𝕋𝕙𝕠𝕤𝕖 𝕨𝕙𝕠 𝕕𝕠𝕟'𝕥 𝕓𝕖𝕝𝕚𝕖𝕧𝕖 𝕚𝕟 𝕞𝕒𝕘𝕚𝕔 𝕨𝕚𝕝𝕝 𝕟𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕗𝕚𝕟𝕕 𝕚𝕥
Valerias Sicht:
In den darauf folgenden Wochen und Monaten besuchte ich Regulus immer wieder. Es war ziemlich anstrengend, dass ich das heimlich tun musste, und ich hatte das Gefühl, dass Sirius zusehends misstrauischer wurde, aber es half alles nichts.Eigentlich suchten wir ja nach den Horkruxen, aber da wir meistens entweder einen Filmeabend oder einen Spieleabend, oder ein Schokowettessen oder alles auf einmal machten und jede Menge Spaß miteinander hatten, so wie früher eben, waren wir noch nicht wirklich weitergekommen.
Um in Gringotts einzubrechen, würde das wohl einiges an Planung benötigen und außer, dass wir nach Hogwarts mussten, hatten wir kaum Anhaltspunkte. Da die Macht von Lord Voldemort und seinen Todessern aber stätig zunahm, beschloss ich eines Abends, dass wir etwas tun mussten.
"Wir sollten los. Nach Hogwarts. Noch morgen", meinte ich schließlich.
Regulus nickte, offensichtlich hatte er sich auch schon Gedanken gemacht. Mit diesem Beschluss und dem Mund voller Schokolade verabschiedete ich mich von Regulus und nur Sekunden später war ich zurück in meinem Zimmer.
Da es schon spät war, fiel ich sofort ins Bett und schlief bereits nach wenigen Sekunden ein.
"Aufstehen! Wir müssen mal reden", wurde ich von Sirius Stimme geweckt.
Diese Worte deuteten auf ein ernstes Gespräch hin und das schon so früh am Morgen! Mit Mühe versuchte ich meine Augen offen zu halten und wandte mich Sirius zu.
"Kann es sein, dass du mir was verheimlichst?", erkundigte er sich.
Ach, das Gespräch ging in die Richtung. Na toll.
"Wie kommst du denn darauf?", hakte ich möglichst unschuldig nach.
"Naja, du verschwindest dauernd weiß Gott wo hin und bist auch sonst so verschlossen...", erklärte Sirius.
Ja, Mist. Und jetzt?
"Ähm... Ich verheimliche nichts. Aber du musst ja auch nicht immer unbedingt genau wissen wo ich bin, oder?", stellte ich mit fester Stimme richtig.
Man, es war zu früh für so ein Gespräch! Ich konnte deutlich sehen, wie Sirius Miene sich verschloss.
"Wie du meinst", sagte er.
Ich konnte den Ausdruck in seinem Gesicht nicht richtig deuten. Begeistert war er jedenfalls nicht, so viel war klar zu erkennen.
Ich grübelte den ganzen Vormittag über, was ich jetzt nur wegen Sirius tun sollte. Ich glaubte eigentlich nicht, dass er der Spion war, auf keinen Fall. Aber was, wenn ich mich irrte?
Denn genau das war das Problem. Ich konnte mir noch so sicher sein, ich WUSSTE es einfach nicht. Es war zum aus der Haut fahren! Also konnte ich ihm nichts sagen. Ich konnte niemandem etwas sagen.
Schließlich war es soweit. Nach dem Mittagessen verdrückte ich mich mit einer Ausrede auf mein Zimmer und schon war ich verschwunden. Aber natürlich nicht, ohne mich zuvor ordentlich auszurüsten...
Regulus wartete bereits auf mich.
"Okay. Also einfach rein und mal umschauen? Oder wie lautet der Plan?", erkundigte er sich.
"Naja... Ja, so in etwa", antwortete ich.
Fakt war, es gab nicht wirklich einen Plan.
"Aber wird sich nicht jemand wundern, was wir machen?", warf Regulus ein.
Das war natürlich ein berechtigter Punkt, aber ich hatte vorgesorgt.
"Nö! Ich habe mir nämlich ein paar Dinge, äh, ausgeliehen!", meinte ich und zog den Tarnumhang und die Karte des Rumtreibers hervor.
"Du meinst, du hast sie dir einfach genommen, oder?", stellte Regulus mit hochgezogener Augenbraue richtig.
"Jaaa... vielleicht. Aber ich bin sicher, James und die anderen Rumtreiber hätten nichts dagegen, wenn sie wüssten, wofür ich sie brauche! Also los!"
Mit diesen Worten apparierten wir nach Hogsmead, denn natürlich ging das auf dem Gelände von Hogwarts nicht. Unter dem Tarnumhang schlichen wir uns in den Keller des Honigtopfes, wo sich ein Geheimgang befand, der direkt nach Hogwarts führte. Was für ein Glück, dass wir die Karte hatten!
Wir liefen gerade irgendwo durch den 7. Stock, als Regulus plötzlich stehen blieb und dann dreimal auf und ab ging und dabei etwas Unverständliches vor sich hin murmelte. Hä?
Ich schaute auf die Karte des Rumtreibers, aber da war absolut nichts, was sein Verhalten erklärt hätte. Bevor ich jedoch auch nur nachfragen konnte, erschien plötzlich wie aus dem Nichts eine Tür und dahinter befand sich... naja, es befanden sich extrem viele Regale und so weiter dahinter.
Die Regale und Stapel voller Gerümpel waren bestückt mit allerlei Dingen. Immer noch staunend folgte ich Regulus hinein und hinter uns verschloss sich die Tür wieder. Was war das hier nur? Und wieso war der Raum nicht auf der Karte des Rumtreibers eingezeichnet?
"Wo sind wir hier?", fragte ich leise an Regulus gewandt.
"Das, Val,", erklärte der Gefragte, "ist der Raum der Wünsche!"
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Eine Grindelwald in Hogwarts 3
FanfictionValeria Grindelwalds Schulzeit in Hogwarts ist vorbei, nun ruft das echte Leben. Doch auch im Krieg gibt es Komplikationen, von verräterischen Freunden und Todesfällen bis hin zu fälschlichen Anschuldigungen und dunklen Geheimnissen. Doch wie wird d...