𝑩𝑹𝑶𝑲𝑬𝑵 𝑾𝑰𝑵𝑫𝑶𝑾

543 40 26
                                    

𝘛𝘏𝘐𝘙𝘋 𝘊𝘏𝘈𝘗𝘛𝘌𝘙 :

❞ WAS DENKST DU WER'S BEZAHLT ! ❞

━ ━ ━ ━ ━

Ich zählte gerade die Liegestützen, die Mikey in seinem Zimmer machte.

,,Fünfhundertvierundneunzig. Fünfhundertfünfundneunzig. Fünfhundertsechsundneunzig..."

Und um es ihm schwieriger zu machen, lagerte ich meinen Gewicht auf seinen Rücken und las dabei ein Buch, während ich weiterzählte.

,,Fünfhundertsiebenundneunzig. Fünfhundertachtundneunzig. Fünfhundertneunund-"

- smash -

Ein Knall und darauffolgend zu Boden fallende Glassplitter, unterbrachen mich im Satz und veranlässten mich dazu, vor Schreck außer Gleichgewicht zu geraten. Zwei Sekunden später lag ich mit einem angestoßenen Kopf auf den Boden, was gleich darauf auch Mikey zu Fall brachte.

,,NEIN!"

So schnell wie Mikey gefallen war erhob dieser sich wieder, um unser Fenster zu öffnen und nachzusehen, wen er für die Hinderung seines neuen Rekordbruchs die Schuld geben konnte. Auch ich richtete mich nun Kopfreibend auf und gesellte mich zum weißhaarigen.

Durch dem offenen Fenster sah ich, dass auch Sanzu, der das Zimmer links von Mikey besaß raussah.

,,Ups."

Die Scherben die er in seinen Händen hielt verrieten eindeutig, dass er der Verantwortliche war.

,,Sanzu du Arschloch!!" Mikey lehnte sich einen Stück weit aus dem Fenster und streckte seine Hand zum Blauäugigen raus. Fast sah es so aus, als würde er aus dem Fenster springen wollen. Schon wieder.

,,Mikey, warte! Wir befinden hier uns in der ersten Etage!" bevor er aus dem Fenster fallen konnte, zog ich ihn an seinem weißen T-Shirt zurück.

Nur schwer ließ er sich von mir zurückhalten, was eigentlich ziemlich verständlich war. Doch blieb es mir, dass einige von uns nie die Türen benutzten, weiterhin ein ziemliches Räzel.

Eine neue, andere Stimme schallte durch das benachbarte Zimmer.

,,SANZUUU" Drr Blick des Gerufenen huschte nach hinten und als er sah, wer da an seiner Zimmertüre stand, weiteten sich seine Augen exstrem.

,,WAS DENKST DU, WER DAS HIER SCHON WIEDER BEZAHLT!"

Nun konnte man sich sicher sein, dass es Kokonoi war, der wohl noch so einiges mit den Narbentragenden zu klären hatte.

Ich lief aus Mikeys Zimmer raus in das von Sanzu, um mir das Geschehnis von einem besseren ansehen zu können. Doch als ich ankam, war der "Besitzer" dieses Zimmers nicht mehr hier. Der Schwarzhaarige stand am Fenster.

,,Wo ist her hin?" Als ich zu Kokonoi lief und genau so wie er aus dem Fenster rausschaute sah ich, wie Sanzu über den Vorhof, rüber zu seinem Wagen rannte und einstieg. Und im nächsten Moment fuhr er davon.

Völlig baff schauten wir drei ihm hinterher. ,, Er ist doch nicht wirklich-" ,,BLEIB HIER SANZU!" Mikey stellte sich auf die Fensterbank und es machte allen ernstes den Anschein, als wolle er dem Pinkhaarigen hinterherfahren.

,,Warte Mikey! Das ist doch nicht euer Ernst!"

Der Schwarzäugige machte nicht die Anstallten dazu, auf mich zu hören und sprang, als würde er dies jeden Tag tun. Naja, man konnte jedenfalls nicht behaupten, sie würden es nie tun. Doch zu allem Überfluss machte er auch noch eine perfekte Landung.

,,Warte auf mich Mikey!" Mein Blick schnellte zu Kokonoi. ,,Was?!" Ich versuchte unseren geldliebenden Freund zurückzuhalten, doch war er Mikey dann schon hinterher gesprungen.

,,NICHT DU AUCH NOCH!" Jetzt konnte ich nur noch dabei zusehen, wie alle beide zum zweiten dunkel grauen Auto liefen. Einen Augenblick später fuhren beide in die selbe Richtung, in der Sanzu zuvor gefahren ist.

,,Die sind doch alle ernsthaft verrückt!" Ich ließ einen Seufzer hervor und betrachtete die Scherben und Glasspliter, die sowol auf den Boden, als auch am Fenster verteilt lagen.

Ich wandte mich nach hinten mit dem Gedanken, jetzt lieber auch zuverschwinden, bevor mir jemand die Aufgabe dazu erteilen konnte hier sauber zu machen.

Doch wurde ich beim Umdrehen von einem Oberkörper daran gehindert weiterzugehen, als ich meinen ersten Schritt nach vorn machte.

,,Kakucho..?"

Der Einäugige drückte mir ohne ein weiteres Wort einen Handbesen und dessen Schaufel in die Hand, ehe er sich umdrehte und den Raum verließ.

Außer Fassung starrte ich auf die mir zur Verfügung gestellten Werkzeue. ,,Ich bin mir sicher, Kokonoi kann sich besseres leisten als das..."

Und plötzlich fand ich die Idee, durch einem Fenster abzuhauen, doch gar nicht mal so schlecht.


𝘁𝗿𝗼𝗸𝗿𝗲𝘃 𝗰𝗿𝗮𝗰𝗸 → ❞𝘉𝘖𝘕𝘛𝘌𝘕 𝘞𝘎❞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt