Kapitel 8~~~Fliegen
Als ich meine Augen wieder aufschlug sah ich alles von oben. "Wow", stieß ich aus und blickte mich um. Auch wenn ich es schon einmal gesehen hatte. Es war so überwältigend schön. Dann blickte ich zu Pascal, erschrak aber. "Warum bist du so klein?", dröhnte meine Stimme. Pascal senkten den Kopf zu Boden. "Oder...warum bin ich so...groß?", fragte ich.
"Du bist...gehörst einer der seltensten und mächtigsten Rassen der Welt an. Außerdem ist deine...Farbe sehr...ungewöhnlich", meinte Pascal. Ich sah an mir herab. Ich war pechschwarz und meine Krallen waren sehr lang. Fasziniert betrachtete ich sie. Denn Rest meines Körpers schenkte ich etwas weniger beachten, außer meinen Flügeln und dem Schweif. Meine Flügel waren riesig und waren schwarz mit einem leichten Blauton. Mein Schweif war ziemlich lang. Ich schlug ihn begeistert herum. Da holte mich ein Räuspern von Pascal in die Wirklichkeit zurück. Etwas beschämt sah ich zu Boden, Pascal lachte nur. Da erinnerte ich mich an eine Frage die ich schon bei meiner ersten Verwandlung stehen wollte. "Welche Farbe haben meine Augen?", fragte ich. Ich dachte an das Drachenbuch. Um genauer zu sein an den Nachtgoldenen Todesdrachen. Der war auch schwarz, und dessen Farbe, die selten war, war schwarz und Grün. Und seine Augen sollten Gold oder Gelb sein. Ich wartete auf Pascals Antwort. "Gold", erwiderte er zögerlich.
Ich staunte nicht schlecht. "Cool",flüsterte ich leise.
Pascal sah mich verwirrt an. "Wie bitte?"
"Ich bin ein Nachtgoldener Todesdrachen!", stieß ich dann dann fröhlich aus. Mein Schweif schlug wild durch dir Gegend und fällte dabei einige Bäume. Eine große Eiche fiel ebenfalls um und veranlasste einige Bäume auch dazu. Es entstand ein kleines Domino, dass an einer riesengroßen Kiefer endete. Ups.
"Woher weißt du das?", fragte Pascal überrascht.
"Eine Tante von mir hat mir so ein Buch geschickt. Jem und ich haben es uns angesehen.", antwortete ich unbekümmert und blickte zu den Bäumen. Die armen!
"Welche Tante? Kennst du sie?", rief Pascal nicht gerade glücklich.
"Ehm...ich habe noch nie von ihr gehört. Aber sie heißt Tante Drago"
"Scheiße"
"Warum?"
"Später, komm!", rief Pascal.Damit erhob er sich in die Luft. Etwas verwirrt sah ich ihm nach und betrachtete dann meine Flügel. Wie man wohl fliegt?
Lass mich nur machen.
Ach, jetzt wo wir fliegen sollen bist du Feuer und Flamme.
Na klar. Es ist echt cool!
Woher weißt du das?
Also ehm...Gefühl?
Haha. Das ich nicht lache.
Aber okay. Zeig mir was du drauf hast.Damit überließ ich meinem Drachen die Kontrolle. Meine Flügel fingen an, sich auf und ab zu bewegen, immer schneller und schneller. Dann spürte ich wie ich mich langsam erhob. Meine Füße und Arme zog ich, wie die Vögel etwas näher an den Körper. Dann segelte schon mein ganzer Körper über die Baumkronen, immer höher. Ich jauchzte vergnügt.
Na, was hab ich dir gesagt?
Es ist so super!, antwortete ich.Rasch blickte ich mich um und stürzte fast ab. Ich konnte mich aber noch rechtzeitig auffangen. "Nicht so wild", lachte plötzlich Pascal, der neben mir auftauchte. Ich erschrak mich und wäre fast wieder runtergefallen, wenn meine Flügel nicht einen großen Flügelschlag getan hätten. Durch diesen wurde Pascal wie eine Feder weggeweht und krachte fast gegen eine hohe Eiche. Diesmal war ich diejenige die lachte. Als Pascal langsam auf mig zugeflogen kam, hielt ich mir noch immer den Bauch vor lachen fest.
Pascals Augen blitzen belustigt. "Hat unser Mädel Superkräfte bekommen?", schmunzelte er. "Könnte sein", erwiderte ich kichernd. "Folge mir.", rief Pascal und flog Richtung Himmel hoch. Mit etwas Mühe schaffte ich mich unter Kontrolle zu bringen.
Wie fliegt man nach oben?
Überlass es mir.Mein Körper wurde fast wie von selbst nach oben geleitet. Meine Flügel schlugen langsam und gemächlich, während Pascals viel schneller schlugen. Ich holte ziemlich rasch zu ihm auf. "Warum schlägst du so schnell mit deinen Flügeln?", fragte ich ihn. Er sah mich verwundert an. "Ich mache das ziemlich langsam. Aber um nach oben zu kommen muss man schneller schlagen", sagte er. Dann betrachtete er meine Flugweise. "Wie machst du das nur?", fragte er fast ehrfürchtig. Ich zuckte nur mit meinen 'Schultern'. "Ich weiß es nicht"
Pascal flog nun fast hinter mir. "Bist du etwa nicht müde? Oder erschöpft?", fragte er. Ich schüttelte nur meinen breiten Kopf. "Nicht überanstrengt?" Etwas verwundert sah er mich an. Auch dieses Mal schüttelte ich den Kopf. "Langsamer", keuchte Pascal plötzlich. Ich sah hinter mich. Er lag ziemlich weit hinten! Ich verlangsamte mein Tempo, was mir schwer fiel, da meine Flügel schon sehr langsam schlugen und sie fast stillstanden. "Komm schon! Ich dachte du bist schon länger ein Halbdrache als auch ich und somit auch geübter!", rief ich ihm lächelnd zu. Er schnaubte nur und holte auf. "Ab hier musst du hinter mir fliegen", befahl er und ich nickte. Es erweißte sich als ziemlich schwer. Immer wieder holte ich auf und musste sogar kurz meine Flügel stillstehen lassen. Wir brachen durch die Wolkendecke und flogen immer weiter. Die Luft wurde immer dünner...jedenfalls glaubte ich das. Ich spürte nichts, bei mir war alles ganz normal, nur an Pascals schnellerer und schwerer Atmung merkte ich dies. Plötzlich verlor er sein Gleichgewicht und stürzte runter. Mein Drache reagierte blitzschnell. Ich zog meine Flügel an und ließ mich in einen Sturzflug ziehen. Der Wind pfiff mir ins Gesicht und ich kniff meine Augen zusammen. In einem atemberaubendem Tempo jagte ich Pascal hinterher. Den Boden sah ich vor lauter Wolken nicht, aber das war auch mein Glück. Ich glaube ich hätte das nicht so gut vertragen. Meine Flügel breiteten sich aus und ich ließ mich unter Pascal gleiten. Der plumpste auf meine Rücken. "Aua!", stieß ich aus und wackelte bedrohlich. Ich versuchte mein Gleichgewicht auszugleichen, es klappte auch. Dann blickte ich mich nach einem geeigneten Landeplatz um. Wir waren ziemlich hoch und runterfliegen würde sich nicht lohnen. Schalt mal deine Birne an. Hä? Wo waren wir davor? Unten, auf der Erde. Oh gott! Und wo genau? Auf einer Lichtung am Fuße des Berges...des Berges! Bingo! Also müsste hier irgendwo ein Berg sein. Ich sah mich um und sah die Spitze des Berges tief im Nebel versunken. So hoch waren wir schon. Unglaublich!
Ich ließ mich etwas vom Wind dorthingleiten und setzte schließlich auch meine Flügel ein. Als ich ankam entdeckte ich sofort einen perfekten Landeplatz. Einen großen Vorsprung, daneben ein Höhlenählicher Unterschlupf. Hier hatte vielleicht mal ein Drache gewohnt, überlegte ich. Das Glück ist auf unsere Seite, lachte die Stimme. Dann setzte ich, oder besser gesagt mein Drache, zur Landung an. Etwas torkelnd prallte ich auf den Boden und wäre fast umgekippt. Schnell ließ ich Pascal von meinem Rücken gleiten. Mit meiner Schnauze stupste ich ihn an. "Pascal! Hallo! Pascal! Aus mit deinem Schönheitsschlaf!", rief ich. Pascal atmete wieder ganz normal und schien zu schlafen. Genervt seufzte ich auf. Dann fing es zu allem Überfluss an zu regnen. "Na super", stöhnte ich. Ich glaube das Glück ist weg., meldete sich die Stimme. Ach ne, auch schon bemerkt? Ich schnappte mir Pascal und zog ihn am Nacken in die Höhle. "Er war schwerer als erwartete", murmelte ich vor mich hin. In dem Unterschlupf war es schön trocken. Ich bemerkte das es tiefer hineinging. Interessiert betrachtete ich die schwarze Höhle. Dann legte ich mich hin, legte meinen Kopf auf meine Pfoten-so beschloss ich sie jetzt zu nennen- und schloss meine Augen. Pascal lag neben mir und atmete gleichmäßig ein und aus. Draußen prasselte der Regen auf den Vorsprung. Ich hörte ein Tropfen in der Höhle. Wahrscheinlich etwas Wasser das von der Decke tropft, dachte ich mir. Hey, Drache!, rief ich in meine Gedanken. Nenn mich nicht Drache! Wie denn? Kurz war es still, in unserer Verbindung. Sunrise. Sunrise? Ja, Sunrise! Ok. Hör mal Sunrise. Soll ich mich nicht zurückverwandeln? Lieber nicht. Warum? Falls jemand uns angreifen sollte, brauchst du zu lange um dich zu verwandeln. Wer sollte uns den hier angreifen? Ich weiß es nicht. Aber sicher ist sicher. Okay. Damit schloss ich die Augen und schlief ein.
Ich weiß das Kapitel ist ziemlich kurz, aber ich fand das hier ist ein guter Cut. Im nächsten Kapitel geht es dann spannender weiter...hoffe ich doch ;)
Auf dem Bild seht ihr übrigens Cara als Drache. Ihre Augen sollen nur noch goldener glänzen.
Eure Wolfheart :D
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Die Drachenherzen
FantasyNoch in BEARBEITUNG Mein Blick wanderte zwischen Ihnen hin und her. "Was? Drachenherzen?" Ich ließ meinen erschütterten, verständnislosen und verwunderten Blick herum wandern. "Was oder wer ist das? Drachenherzen?", fragte Jem. Die blauen Augen sahe...