererseits war ich schon länger nicht mehr weg und was spricht schon gegen eine kleine Ablenkung vom stressigen Alltag? Abgesehen davon, war ich schon länger nicht mehr im Stadion und schon garnicht im Signal Iduna Park. Mein Bruder spielt immer nur in kleineren Stadien.

„Klar gerne, warum eigentlich nicht. Ein bisschen Ablenkung tut bestimmt gut und Dustin und Lira sind alt genug, um auch mal ein paar Stunden alleine zu bleiben." antwortete ich ihr nach einer kurzen Bedenkzeit.

Ich konnte Anne durch das Telefon lächeln hören „Perfekt, danke Maureen! Es wird bestimmt ein schöner Tag. Ich hole dich dann gegen 13 Uhr ab, okay? Das Spiel beginnt um 15:30 Uhr." „Alles klar, ich freu mich. Wir sehen uns morgen dann!" „Ja, bin morgen schlaf gut!" und mit diesen Worten legte sie auf.

Ich saß noch eine Weile mit meinem Handy auf der Couch, bis ich dann schließlich beschloss ins Bett zu gehen. Auf den Weg in mein Zimmer machte ich noch drei kurze Zwischenstopps. Einmal im Bad, um mir noch schnell die Zähne zu putzen. Danach guckte ich noch ebend nach Dustin und Lira. Müde und erschöpf ließ ich mich anschließend ins Bett fallen.