Because I trust you ~ Julian Brandt

Kapitel 5

02.02.2020

Durch den Wecker meines Handys wurde ich wach. Stöhnend drehte ich mich auf die andere Seite und griff nach meinem Handy. Das helle Licht ließ mich nochmal kurz die Augen zukneifen. Es war gerade erst 08:30 Uhr.

Mein Handy zeigte mir 4 neue Nachrichten und einen verpassten Anruf an. Eine Nachricht stammte von meiner Chefin < Könntest du heute Abend kurzfristig von 17 bis 19 Uhr einspringen? Lisa hat sich krankgemeldet > Ich überlegte kurz. Eigentlich sprach nichts dagegen < Klar kein Problem! >

Der verpasste Anruf und zwei Nachrichten kamen wie erwarten von Anne, dass ich doch bitte zurückrufen sollte. Ich konnte mir schon fast denken worum es geht. Sie will sich bestimmt mit mir treffen, da Erling beim Training ist und sie sonst den Nachmittag alleine wäre.

Die letzte Nachricht ließ mich jedoch kurz verwirren. Sie stammte von einer unbekannten Nummer. Etwas zögerlich drückte ich drauf. < Hey Maureen! Nicht wundern, ich habe deine Nummer von Erling und ja, er hat sie von Anne :) Du meintest zwar gestern, dass es dir gut geht, ich wollte aber nochmal ganz sicher gehen und mich nochmal für den Zusammenstoß entschuldigen :) 👋🏻 Julian >

Während des Lesens, erwischte ich mich wie ich anfing zu lächeln. Seine Besorgnis mir gegenüber ist echt süß, dass muss man ihm lassen.

< Hey Julian! Danke für deine Nachricht. Bei mir ist alles gut und ich entschuldige mich auch nochmal :) hab ja schließlich auch nicht aufgepasst ☺️ >

Ich schrieb Anne noch schnell, dass ich mich später bei ihr melde, und legte mein Handy weg. Immer noch mit einem leichten Lächeln im Gesicht, ging ich ins Bad, duschte und zog mich an.

Während ich eine Runde mit Tap drehte und dabei gleich Brötchen holte, telefonierte ich mit Anne. Wir verabredeten uns um 15 Uhr im Café. Natürlich musste ich ihr die neusten Nachrichten erzählen.

Als ich den Tisch deckte, hörte ich den Nachrichtenton meines Handys. Eine neue Nachricht von Julian < Ach kein Problem und schön, dass es dir soweit gut geht. Klingt vielleicht etwas komisch, aber hast du heute Abend evtl. Zeit? :) > Ich quietschte vor Freude.

„Was ist denn mit dir los?" verwirrt sah mich Dustin an, der in dem Moment verschlafend die Treppe runterschlich. „Ach nichts, schon gut"

< Ich muss zwar bis 19 Uhr arbeiten, aber danach könnte ich, also wenn's nicht zu spät ist :) > Ein paar Sekunden später kam auch schon gleich eine Antwort < Kein Problem, wo arbeitest du denn? Würde dich dann gegen 19 Uhr abholen > Ich schrieb ihm schnell die Adresse, bevor ich mein Handy weg legte und mich dem Frühstück widmete.

Lira war mittlerweile auch wach. Während des Frühstücks besprachen wir den Tag. Dustin hatten sich mit Freunden zum Fußball verabredet und Lira war ebenfalls bei einer Freundin, weshalb ich mich unbesorgt meinen Verabredungen bzw. der Arbeit widmen konnte. Für abends würde ich den beiden einfach irgendetwas zu essen bereit stellen.