Schatten und Licht -Ein Schatten in der Morgendämmerung-

Kapitel 7 -Yari-

"So, dass sollte klappen.", sagte ich und zog den schwarzen  Mantel enger um mich. "Pass auf dich auf.", flüsterte Ryu mir zu. "Achte du lieber auf mein Signal.", gab ich zurück. "Klar.". "Bis gleich.".

Ich holte einmal tief Luft und trat in den Gang. Die drei Kamaitachi (Sichelyokai, Yokai deren Arme aus Sicheln waren), die die Priester bewachten, bemerkten mich und kamen auf mich zu. "Wer bist du und was willst du hier?", knurrte einer. "Ich komme vom Boss. Er sagt ihr sollt mit mir kommen.". Ich hatte gehört, dass die Yokai die am Eingang Wache hielten sich darüber unterhielten, dass der Boss heute zurück kommen sollte. "Gut, du bleibst hier und passt auf die Verräter auf.", befahl der größte der drei. Er und der andere folgten mir durch das Tor und um einige Ecken. Nachdem wir auser Sicht- und Hörweite des anderen waren blieb ich stehen.

"Wir sind da!". Der zweite Yokai sah sich verwirrt um. "Und was sollen wir hier?", fragte der erste Yokai. Die beiden standen nun mit dem Rücken zu mir. Leise schlich ich von hinten an und zog mein Schwert.

"Sterben sollt ihr hier:".

Einen hatte ich am Rücken erwischt, der andere schwang seine Sicheln. Gerade noch rechtzeitig wich ich aus. Mit zwei weiteren Schwerthieben hatte ich einen der beiden bewegungsunfähig gemacht. Unterdessen hatte der andere etwas Abstand gewonnen. Es sah aus, als wollte er Alarm schlagen.  Mit drei schnellen Schritten war ich bei ihm und zog ihm mein Schwert über den Schädel. Er klappte in sich zusammen und löste sich in Nichts auf. Ich ging zurück und gab auch dem anderen den Gnadenstoß. Dann rannte ich schnell in den Wald. Ich musste hier weg, bevor mich jemand sieht. Jetzt war keine Zeit nachzusehen ob bei Ryu alles nach Plan lief. Ich konnte nur hoffen. Als ich den Waldrand erreicht hatte streifte ich den Umhang und die schwarze Maske die mein Gesicht verhüllt hatten ab. Ich lief noch einige Schritte, dann pfifff ich drei Mal. Das verabredete Signal. Ich wartete.