2. Die Entscheidung

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Vor mir stand meine Mutter, mit einem vor wutverzogenes Gesicht. Kyra isana firelight! Was hast du dir dabei gedacht schon wieder ärger in der Schule anzurichten!das war in diesem Monat schon dein dritter verweis, was ist bloß los mit dir? Du bist wie ausgewechselt, seitdem deine Großmutter gestorben ist...." meine Mutter machte ein trauriges Gesicht und schüttelte missbilligend und verwirrt den Kopf und trat dann zurück an die Seite von meinem Vater. Der blieb dort stehen und was er dann sagte schockierte mich....
" da wir immoment nicht mit dir umgehen können haben wir beschlossen dich zu deiner Tante nach chicago zu bringen, wo du bis auf weiteres an ein Internat zur Schule gehen wirst. Wir wollen dies nicht tun aber wir sehen keine andere möglichkeit, es tut mir leid" sprach er und sah mich mit enttäuschten Augen an.
Ich war erst einmal totally geschockt und stand da, völlig eingefroren, bevor ich zum Stuhl hinrannte und mich setzte bevor ich noch in Ohnmacht fallen würde. Meine Gedanken rasten.
°ich werde nach Chicago ziehen! Bei meiner komischen alten Tante die an einen Schwachsinn wie Magie und über natürliches glaubt! Ich muss auf ein Internat gehen! Ich muss meine mädls verlassen!!! ° fiel mir auf. Sofort wurde ich hell wach und suchte fieberhaft nach einer anderen Lösung, einem kompromss "Aber mum, das! Ihr könnt mich doch ich könnt mich doch nicht einfach weg schicken ich bin eure Tochter! Ich dachte ihr liebt mich?! Bitte überlegt es euch doch noch einmal! ich will ganz brav sein und  meinetwegen auch meine hausaufgaben machen! Tut alles aber schickt mich bitte nicht zu meiner komischen tante die an so einen quatsch wie magie und besondere kräfte glaubt! Die is doch komplett bala balba!" bettelte ich doch ich sah das meine Eltern an ihrem Entschluss festhielten und sich weigerten davon abzulassen.
"Kyra dieses mal kannst du uns nicht umstimmen du wirst morgen nach Chicago fliegen und dort leben"

Ich gab mich geschlagen, und versuchte meine Tränen krampfhaft zu unterdrücken, doch ich konnte sie nicht zurück halten. Da ih nicht wollte das sie mir beim sieben zu sahen, rannte ich in mein Zimmer, schloss die Tür ab, zog all meine ganzen Vorhänge am Fenster zu und warf mich dann mit Tränen auf den Wangen auf mein Bett.

Das konnten sie mir doch nicht antun! Ich will hier nicht weg, weil ich hier verdammt nochmal meine Freunde habe und ich in Chicago niemanden kenne, außerdem sind es nur noch 4 Wochen bis zum frühlingsball und ich hatte wirklich gute Chancen dieses Jahr die ballkönigin zu werden, aber nein! Meine Eltern mussten mir (mal wieder) einen strich sich meine Rechnung machen und alles  zerstören!

Ich stand auf und tappte zu meinem Spiegel hin, um mich zu betrachten.
Ich war etwa 1,70 groß, schlank und hatte lange beine. Mein Bauch war ohne jegliches fett und trainiert von meinen geliebten kickboxstunden. Ich war sehr gelenkig (yogastunden sei dank) und konnte mehrerer flick-flacks aus dem stand. Ich schaute mir ins Gesicht. Ich sah erbärmlich verheilt aus, trotzdem stachen meine Augen hervor. Wie zwei rehaugen sahen sie aus, groß, braun und mit diesem verletzlichen Blick in ihnen. Meine Haare sahen heute grade auch aus, als hätten dort Eichhörnchen drinnen getobt , doch normaler weise lagen sie glatt an, bis etwa ein Stück weiter als meine schultern, hatten jedoch Volumen und einen wunderbaren Glanz.
Ich hatte keinerlei Piercings, weil es mir meine Eltern nie erlauben würden, dabei wollte ich schon lange mehr ohrlöcher haben und ja, ich wollte einen Bauchnabel piercing.

Ich sah mir meinen Körper genauer an, und entdeckte an meiner Hüfte ein kleines mal, das wie ein winziges tattoo aussah. Komisch.... Wie kam das dort hin? Ich versuchte mich nicht aufzuregen und holte eine Lupe aus meinem Schreibtisch Kasten, um dieses "tattoo" genauer zu betrachten. Es sah aus , wie ein.... Wie eine schnörckelung mit vielen ranken und mustern! Ich traute meinen Augen nicht! Zitternd deckte ich dieses mal mit schmincke ab und versuchte es so gut wie es ging zu verdrängen.

Es klopfte an meine Tür. "Schatz, du must langsam packen morgen geht dein Flieger" sagte meine Mutter. Ich murmelte irgendwas von wegen "Jaja ich werde schon rechtzeitig fertig kein stress mam" und um mich von diesem tattoo abzulenken, holte ich mir meine lieblingskoffer aus dem Schrank und begann zu packen....

Bald schon war mein ganzes Zimmer voll mit herumgeworfenen Klamotten und Schmuck, doch ich warf einfach alles in meine Koffer und verschloss sie, sodass ich meine Gedanken etwas anderem zuwenden konnte. Ich schlief aber irgendwann ein und versank in meinem Traum.....

Mercedes und jamie! Schlagartig riss ich meine Augen auf! Sie hatte ich ja ganz vergessen! Ich klingelte sie schnell auf Skype an nachdem ich meinen laptop vom Schreibtisch geholt hatte. Sofort gingen beide beim ersten klingeln dran und fragten gleich was los sei und warum ich Weine. Ich erzählte ihnen alles

"Omg k" riefen beide glücklich, nachdem ich fertig war und von neuem in Tränen ausgebrochen bin. Glücklich? beide hatten ein breites grinsen im Gesicht und riefen dann zusammen aus "wir gehen auch auf dieses Internat" wir kreischten alle drei so laut, das meine Mutter an der Tür klopfte und fragte ob alles in Ordnung ist.
Ich war überglücklich das wir drei zusammen nach Chicago ziehen und anscheinend war meine Tante, die cousine von mercede's Vater, und die patentante von Jamie. Ich wunderte mich , warum uns keiner gesagt hat das wir miteinander verwandt waren, doch immoment war mir das ziemlich egal.

Nachdem wir uns voneinander verabschiedet hatten und ausgemacht hatten das wir uns im Flugzeug nebeneinander setzen würden, fuhr ich meinen laptop runter, deckte mich zu und fiel in einen unruhigen schlaf....

die herrschendeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt