Kapitel 1

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„Ich werde nicht mit ihr auf diese Mission gehen", beschloss ich und stand auf.
„Anastasia Stark. Wag es nicht diesen Raum zu verlassen.", warnte mein Vater mich und ich drehte mich zu ihm.
„Du weißt, dass wir nicht miteinander klar kommen, warum muss es ausgerechnet sie sein, mit der ich diese Mission machen soll?", fragte ich ihn genervt und ließ mich zurück auf meinen Stuhl nieder, die Arme unter der Brust verschränkt und aus der Fensterfront schauend. „Genau deswegen. Ihr sollt miteinander klarkommen, aber das funktioniert nur wenn ihr auch Zeit miteinander verbringt.", sprach er und ich schüttelte nur gleichgültig den Kopf.

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Nochmal auf Anfang.
Ich bin Anastasia Stark, wie der Name wahrscheinlich schon verrät, die Tochter von Tony Stark und Pepper Potts. Seit 1 1/2 Jahren gehöre ich zu dem Avengers Team und das auch nur mit der Bedingung, dass ich auf keine großen Missionen mitdarf bis ich 21 bin.

Trauriger Weise ist mein 20. Geburtstag erst in drei Wochen, das bedeutet, noch ein weiteres Jahr auf den großen Spaß und die spannenden Abenteuer verzichten.

Ihr wundert euch wahrscheinlich wer eben gemeint war?
Das kann ich euch leicht beantworten.

Natasha Romanoff, der Teufel in Person.

Seit Tag eins konnten wir schon nicht miteinander. Immer wieder diskutierten wir wegen Kleinigkeiten, nur was soll ich groß dagegen machen, sie bringt mich einfach in nur binnen Sekunden zur Weißglut.

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„Bitte Ana. Gib dir einen Ruck und tu mir den Gefallen.", bat mein Vater mich nun mit sanfter Stimme. Ich schaute ihn an und überlegte. „Na schön.", seufzte ich nach einigen Sekunden.
„Super! Geh am besten deine Koffer packen, du weißt die Mission wird ein wenig länger dauern. Ihr werdet morgen los fliegen.", gab er zurück und verließ damit mit einem breiten Grinsen den Konferenzraum.
Ich stand seufzend auf und ging in Richtung meines Zimmers.

Auf dem Weg dorthin musste ich am Trainingsraum vorbei und bemerkte, dass die Tür einen Spalt geöffnet war und das Licht brannte, was ziemlich ungewöhnlich war, denn so spät am Abend wurde dieser eigentlich nicht mehr genutzt.
Ich öffnete die Tür langsam und steckte meinen Kopf durch den Spalt um zu schauen wer drinnen war. Es war niemand zu sehen also beschloss ich hineinzutreten.

Der Raum war wie leer gefegt, bis auf einmal die Türe von der Ausrüstungskammer geöffnet wurde und ein mir nur allzu bekannter Rotschopf hinaus kam. Sie wickelte sich gerade ein paar Bandagen zum Boxen um die Hände.
Als sie aufschaute und unsere Blicke sich trafen musterte sie mich ein wenig ungewöhnlich. Auch ich schaute sie nur komisch an und keiner von uns wagte es die Stille zu brechen.

Nach einigen unangenehmen Sekunden räusperte ich mich und schaute zu Boden.
„Suchst du irgendwas?", fragte die Rothaarige und ging auf den Boxsack zu.
„Nein. Ich habe mich nur gewundert warum das Licht noch brennt, entschuldige für die Störung.", antwortete ich, drehte mich um und machte mich auf den Weg zur Tür.
„Wir haben also eine Mission zusammen?", fragte sie plötzlich was mich zurückschauen ließ. „Scheint so. Mach nicht zu lange sonst bist du morgen nicht ausgeschlafen."
„Machst du dir etwa Sorgen um mich?", fragte sie mit einem verschmitzten Grinsen auf ihren vollen, rosa farbigen Lippen.
Ich zischte amüsiert.
„Das wünscht du dir wohl. Ich habe einfach keine Lust morgen zu sterben, weil du wegen deiner Müdigkeit einschläfst, während du den Quinjet fliegst."

Ihr Grinsen verfiel in dem Moment als diese Worte meine Lippen verließen. „Dann verschlaf du morgen lieber nicht, sonst fliege ich ohne dich, Stark.", verdrehte sie die Augen.
„Dir auch eine gute Nacht, Romanoff.", seufzte ich genervt und verließ den Trainingsraum. Diese Frau war wirklich unfassbar.

Ich ging also in mein Zimmer, schaltete das Licht an und sah, dass eine Mappe auf meinem Bett lag. In dem Moment als ich den Text über die Mission überflog, weiteten sich meine Augen.

5 Tage?

Wie soll ich das mit ihr überstehen?

„Super...", murmelte ich genervt und legte die Mappe auf meinen Nachtschrank.
Ich zog eine Tasche unter dem Bett hervor und fing an verschiedene Kleidungsstücke einzupacken.
Da ich nicht wusste wie das Wetter werden würde, nahm ich ein paar längere und warmhaltende Sachen mit und ein paar luftige.

Nachdem ich auch andere Dinge wie Hygieneartikel eingepackt hatte, trat ich in mein angrenzendes Badezimmer und ließ die Dusche warm laufen.
Ich war gerade dabei mir mein Shirt über den Kopf zu ziehen als die andere Tür des Badezimmers aufging, die an Natasha's Zimmer angrenzte.

Erschrocken sah ich sie an und dieser Ausdruck war auch auf ihrem Gesicht zu sehen.
„I-Ich...", stotterte sie und drehte ihren Kopf zur Seite.
„Ich brauche nur kurz... meine Haarbürste.", sprach sie und deutete auf die Arbeitsfläche.

Ich starrte sie immer noch ein wenig verloren an und schüttelte dann mit dem Kopf um mich wieder zu besinnen.
„Ja, hier.", sprach ich, nahm die Bürste und hielt sie ihr hin. „Danke.", murmelte sie leise und ließ ihre Augen von meinem Gesicht über meinen halb nackten Oberkörper schweifen.

Ich spürte wie das Blut in meine Wangen schoss und schaute zur Seite. Immer noch hielten wir beide die Bürste und erneut war diese komische Spannung zwischen uns. „Sorry... Ich bin schon weg.", brach sie die Stille und verließ das Badezimmer.
Komplett sprachlos, räusperte ich mich und stieg endlich in die Dusche, nachdem ich mich vollkommen entkleidet hatte. Anstatt nun eine heiße Dusche zu nehmen wie eigentlich geplant, drehte ich das eh schon fließende Wasser auf ganz kalt und schauderte als meine Haut sich an die eisige Temperatur gewöhnte.

Pure Verwirrung spürte ich in diesem Moment.

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Heyy!!
Da bin ich wieder mit einer neuen Geschichte frisch aus meinem Kopf haha
Ich hoffe es geht euch allen gut! Sagt mir doch mal gerne in den Kommentaren wie ihr das erste Kapitel so findet :)
~Lea <3

21 Days - Trapped with you [N.R Enemies to lovers]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt