Kapitel 15

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Wir standen auf und gingen in die große Halle. Susan wollte sich zu Lorenzo setzen. Ich wollte sie nicht davon abhalten, also ging ich widerwillig mit.

Vor mir saßen nun Susan, Enzo und Adrian und neben mir Blaise und auf der anderen Seite Tom.

Ugh.

Wir aßen und irgendwann spürte ich Toms Hand auf meinem Knie. Ich schob sie von meinem Bein und schaute ihn eindringlich an. Dann schüttelte ich mit dem Kopf.

Plötzlich wurde Tom irgendwie nach hinten gezogen und ich erschrak. Dann schaute ich auf und sah Mattheo, welcher seinen Bruder böse anfunkelte.

„Zu laute Gedanken und zu schwache Okklumentik, Bruder." sagte er ihm kalt und setzte sich neben mich.

Ich hatte Toms Gedanken ausgeblendet, aber nun hörte ich auch hin.

Ich schaute ihn darauf angeekelt an und erwiderte nur, um ihm das klipp und klar zu machen: „Tom es war ein One Night Stand in den Ferien.
Ich. Will. Nichts. Von. Dir."

Mattheos Mundwinkel zuckten einen Moment nach oben, aber er hatte sich auch wieder gefangen.

Wir drehten uns alle wieder um und aßen weiter.
Dann merkte ich schon wieder eine Hand auf meinem Oberschenkel, aber diesmal weiter oben.

Ok er ist definitiv aufdringlicher, als sein Bruder. Mich störte es aber kurioserweise nicht.
Sollte es aber.

Ich ließ seine Hand dort verweilen. Dann schaute ich ihm in seine wunderschönen Augen. HALT-
In seine Augen und flüsterte nochmal: „Danke für gestern."

Dann aß ich weiter.
Ich musste noch meine Bücher holen, da ich ja bei Susan schlief, also stand ich auf und ging in mein Zimmer.

Dort angekommen saß Riddle schon auf seinem Bett.

„Ich bin dir wirklich dankbar, auch wenn ich das zum dritten Mal sage, aber du musst aufhören, zu denken, dass du in jeglicher Hinsicht auf mich aufpassen musst oder besitzergreifend. Ich versteh das generell nicht. Ich bin weder dein Besitz, noch irgendwie mehr als deine neue Schlampe. Nur dass ich netterweise von dir ein schönes Tattoo habe." stellte ich nun mal klar, während ich meine Bücher zusammen suchte.

Er ging gar nicht darauf ein, was mich wütend und zugleich genervt machte. „Die neue Hufflepuff Jägerin also?" fragte er.

„Echt jetzt? Du hältst es nichtmal für nötig deine psychisch gestörte besitzergreifende, angemerkt dass du keinen Besitz an mir hast, Art zu entschuldigen?" motzte ich ihn an.

„Wieso sollte ich?" erwiderte er nur monoton. Mir reichte es. Ich ging auf ihn zu und drückte nun auch seinen Hals in die Kissen. Ich setzte mich auf seinen Bauch und schaute ihm wütend in die Augen.

Er atmete genervt und amüsiert zugleich aus und erklärte mir dann: „Du bist ein kleines, süßes Mädchen. Naiv und viel zu unschuldig, um sich gegen die widerlichen Jungs hier zu wehren. Außerdem bist du heiß und schläfst mit mir in einem Zimmer. Ich bitte dich."

Ich fühlte mich unterschätzt und wie ein Objekt, auf das er aufpassen muss.

„Und außerdem-" fing er an und zog mich in einen intensiven Kuss, „gefällt dir das."

„Ja, aber es gefällt mir auch, wenn Theodore, Cedric, Anthony oder einer der Weasleys das macht. Oliver fand ich eigentlich auch ganz süß. Wir waren ja nach dem Spiel in einer Umkleide zusammen." provozierte ich ihn und zwinkerte bei meinem letzten Satz.

Er drehte uns ruckartig um und nun lag ich wieder unter ihm. „Wir müssen das doch noch beenden." stellte er fest. Warum muss er immer nur an Sex denken?

VERTRAUENSSCHÜLER || MR x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt