Kapitel 7

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-Tag 12-

Es sind erneut ein paar Tage vergangen und von Tag zu Tag verliere ich die Hoffnung immer mehr.

Werden wir wirklich wieder hier runterkommen? Wird uns jemand retten bevor unser Vorrat hier zu Ende geht und wir nichts mehr zum überleben haben?

Diese etlichen sorgengefüllten Fragen die in meinem Kopf herumschwirrten machten mich noch irre.

Ich aß weiter mein Frühstück und schaute zur Treppe hinauf, als der hübsche Rotschopf diese hinunter spaziert. Meine Augen wanderten erst von ihren leicht zerzausten Haaren runter über ihr weißes Top was sich gut an ihre Figur schmiegte und dann noch ein wenig weiter runter zu ihrer kurzen Pyjama Hose die ihren schlanken Beinen schmeichelte, bevor ich meine Augen wieder nach oben zwang und ihr in die Augen schaute. Ihr Blick traf meinen und sie schenkte mir ein kleines Lächeln.

„Guten Morgen, Anastasia.", grinste sie und ich schenkte ihr ebenfalls ein Lächeln nachdem ich ihr „Guten Morgen" erwiderte.

Sie setzte sich gegenüber von mir an die Kücheninsel und nahm sich eine Scheibe von dem gestern mit einer Backmischung gebackenen Brot, welche wir in der Vorratskammer fanden. Sie fuhr mit ihrem Frühstück fort und so auch ich, bis mir etwas sehr spontanes einfiel als ich auf den Kalender schaute.

14.02.

„Was starrst du denn so an?", fragte die Rothaarige mit einer hochgezogenen Augenbraue.

„Weißt du was heute ist?", fragte ich im Gegenzug und schaute nun zu ihr. Ihre Stirn legte sich in Falten und sie fing an zu grübeln.

„Also dein Geburtstag ist es nicht und meiner auch nicht also musst du mir wohl auf die Sprünge helfen."

„Heute ist Valentinstag.", antwortete ich kurz und schaute dann auf meinen Teller.

„Oh stimmt, du hast recht. Aber das ist doch nicht so besonders, oder?"

Ich schaute kurz zu ihr und dann aus der Fensterfront.

„Ich nehme mir schon seit Jahren vor diesen Tag endlich mal mit jemanden zu verbringen den ich mag, doch das geschah irgendwie nie.", sprach ich ein wenig gedankenverloren. Ich konnte ihren nachdenklichen Blick auf mir spüren weshalb ich ihren Blick erwiderte.

„Ich glaube das tut jeder, aber hast du nicht letztes Jahr Valentinstag mit deinem Ex verbracht?"
Ich wich ihrem Blick erneut aus und schaute bedrückt auf meinen Teller.

„Schon, nur haben wir uns die Tage davor nur gestritten und im Endeffekt hat er an dem gleichen Abend, wo ich dachte wir könnten einen romantischen Abend verbringen, mit mir Schluss gemacht und gebeichtet, dass er mich betrogen hat.
War nicht mein bester Tag aber so war es das Richtige, denke ich."
Sie schaute mich erstaunt an, denn jeder aus dem Team wusste zwar das wir uns getrennt haben doch ich habe nie den wahren Grund erzählt.

„Ich habe von Anfang an schon gewusst, dass er ein Arsch ist.", hörte ich sie murmeln und musste ein wenig grinsen.

„Genug mit den traurigen Geschichten, wie hast du geschlafen? Schließlich hast du diese Woche das große Bett, ist es bequemer als die Couch?", fragte ich und nahm den letzten Bissen meines Essens.

„Ziemlich gut und ja es ist definitiv bequemer.", lächelte sie und aß weiter.

„Das ist gut. Ich werde dann mal nach oben gehen und mich fertig machen.", und damit verschwand ich in das Obergeschoss. Ich zog mich um in eine kurze Jeanshose und ein weißes T-Shirt, zum Glück war es unfassbar warm hier auf der Insel, dafür, dass wir Winter haben und erledigte dann noch den Rest meiner Routine im Badezimmer.

21 Days - Trapped with you [N.R Enemies to lovers]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt